Rezension
buchwanderervor 6 Jahren
Die Short-Stories werden durch die Worte Voltz‘ treffend inhaltlich positioniert: „Meine Helden so sagt man mir nach, sind melancholische Einzelgänger, und vielleicht beruht meine Begeisterung für die Bilder von Alfred Kelsner darin, daß diese Helden in ihnen eine grafische Entsprechung gefunden haben.“ (Vorwort zu „Zeitsplitter“)
„Wenn du einen Schritt machen könntest, den Raum so weit durchmessend wie Du Dir das nur vorstellen kannst, würdest du an der Größe des Universums gemessen doch nur eine lächerliche Entfernung zurücklegen.“ (S.6)
Zum Inhalt:
Auf den 94 Seiten entführen die atmosphärischen Geschichten, die der Autor William Voltz in seinem Vorwort zum Band als „Gedankensplitter“ bezeichnet in Kombination mit klassischer SciFi-Kunst von Alfred Kelsner in ein schillerndes Universum der denkbaren Möglichkeiten.Die Short-Stories werden durch die Worte Voltz‘ treffend inhaltlich positioniert: „Meine Helden so sagt man mir nach, sind melancholische Einzelgänger, und vielleicht beruht meine Begeisterung für die Bilder von Alfred Kelsner darin, daß diese Helden in ihnen eine grafische Entsprechung gefunden haben.“ (Vorwort zu „Zeitsplitter“)
Es sind 21 Texte die Voltz zu den jeweils raumgreifenden Grafiken verfasst hat und die sich dem Leser als organisches Ganzes präsentieren, sowie als eben solches im Gedächtnis verankern. Die farbgewaltigen Bilder Kelsners ziehen in den Bann, laden ein, eigene Abenteuer, eigene Historien dazu zu entwerfen, sich in ihnen zu verlieren und jenen Träumen nachzuhängen, für die SciFi in klassischer Manier auch stehen mag.
Fazit:
Zwar wurden die Beiträge – wie im Untertitel ersichtlich – von der Perry Rhodan-Redaktion ausgewählt, jedoch findet jeder SciFi-Liebhaber hier nicht nur ansprechende, sowie zeitlose Texte und Thematiken aus diesem Genre, sondern auch aufgrund der wunderschönen Bilder einen möglichen Ausgangspunkt für Reisen der eigenen Fantasie in Universen, die sein Kopf zur Gänze für ihn selbst generiert. So entführen v.a. die Bildvorlagen in selbst entwickelbare Stories und werden somit nie fade oder gar abgegriffen.
Ein wunderschönes Buch – man ist versucht es einen Bildband zu nennen – den ich vorbehaltlos jedem SciFi-Begeisterten mit dem Hang zum Tagträumen 😉 empfehlen kann.