Willow Dixon

 3,7 Sterne bei 3 Bewertungen

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Leider ohne großes Herzklopfen - der Hass wird zu schnell zu Liebe!

Ich bin kein großer Fan des Stepbrother-Tropes, gerate aber trotzdem immer wieder an diese Geschichten, weil ich das Enemies to Lovers-Trope liebe. So war es auch mit "Step Bully", bei dem mich der Hassliebe-Aspekt sehr angesprochen hat. Leider handelt es sich um eine dieser Geschichten, bei denen der Hass immer begleitet wird von Gedanken zur sexuellen Anziehungskraft des anderen. Und die Entwicklung von Hass zu Liebe geht dann auch ziemlich schnell. 

Ich hätte mir gewünscht, dass mit dem Trope noch etwas mehr gespielt wird und sich die Gefühle zwischen ihnen hinauszögern. Es wird kein Bauchkribbeln oder Herzklopfen provoziert, weil es keine Szenen gibt, in denen sich Gefühle andeuten und in denen man miträtseln und -fiebern kann, was ihr Verhalten wohl bedeutet. Ash und Jules' Verhältnis zueinander ist von Anfang bis Ende klar und durchsichtig, zumindest für den Leser immer eindeutig definiert. Erst haben sie Hass-Sex und im nächsten Moment führen sie eine liebevolle Beziehung, in der sie sich des anderen völlig sicher sein können, ohne Schwierigkeiten und Komplikationen. Aufgrund ihrer Kinks bzw. ihrer Vorgeschichte habe ich eigentlich fest damit gerechnet, dass noch einmal ein großer Knall und viel Drama kommt, aber damit habe ich mich extrem verschätzt.

Es war angenehm, dass es kein unnötiges Missverständnis gab, das das Happy End künstlich hinauszögert, gleichzeitig war mir die ganze Geschichte zu unaufgeregt und mir hat das Herzklopfen und Mitfiebern gefehlt. Die Hass-Sexszenen sind immer relativ ähnlich und der Dirty Talk repetitiv - Ashs Spitznamen für Jules werden von diesem so inflationär verwendet, dass es mir schnell auf die Nerven ging. 

Ansonsten sind Ash und Jules aber zwei Charaktere, die man immer sympathischer findet, je mehr man über sie erfährt. Dabei ergeht es einem wie Jules bzw. Ash - je besser sie sich kennenlernen, desto mehr verändert sich ihr Bild voneinander und ihre Gefühle füreinander. Das hat mir gut gefallen, weil es nachvollziehbar war, warum sie sich zunächst nicht mochten, sich letztendlich aber ineinander verlieben. Letzteres ging mir nur leider etwas zu schnell und zu unkompliziert, ich hätte mir noch etwas mehr Schmachten gewünscht.

Zudem hat mir die Darstellung von einem Großteil der weiblichen Figuren missfallen. Zu Beginn werden die auftretenden Frauen als hohl, oberflächlich und anhänglich beschrieben, nicht voneinander abzuheben und ohne richtige Persönlichkeit. Das ging mir ziemlich gegen den Strich, auch wenn es gegen Ende besser wird, weil einige Frauen dann deutlich besser wegkommen als ein paar der Männer. Immerhin. Aber kann man nicht trotzdem mal auf diese wenig schmeichelhafte Darstellung der Frauen verzichten, die den männlichen Protagonisten besser dastehen lassen soll?

Fazit

Zwei sympathische Charaktere, deren Beweggründe man gut verstehen kann, deren Hass jedoch zu schnell und unaufgeregt in Liebe umschwenkt. Das Trope wird nicht ganz ausgereizt. Von mir gibt es 3 Sterne.

Soulmate Vibes!

Matt und Jax' Geschichte ist zum Wohlfühlen schön. Man kann sich entspannt zurücklehnen und die volle Palette positiver Gefühle genießen: Von spicy bis herzerwärmend süß ist hier alles dabei.


Zuallererst habe ich mich in ihre Freundschaft verliebt, denn auch wenn sie hin und wieder kindisch miteinander herumblödeln und bei idiotischen Dingen miteinander wetteifern, wird gleichzeitig auch deutlich, wie tief ihre Freundschaft geht. Sie sind immer füreinander da, können einander alles erzählen, ohne verurteilt zu werden, und geben sich Rückendeckung. Sie sind der "Safe Place" für den jeweils anderen. Das wird über die Seiten immer deutlicher, aber man spürt es schon direkt am Anfang und das nicht nur, weil alle immer wieder davon sprechen, dass sie mehr oder weniger an der Hüfte zusammengewachsen seien und Jax Matts bessere Hälfte sei. 


Diese Verbindung intensiviert sich über die Seiten noch weiter, sodass irgendwann Soulmate Vibes aufkommen und man keinen Zweifel mehr daran hat, dass diese beiden Menschen einfach zusammengehören. Wie lieb, rücksichtsvoll, geduldig und offen sie miteinander umgehen, ist schlichtweg herzerwärmend. Jax und Matt können miteinander genau so sein, wie sie sind, und müssen nichts, keine geheimen Wünsche oder Ängste, voreinander verstecken. Ich habe jeden Moment zwischen ihnen, sei er spicy, süß, witzig oder ernst, in mich aufgesogen.


Es ist ein Wohlfühlbuch durch und durch. Zwar stehen einige Dinge einer richtigen Beziehung zwischen ihnen im Weg, aber letztendlich kommt das Buch ohne großes Drama aus und ist trotzdem fesselnd bis zur letzten Seite. Nichtsdestotrotz hätte ich mir tatsächlich ein bisschen Drama gewünscht, damit es NOCH besser wird. Aber es war auch so sehr gut und ich werde das Buch in der Zukunft bestimmt noch einmal lesen.


Sehr imponiert haben mir auch die Nebencharaktere Alex und Kai, Beck und Finn sowie Eli, deren Geschichten auch bald von mir gelesen werden. Ich freue mich auf ein Wiedersehen mit allen Charakteren.


Fazit


Ein absolutes Wohlfühlbuch, das ohne Drama auskommt und Soulmate Vibes versprüht, denn Jax und Matt sind einfach nur hinreißend zusammen! Ich hatte sehr viel Spaß mit ihrer Geschichte und vergebe 4 Sterne.

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