William Matheson

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Neue Rezensionen zu William Matheson

Cover des Buches Von der Erde zum Mond (ISBN: 9783257202427)
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Rezension zu "Von der Erde zum Mond" von Jules Verne

Technikbegeisterte Vision
Aischavor 2 Jahren

Vielen gilt Jules Verne als einer der Wegbereiter der Science-Fiction-Literatur; ich sehe ihn eher als sehr technikgläubigen Visionär mit großem erzählerischen Talent. 1828 geboren erlebte Verne eine Zeit, in der die Natur- und Ingenieurwissenschaften in rascher Folge bahnbrechende Entdeckungen und Erfindungen machten, die zu tiefgehenden gesellschaftlichen Veränderungen führten. So verwundert es nicht wirklich, dass Verne eine große Technikbegeisterung entwickelte und neueste Erfindungen in vielen seiner Romanen eine zentrale Rolle spielen. Aber wie detailverliebt der studierte Jurist Maschinen, chemische und physikalische Vorgänge schildert, fasziniert mich immer wieder aufs Neue.

So auch im vorliegenden Roman, wenn er für eine erste bemannte Raumfahrt gleich drei Menschen zum Mond fliegen lässt. Zwar nicht in einer Rakete, sondern in einem riesigen Hohlprojektil, abgefeuert von einer riesigen Kanone, doch wirkt alles sehr glaubhaft. Die Geschichte ist als satirische Kritik am damaligen Militarismus zu lesen und als solche sehr gelungen, etwa, wenn mit beißendem Spott ausgerechnet wird, dass die kriegsbegeisterten Mitglieder des "Gun-Clubs" nur noch einen Arm pro vier Personen, dafür umso mehr Prothesen und Krücken aufweisen können.

Einzig Vernes Hang zu schier endlosen Aufzählungen strapaziert meine Geduld als Leserin auch in diesem Roman ab und an. Und man sollte  - abgesehen vom rasanten Ende - nicht allzu viel Action erwarten. Doch vermag Verne auch ohne diese reichlich Spannung zu erzeugen.

Fazit: Nicht unbedingt das beste unter Vernes zahlreichen Büchern, aber doch ein lesenswertes!

Cover des Buches Von der Erde zum Mond (ISBN: 9783257202427)
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Rezension zu "Von der Erde zum Mond" von Jules Verne

Der Vater der modernen Sciencefiction Literatur
Nespavanjevor 8 Jahren

Als Vielleser und Liebhaber von Fantasy und ScienceFiction Literatur bewegt man sich auf einen breiten Terrain. Man hat ein, zwei oder drei Lieblingsschriftsteller, deren Romane immer wieder in das eigene Bücherregal schaffen, ungeachtet der Meinung der breiten Masse und deren Rezensionen. Für Nachschub wird immer wieder gesorgt, daher ist es nicht verwunderlich, dass man sich irgendwann mit den Urvätern der modernen fantastischen Literatur auseinandersetzt und die Werke von Edgar Allen Poe, Mary Shelley, H.G. Wells oder eben Jules Verne widmet.


Von der Erde zum Mond ist das erste Mal 1865 erschienen, also 100 Jahre vor der ersten tatsächlichen Mondlandung und beschreibt, wie der Titel schon verrät, hauptsächlich die Vorbereitung für die Reise von der Erde zum Mond. Meine Rezension bezieht sich auf die Übersetzung von William Matheson, die mit den originalen Illustrationen von De Montaut versehen und der als einer von dreien Illustratoren Vernes Werken ist. Es gibt einen weiteres Buch - Reise um den Mond (=Erscheinungsjahr 1870) - und ist sozusagen die Fortsetzung dieses Romans. Man sollte das Buch natürlich im Kontext des Erscheinungsjahres lesen. Es ist das Ende des Sezessionskrieges und genau hier ist auch die Geschichte angesiedelt. Der Mitglieder des amerikanischen Gun Clubs, das fiktive Pendant zur NASA, will mithilfe einer großen Kanone eine Kugel auf den Mond schießen. Jules Verne macht sich aber darin nicht über die Waffenvernarrtheit der Amerikaner lustig, sondern hat ein wichtiges Detail vorausgesehen. Schließlich ist die NASA auch aus einem Komitee, dass der amerikanischen Luftwaffe unterlegen ist erst entstanden. In diesen Details, die hundert Jahre später sehr wohl für die Moderne Raumfahrt unumgänglich geworden sind, offenbart sich sein außerordentlich großer Intellekt(=auch wenn der Flug so wie beschrieben nicht durchführbar gewesen wäre). Von der Erde zum Mond ist der erste Roman den ich von Jules Verne gelesen habe und ist bestimmt nicht der Letzte.

Cover des Buches Von der Erde zum Mond (ISBN: 9783257202427)
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Rezension zu "Von der Erde zum Mond" von Jules Verne

Reine Fantasie oder mehr als Weitsicht?
Nurijavor 10 Jahren

Nach dem Sezessionskriegen gibt es für die Mitglieder des "GunClub"- die Vereinigung der Ballistiker- nicht mehr viel zu tun. Also wird die waghalsige Idee entwickelt eine riesige Kanone zu bauen, die in der Lage ist ein Projektil zum Mond zu schießen. Die Clubmitgleider und später auch ganz Amerika sind sofort Feuer und Flamme und machen sich an die Ausarbeitungen, um diese Plan in die tat umzusetzen.Was hier noch nciht beabsichtigt war, ergibt sich als sih der Franzose Michel Ardan ankündigt und vorschlägt selber in der Kugel mitzufliegen- Die erste Modfahrt...

Jules Verne lässt seine Epeditionsmitglieder überall hinreisen. In kürzester Zeit um die Erde, zum Mittelpunkt der Erde, also warum nicht auch zum Mond?
was ein spannendes Buch zu versprechen schien, hat mich dann aber doch etwas enttäuscht. In dem ersten Teil "Von der Erde zum Mond" geht es fast ausschließlich um die Planung für das Unternehmen. Man wird Seitenweise mit Technischen Daten, Ausdrücken, Berechnungen und Überlegungen zubombardiert, was einem das Lesen deutlich erschwert.

Aber immerhin schickte Jules Verne seine Helden fast 100 Jahre vor der realen Wirklichkeit zum Mond. Was dabei rückblickend wie phänomenale Weitsicht aussieht zudem er sich auch noch einen interessanten Startplatz aussucht (die fiktiven Artilleristen wählten Florida und heute befindet dich dort Cape Canaveral, die NASA Raketenstartbasis).

Da stellt sich einem die frage, ob Verne diese Weitsicht oder andere Fähigkeiten besaß oder ob sich die NASA von seinem Werk beid er stadortwahl von Cape canaveral hat beieinflussen lassen.

Gewiss ist jedoch, das mich trotz des eher lähmenden Schreibstil dieses Buches der Inhalt von "Reise um den Mond" ein wenig reizt. da ich schon gern wüsste, ob es vielleicht auch die Weitsicht des ersten buches im Hinblick auf die tatsächlichen Geschehnisse aufweist.

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