William G. Frank

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Cover des Buches Oben in der Villa (ISBN: 9783257261769)
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Rezension zu "Oben in der Villa" von W. Somerset Maugham

-Anett-
Oben in der Villa

Zwei Tage Bedenkzeit erbittet sich eine junge Frau, um über einen Heiratsantrag nachzudenken. Doch diese zwei Tage in einer toskanischen Villa zwischen Abenteuer und Spannung, Schwärmerei und Überschwang, aber auch Angst geraten zum mörderischen Liebesabenteuer.

Wie jetzt? Liebesschmöker oder Krimi? Eigentlich nichts von alldem, aber eine Geschichte, die mich überzeugen konnte!



Anfang 20 ist Mary gerade mal, aber bereits Witwe. Und nachdem die Ehe mit ihrem Mann, den sie aus Liebe geheiratet hatte, anders als erwartet verlief, möchte sie keinesfalls wieder aus Liebe heiraten. Und da steht auch schon der ältere Edgar in ihrer Tür. Edgar kennt sie gefühlt schon ihr Leben lang, er war immer ein zuverlässiger Freund und er würde ihr eine Ehe bieten, die sie auch verdient. Als er sie fragt, ob sie ihn heiraten möchte, bittet sie um Bedenkzeit. Zwei Tage hat sie, dann ist Edgar wieder zurück in der Stadt.


Diese zwei Tage sind wohl turbulenter als gedacht und nie im Leben hatte Mary sie sich so vorgestellt. In aller Ruhe wollte sie nachdenken, aber aus diversen Gründen überschlagen sich die Ereignisse da oben in der Villa.


Was für ein toller Roman, sprachlich perfekt und und die mediterrane Atmosphäre in der Toskana hat mir richtig gut gefallen. Der Autor bekommt es hin, dass sich der Roman so leicht und unkompliziert anfühlt und es ein Genuss ist, das Buch zu lesen. Ein Buch, das wirklich nicht dick ist und ich an einem Tag durch hatte, aber man hat auch nichts vermisst, die Geschichte war auf den Punkt gebracht und unglaublich gut. Fünf Sterne auf jeden Fall!


Maugham war ein englischer Erzähler und Dramatiker, und ich muss sagen, ich habe bisher nie was von ihm gelesen. Up at the Villa war ein späteres Werk von ihm, es ist von 1941. Das Buch wurde sogar für die britischen Kinos verfilmt und erschien da im Jahr 2000. Wie kann es sein, dass ich da bisher nichts gelesen habe? Der Diogenes Verlag macht es mir leicht, hat er doch dieses Buch neu verlegt, unter dem Label Diogenes Deluxe erschien dieses nun im Dezember 2023, nachdem der Verlag es bereits 1975 heraus gebracht hatte.

Cover des Buches Oben in der Villa (ISBN: 9783257261769)
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Rezension zu "Oben in der Villa" von W. Somerset Maugham

aus-erlesen
Es hätte alles so schön wein können...

Man kann getrost davon ausgehen, dass sich Mary ihr Leben anders vorgestellt hatte. Reich heiraten und glücklich sein mit dem Mann, der sie so behandelt wie es sich gehört. Anfang Zwanzig ist sie gerade einmal. Und schon Witwe. Ihr Mann hatte das Vermögen mit vollen Händen rausgeschmissen, die Gläubiger stehen bei ihr Schlange. Ein befreundetes Paar bietet ihr an in ihrer Villa mit herrlichem Blick auf Florenz die Zeit zu verbringen bis die Zeiten wieder besser sind.

Für Edgar hingegen bahnen sich verheißungsvolle Zeiten an. Wenn alles klappt, ist er bald schon Gouverneur von Bengalen. Eine respektvolle Position. Die man allerdings am besten mit einer Dame an der Seite bewältigen sollte. Und diese Dame soll … Mary sein. Beide sind sich des Altersunterschiedes bewusst. Und Mary will Edgar bei Weitem nicht heiraten, weil sie verliebt ist. Nein. Sie weiß auch gar nicht, ob Edgar eine Option für sie wäre. Wenn er zurückkommt – vielleicht oder hoffentlich mit dem Job in der Tasche – dann will sie ihm bereitwillig Antwort geben.

Bis dahin sind es aber ein paar Tage…

Ein wenig Zerstreuung tut ihr gut. Eine Gesellschaft, wie sie sie schon so oft erlebt hat, soll sie von der Frage Edgars ablenken. Doch es ist wie immer das Gleiche. Alle Männer scharwenzeln um sie herum, preisen ihre Schönheit, ihre Anmut und … wollen doch alle nur das Eine. Mary weiß das alles. Sie ist siech ihrer Schönheit und der daraus resultierenden Wirkung auf Männer mehr als bewusst. Und so kann sie sich ganz ungeniert der Avancen erwehren. In der Hinterhand hat sie schließlich den vielleicht baldigen Vizekönig von Indien!

Im garten trifft sie auf einen Mann, sie kennt ihn. Kein verwöhnter Schnösel, wie die zahlreichen Männer auf der Party. Charmant und ein Stück weit ehrlicher als alles, was sie bis jetzt an diesem Abend erleben durfte / musste. Doch der Liebreiz des lauen Abends schlägt fast ohne Vorwarnung in einen heftigen Orkan um. Nur gut, dass Edgar darauf drängt, das sie den Revolver mit sich nahm. War das wirklich eine so gute Idee?! Schon bald muss Mary um Hilfe bitten bei einem Menschen, den sie kurz zuvor noch gewaltig vor den Kopf gestoßen hat.

William Somerset Maugham schafft eine Szenerie, in der das Böse einfach keinen Platz haben darf. Eleganz und Sorgenlosigkeit sind der Nährboden auf dem Mary ihr neues Leben aufbauen soll. Doch es wird ein Hort unendlichen Leids und voller Zweifel. Wo eben noch die jugendliche Leichtigkeit den Sieg über jedweden Zweifel feierte, herrschen mit einem Mal Verunsicherung und schreckliche Angst.

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