Die Geschichte, die sie für dieses von der Lebenshilfe empfohlene Bilderbuch aufgeschrieben und ausgebaut hat, erzählt von Fred, dem Frosch, der nach seiner Zeit im Kindergarten nun in die Schule kommt und zunächst in seiner Angst vor der neuen Situation gut und einfühlsam von seiner Mutter unterstützt wird. In der Schule dann, am ersten Schultag, hält die Eule eine kleine Rede, in der alles, was Inklusion bedeutet, schön zusammengefasst ist:
„Willkommen!
Unsere Schule ist eine Schule für alle Kinder. Jeder kann hier spielen und lernen.
Manches können wir am besten, wenn wir es zusammen tun.
Manchmal möchte man auch allein arbeiten oder sich ausruhen.
Das ist auch in Ordnung.
Alle sind hier bei uns gleich wichtig.
Wenn es mal Streit gibt, wollen wir miteinander sprechen und eine Lösung suchen, die für alle
gut ist. Das kann jeder lernen, genau so wie Schreiben, Lesen und Rechnen.
Und jetzt wünsche ich euch viel Spaß für euren ersten Schultag und für alle Schultage.“
In der Folge lässt Wiltrud Thies Fred, den Frosch eine Menge Begegnungen erleben, bei denen er spürt, was es bedeutet, was die Eule gesagt hat und die ihn ganz langsam aber stetig seine Angst verlieren lassen. Am Abend des ersten Schultages, als er sich nach einem Abendessen im Kreis der Familie schlafen legt, ist sie wie verschwunden.
Eine schöne Geschichte zum ersten Schultag, die zeigen will, dass Inklusion heißt, das Unterschiede dazugehören, nicht, dass sie verschwinden.