William Stuart Long

 3,7 Sterne bei 76 Bewertungen
Autor*in von Die Verbannten, Die Siedler und weiteren Büchern.

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Neue Rezensionen zu William Stuart Long

Cover des Buches Die Verbannten (ISBN: 9783898972666)
Märchens_Bücherwelts avatar

Rezension zu "Die Verbannten" von William Stuart Long

spannender, düsterer und dramatischer Auftakt der 12tlg. Australien-Saga
Märchens_Bücherweltvor einem Jahr


Die Vorschau klingt eigentlich ziemlich harmlos, aber dennoch interessant, was auch der Grund war, mehr über diese Saga erfahren zu wollen. Taucht man dann in die Geschichte ein, stellt man anhand des Covers mit den düsteren Wolken und der unruhigen See fest,da kommt Drama und Spannung auf. Und so ist es auch.


Das, was die junge Jenny Taggart erleben muss, ist so unglaublich, eigentlich kommt man gar nicht richtig zum Durchatmen, weil es so viel gibt, was ihr in ihrem jungen Leben passiert. Dieses Gefühl der Hilflosigkeit, der ungerechten Justiz und all der Grausamkeit, die ihr auf der langen Schiffsreise und in Australien begegnet.


Es ist kein sanfter Roman, denn wie man in Geschichtsbüchern nachlesen kann, ist die Ansiedlung in Australien von Machtkämpfen, Intrigen, Auseinandersetzungen mit den Einheimischen, Neid, Hass, Plünderungen, Hunger, Dürre, Verrat, Übergriffen, Fluchtversuchen, Strafvollzug und vielem mehr verbunden. Allerdings ist auch die Schifffahrt nicht ohne und ich muss sagen, dass Frank Stieren diese Geschichte mit aller Dramatik, all den Geschehnissen super rübergebracht hat. Besonders durch die vielen männlichen Parts hat es super gepasst, dass ein Mann die Geschichte liest und dadurch, dass ich das Buch gehört habe, war wesentlich mehr Stimmung und Spannung und die Charaktere wurden viel lebendiger, als wenn ich es für mich gelesen hätte. Eine angenehme Stimme, die die jeweiligen Personen toll präsentiert hat.


Ein wenig schwierig fand ich es, mich mit den ganzen Namen und deren Rollen zurechtzufinden, auch weil am jeweiligen Handlungsort immer wieder neue dazu kamen. Aber irgendwann hat man den Bogen einigermaßen raus.


Was Jenny betrifft, so fand ich sie sehr mutig, kämpferisch und tapfer trotz allem, was geschieht und wie viel Leid und Unrecht sie ertragen muss. Aber ab und zu konnte ich ihre Handlung leider nicht nachvollziehen - zu naiv, zu kindisch und ignorant, ohne an die Folgen zu denken. Deshalb wirkte es manchmal wie eine Aufzählung von Ereignissen, die kaum Luft zum Atmen zuließen, dabei das Tiefgründige und persönliche, nahbare etwas auf der Strecke blieb. Ein wenig positive Erlebnisse dazwischen hätten der ganzen Handlung gutgetan, um die Stimmung etwas aufzulockern.


Es ist eine Geschichte voller Dramatik, Schicksalsschlägen, Eindrücke der Lebensweise der Aborigines und geschichtlicher Hintergründe. Sehr fesselnd und actiongeladen geschrieben, obwohl die Liebesgeschichte, wie ich sie erhofft hatte anders als erwartet und eher rau und trocken ist.


Jennys Geschichte geht ja noch weiter und ich hoffe, dass es in den folgenden Teilen zwar spannend, aber dennoch entspannter zugeht. Ich bin mir noch nicht schlüssig, ob ich die anderen 11 Teile auch noch lesen oder hören möchte, jetzt muss ich erstmal durchatmen.


Cover des Buches Die Verbannten - Australien-Saga 1 (ISBN: 9783898975872)
Sternenstaubfees avatar

Rezension zu "Die Verbannten - Australien-Saga 1" von William Stuart Long

Die Verbannten
Sternenstaubfeevor 2 Jahren

Erzählt wird die Geschichte der Jenny Taggert im späten 18. Jahrhundert in England. Sie ist noch ein Kind, als sie mit ihrer Mutter nach London kommt. Ein paar Jahre leben sie dort, dann wird Jenny unschuldig des Diebstahls beschuldigt und nach Australien verbannt. 

Eigentlich eine sehr interessante Geschichte, doch ich bin mit dem Schreibstil nicht richtig warm geworden. Obwohl mich die Handlung eigentlich total faszinierte, konnte ich zur Hauptprotagonistin keine Verbindung finden. 

Es passiert unglaublich viel, aber irgendwie ist man als Leser gar nicht richtig dabei. Es hat sich gelesen wie eine Auflistung von Ereignissen; die Emotionen habe ich vermisst. 

Ich möchte mit den Charakteren fühlen können, in die Handlung eintauchen. Das ist mir hier leider nicht gelungen. 

Die Geschichte an sich war aber durchaus interessant, und man erfährt auch einiges über die Geschichte Australiens. 

Die Reihe umfasst 12 Bände. Ich bin mir noch unschlüssig, ob ich weiterlesen möchte. Eigentlich aber schon, doch ich hoffe, dass mich Band 2 dann ein wenig mehr wird packen können. 

Cover des Buches Die Verbannten (ISBN: 9783898972666)
Armillees avatar

Rezension zu "Die Verbannten" von William Stuart Long

Australien 1781
Armilleevor 5 Jahren

Knapp 400 Seiten voller Schicksal.

Die Geschichte um Jenny Taggart ist zu 95% negativ. Wenige glücklichen Momente für die Hauptperson und ihre Umgebung. Ein Unglück jagt das nächste. Mord, falsche Beschuldigung, Übergriffe von Männern und Frauen, Enteignung, Hunger und Armut, Ungerechtigkeit, Neid und Hass, Plünderung, Hitze, Dürre, Rachsucht, Insekten,  Todesstrafe, lebenslängliche Verbannung, Habgier, Falschaussagen. Es nahm immer wieder ein sehr negatives Ende. 
Das hat mich beim Lesen völlig runter gezogen. Man möchte die Protagonisten doch auch mal Zufrieden erleben. Wenigstens etwas...! Einen Halt in der Ausweglosigkeit.
Am Ende des Buches wurde schon darauf hingewiesen, dass sich mit dem neuen Gouverneur reichlich Komplikationen ergeben werden. Und ein Offizier hat es auf ihr Land abgesehen, weil es dort einen Bach gibt. Die Scheune wird abbrennen, mitsamt dem Saatgut und den Vorräten. Wieder vor dem Nichts. Und dabei stirbt einer ihrer beiden Arbeiter. Sie ist schwanger, die Hebamme ist unfreundlich,  verlangt immense Vergütung für die Geburtshilfe.
Über Australien gab es viel zu berichten, auch über die Eingeborenen. Das war informativ, aber selten positiv. 
Leider.
Ich versuche den 2. Band von 11 "Die Siedler" noch zu lesen. Mal schauen, ob es dort etwas entspannter zugeht.


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