Flynne lebt ihr Leben und ist damit ganz zufrieden. Eines Tages springt sie für Ihren Bruder beim seinem Job ein. Eigentlich nur ein Betatest für ein Computerspiel, denkt sie. Doch in diesem Game passiert ein Mord und genrell sieht in dieser Welt alles irgendwie anders aus, als in einem Game.
Kurze zeit später, wird Flynnes Bruder Burton kontaktiert und um Informationen zu den Geschehnissen während seines Dienstes gebeten. Doch statt Burton war Flynne dort und muss nun Stellung beziehen. Schnell wird ihr klar, dass es kein Game ist, aber was ist es? Wie sich herausstellt, die Zukunft. Eine Zukunft, nach dem so genannten Jackpot. Eine Zukunft, in die sie nun involviert ist.
Der Schreibstil des Buches ist gut, aber auch schwierig. Schwierig deswegen, weil das Thema einfach sehr komplex und Sci-Fci belastet ist. Viele Begriffe beziehen sich aus Erfindungen aus der Zukunft. Die meisten werden erklärt, aber nicht alle. Generell ist es ein sehr komplexes Thema und die Story startet auch quasi direkt und hat mich damit vor manche Herausforderungen gestellt, ihr folgen zu können.
Der Sprecher ist sehr gut. Ich habe ihm gern zugehört und für die Stroy würde ich ihn sogar als ideal bezeichnen.
Die Story ist wirklich nicht ohne. An und für sich lässt sich der Handlung sehr gut folgen. Aber durch die ganzen fremden Begriffe und damit verbundenen wenn und abers, ist es teilweise schon schwierig alles zu erfassen. Es werden auch recht schnell viele Leute und beide Zeitebenen eingebunden. Durch die komplexe Handlung ist mir auch die Nähe zu den Charakteren etwas abhanden gekommen.
Die Story ist wirklich gut, stellt eine ganze neue Art der Verbindung zwischen Gegenwart und Zukunft dar. Besonders der Strang, das deutlich erklärt wird, dass es durch das Eingreifen der Zukunft defintiv nicht die eintreffende Zukunft der Gegenwartslinie wird fand ich unglaublich gut und gelungen.
Dennoch ist es definitiv kein Hörbuch für zwischendurch. Es erfordert Aufmerksamkeit, alles zu erfassen und auch teilweise durch alle Begriffe durchzublicken. Damit hätte der Autor, aus meiner Sicht, gern etwas sparsamer umgehen dürfen.
Ich habe mich für 3,5 Sterne entschieden, da ich die Story wirklich gelungen fand, aber etwas über das Ziel hinaus. Es war mir in der Summe einfach etwas zu viel.
William Gibson
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Neue Rezensionen zu William Gibson
Rezension zu "Neuromancer" von William Gibson
Bei Neuromancer handelt es sich um Band 1 der Trilogie. Ich habe die dritte Auflage aus dem Jahr 2021 gelesen. Diese erschien beim Tropen-Verlag und zählt 368 Seiten. Übersetzt wurde Neuromancer von Reinhard Heinz und Peter Robert und wurde im Juli 1984 zum ersten Mal veröffentlicht.
Gibson hat einen sehr ausführlichen und komplexen Schreibstil, mit dem er das Setting genauestens beschreibt und aufbaut. Dadurch kann es immer wieder mal vorkommen, den roten Faden aus den Augen zu verlieren.
Schon zu Beginn werden dem Leser so einige neue bzw. fremde Begrifflichkeiten vorgestellt. Das führte bei mir besonders zum Anfang häufig zu Verwirrung, da ich bestimmte Begriffe noch nie gehört habe und mir wenig darunter vorstellen konnte. Im weiteren Verlauf werden immer wieder mal neue Begriffe in den Raum geworfen, mit denen man im ersten Moment wenig anfangen kann und dementsprechend das Buch an die Seite legen, um die Inhalte schnell zu googeln.
Ich empfand die Geschichte trotz der Komplexität sehr spannend und interessant, auch wenn ich dieses Genre eher weniger lese. Letztendlich empfehle ich Neuromancer jedem weiter, der gerne in die Welt des Science Fiction eintaucht und sich die Zeit nimmt, dieses Buch zu lesen. Ich kann mir gut vorstellen, dass Neuromancer bei mehrmaligem Lesen mit anderen Augen betrachtet werden könnte und die Inhalte noch besser nachvollziehbar wären.
Kurz: Neuromancer ist ein guter Sci-Phi-Roman, der bestimmt auch zu Recht in der damaligen Zeit gefeiert wurde. Ich finde den Grundgedanken der Story auch sehr interessant, ebenfalls das World-Building. Dennoch ist sein Schreibstil sehr komplex, was ein „einfaches Lesen und Verstehen“ ein wenig schwieriger macht. Ich kann mir gut vorstellen, dass mit mehrmaligem Lesen die Inhalte anders gesehen und noch besser nachvollzogen werden könnten.
„Alien“ ist eine der erfolgreichsten Science Fiction Sagen. Der erste Film ist 1979 erschienen und seitdem hat die Geschichte wenig von ihrer Faszination verloren, auch wenn sie aus erzählerischer Perspektive nach dem zweiten Teil „Aliens“ viel eingebüßt hat.
Die Geschichte zum dritten Teil, der auf einem Gefängnisplaneten spielt und wieder Ripley in den Vordergrund stellte, insbesondere weil die Überlebenden aus „Aliens“ Bishop, Newt und Hicks nicht lange zu den Überlebenden gezählt werden konnte, ist hinreichend bekannt. Weniger bekannt hingegen ist, dass der Autor des zukunftsweisenden Roman „Neuromancer“ William Gibson ein Drehbuch für einen dritten Alien Film geschrieben hatte, das allerdings abgelehnt wurde. Inzwischen hat sich die preisgekrönte Science Fiction Autorin Pat Cadigan den ursprünglichen Stoff angenommen und hat darauf aufbauend ein Buch geschrieben, in dem Ripley nahezu keine Rolle mehr spielt, sondern stattdessen insbesondere Hicks und Bishop und natürlich das bzw. die Aliens. Erschienen ist der 448 Seiten dicke Buch „Alien3“ im Heyne Verlag.
Der Roman spielt auf einer Raumstation und knüpft direkt an die Geschehnisse des zweiten Teils an. Im Laufe der Geschichte entwickelt sich daraus eine durchaus spannende Mischung aus dem klaustrophobischen „Alien“ und des actionlastigen „Aliens“. Das ist durchweg gut gelungen, macht Spaß zu lesen und ist natürlich vorrangig für Leserinnen und Leser empfehlenswert, die sowieso generell Freude an „Alien“ haben. Andere, die die Filme nicht kennen, fällt es vermutlich schwer dafür Begeisterung zu entwickeln. Zugegeben, dass Ripley keine Rolle spielt ist gewöhnungsbedürftig, möglicherweise Grund für die Ablehnung des Drehbuchs seitens des Filmstudios, aber trotzdem funktioniert das gesamte Setting.
So ist „Alien3“ ein schönes Lesevergnügen für Science Fiction Fans.
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Das Rezensionsexemplar wurde freundlicherweise vom Verlag zur Verfügung gestellt.
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William Gibson wurde am 16. März 1948 in Conway, South Carolina (Vereinigte Staaten von Amerika) geboren.
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