Rezension zu Kein Recht, nirgends von Willy Cohn
Rezension zu "Kein Recht, nirgends" von Willy Cohn
von Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension
✗
Ein LovelyBooks-Nutzervor 13 Jahren
Innerhalb weniger Jahre erlag die bedeutende jüdische Gemeinde in Breslau den systematischen Verfolgungen der Nationalsozialisten. Der Historiker und Pädagoge Willy Cohn gehörte ihr als geachteter, in zahlreichen Ämtern und Funktionen tätiger Wissenschaftler und gläubiger Jude an. Er führte Tagebücher, denen er seine Beobachtungen und Erlebnisse, seine Ängste und Befürchtungen anvertraute. Als Cohn erkannte, dass ihm die Deportation und der Tod bevorstanden, fand er Mittel und Wege, seine Aufzeichnungen der Nachwelt zu hinterlassen. Die Tagebücher Cohns, die der Historiker Norbert Conrads für diesen Band in Auszügen zusammengestellt hat, sind ein beklemmendes Dokument der Entrechtung und Verzweiflung jüdischer Menschen im nationalsozialistischen Deutschland. Ich habe schon lange aufgegeben, zu verstehen, warum!!!!????!!!! Manchesmal, im Laufe des Lesens, war ich geneigt, zu schreien-Lauf, lauf so schnell Du kannst - aber, es hätte nichts genutzt. Diese "verdammte" Verwurzelung im deutschen Heimatland.