Rezension zu "Das limonengrüne Zimmer" von William Coles
Kurze Zusammenfassung :
Der 17-jährige Kim besucht schon seit Jahren eine reine Jungenschule - das Eton-College. Kein Wunder also, dass sich alle Schüler (er eingeschlossen) von Anfang an nach der jungen Klavierlehrerin India umdrehen. Der sonst so schüchterne Junge ist hin und weg von ihr und was nur eine anfängliche Schwärmerei für beide war entwickelt sich im Laufe der Zeit zu einer wahren Überraschung für beide. Zwei Menschen gegen den Rest der Welt - es könnte kaum eine schönere Story geben. Doch dem jungen Glück stehen viele Widersacher gegenüber : Savage (ein eifersüchtiger Mitschüler von Kim, der ebenfalls auf India steht) ; die Eifersucht im allgemeinen ; die gesamte Schule - bis auf Kims engste Freunde und letztendlich auch die Arbeit, die India nach Ende des Trisemesters in eine andere Stadt zieht.
Doch wird sie damit ihre frische Beziehung nicht auf die Probe stellen ? Oder zerstört vielleicht ein anderer Faktor das junge Glück ?
Findet es selbst heraus und schnappt euch dieses Buch ;) !
Meine Meinung :
Ich war echt ein bisschen gelangweilt von diesen ganzen Büchern, in denen die Realität nie eine Rolle spielt und die grenzenlose, wundervolle Phantasie endlos erscheint... sprich : es gab IMMER ein Happy End.
Aber in William Coles "das limonengrüne Zimmer" ist das ganz und gar nicht der Fall. Ich will damit jetzt nicht sagen, dass das Buch stumpf ist und ohne jegliche Romantik , sondern eher das Gegenteil. Allerdings immer mit einem gewissen Maß an Wirklichkeit und somit würde ich dem Autor abkaufen, dass es diese wundervolle Geschichte wirklich gegeben hat. Ob das so ist weiß ich allerdings nicht :) . Man erlebt mit dem Paar Höhen und Tiefen und reimt sich bis zum Schluss seinen eigenen Ausgang des Romans zusammen.
Und genau hier kommt genau das, was dieses Buch so besonders macht : das Ende ist absolut unvorhersehbar. Es herrschte in mir dadurch so viel Gefühlschaos, dass mir die Tränen kamen. So eine Übertragung der Emotionen von Buch zu Leser schafft nicht jeder Autor. Meinen größten Respekt an dieses wundervolle Werk.