...ist in jeder Gesellschaftsklasse dieser sterblichen Welt zu finden...-der Snob
von Filzblume
Kurzmeinung: Witzig, lesenswert und jede Menge Snobs!
Rezension
Ausgabe Kindle Edition
Originaltitel: The Book of Snobs“
Von Heinrich Conrad übersetzt
„…- möge er aber auch nie vergessen, dass Spott zwar gut, die Wahrheit jedoch besser und die Liebe das allerbeste ist.“
Mit diesen Worten endet das Buch. Ein Klassiker voller Ironie, geschrieben mit spitzer Zunge, Feder, wollte ich meinen.
An Aktualität hat dieses Buch, 1847/ 1848, als Kolumne im „Punch“ erschienen, nicht verloren, wenn auch dort die Rede von „Lady sowieso“ und Lord Tunichtgut“ ist, fallen dem heutigen, in der modernen Zeit lebenden Leser, jede Menge Menschen ein, auf die die satirischen Zeilen passen.
„Zuerst wurde die Welt geschaffen, danach folgerichtig die Snobs! Sie waren seit Jahrtausenden da und blieben dennoch ebenso unentdeckt wie Amerika.“
Die Kapitel sind in die Snobs- Kategorie eingeteilt. z.Bsp. Königliche Snobs; Achtbare Snobs; Der Einfluss der Aristokratie auf die Snobs; Sport-Snobs; Geistliche Snobs; Über Literarische Snobs; Clubsnobs, um hier nur einige zu nennen.
Hier ein Beispiel für einen Snob;“ Jemand, der aus seinen natürlichen Kreisen heraustritt und Lords, Generale, Ratsherren und andere vornehme Leute zu sich einladet, aber knickerig mit seiner Gastfreundschaft gegen Gleichgestellte ist, ist ein Tischgesellschaft-gebender Snob“
Wer dieses Buch liest, sollte sich Zeit nehmen. Für „zwischendurch „ist dieses Buch sehr gut geeignet. Zu viele Kapitel hintereinander ermüden, kommen einem dann langweilig vor, was nicht so ist.
"Urteilen Sie nicht kurzerhand oder geringschätzig über Snobs, Sie beweisen damit nur, dass Sie selbst ein Snob sind.“
4 Sterne für den Klassiker! Lesenswert und witzig, ironisch geschrieben.