Cover des Buches Jackaby (ISBN: 9783570310885)
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Rezension zu Jackaby von William Ritter

Der Mann mit den Eisenschuhen

von Mary-and-Jocasta vor 7 Jahren

Kurzmeinung: Gelungene Mischung aus Fantasy und Kriminalroman, mit eigenwilligen Protagonisten und einem Flair, das an Sherlock Holmes erinnert.

Rezension

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Mary-and-Jocastavor 7 Jahren

„Machen Sie sich mich allem vertraut – passen Sie nur auf, dass Sie nicht in den Teich fallen. Der Schlamm ist ausgesprochen glitschig.“

„Ich habe keinen Teich gesehen… Ist er hinterm Haus?“

„Nein. Im dritten Stock. Sie können ihn nicht verfehlen.“

Als Abigail Rook im Jahre 1892 im Hafen von New Fiddleham ankommt, ist sie pleite. Von daheim weggelaufen, auf der Jagd nach dem großen Abenteuer muss sie sich nun allein durchkämpfen. Auf der Suche nach einem Job trifft sie schließlich auf Jackaby, einen Detektiv mit einem scharfen Auge für das Ungewöhnliche, einschließlich der Fähigkeit, übernatürliche Wesen zu sehen. Als seine Assistentin gerät Abigail gleich zu Anfang in einen komplizierten Fall: Ein Serienkiller treibt sein Unwesen in der Stadt und Jackaby ist überzeugt, dass es sich um einen übernatürlichen Täter handelt.

Zuerst einmal muss an diesem Buch wohl das Cover gelobt werden, das mir gleich auf den ersten Blick gefallen hat. Mit diesem verspielten, detailverliebten Aussehen macht das Cover direkt Lust darauf, das Buch zur Hand zu nehmen und sich in Jackabys Welt zu begeben.

Und genauso detailverliebt wie das Cover präsentiert sich auch die Welt im Inneren des Buches mit ihren Bewohnern. Abigail Rook, aus deren Sicht die Geschichte erzählt wird, lernt man dabei schnell als taffe junge Frau kennen, die sich auch in einer von Männern beherrschten Welt nicht unterbuttern lässt. Ihr Talent, alltägliche Details zu registrieren, die sich für Jackabys Ermittlungen als wichtig erweisen, machen sie schnell zur perfekten Hilfe für den Detektiv. Dabei lässt sie sich weder von den Ungeheuerlichkeiten in Jackabys Haus noch von den blutigen Tatorten und Jackabys scheinbar absurden Theorien abschrecken. Jackaby selbst lässt sich wohl am besten als„verrückter Professor meets Sherlock Holmes“ beschreiben. Trotz seiner vielen Eigenarten gewinnt man ihn schnell lieb, denn obwohl seine Methoden nicht immer vollkommen legal sind und manchmal etwas befremdlich wirken, kämpft er doch für das Gute. Auch die anderen Charaktere sind – bis auf einige Ausnahmen – sehr sympathisch, wobei keiner von ihnen dabei wirklich tiefgründig beleuchtet wird. Insgesamt machen die Figuren dennoch einen guten, wenn auch keinen völlig klischeefreien Eindruck.

Die Handlung ist ebenfalls nichts unbedingt Neues...

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