Winfried Hille

 4,7 Sterne bei 9 Bewertungen

Lebenslauf

Winfried Hille, geboren 1956, absolvierte eine Banklehre, studierte Germanistik und Erziehungswissenschaften und war viele Jahre in diversen Verlagen in verantwortlichen Positionen tätig. 1998 gründete er die Zeitschrift "bewusster leben", eine der führenden Zeitschriften für Lebenskunst, die alle zwei Monate in Deutschland, Österreich und der Schweiz erscheint. Seit 2014 publiziert er zusätzlich das Magazin "vegetarisch glücklich". Hille hat drei Töchter und lebt in Freiburg im Breisgau.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Winfried Hille

Cover des Buches Slow (ISBN: 9783579086279)

Slow

 (9)
Erschienen am 25.04.2016
Cover des Buches Eigentlich bin ich ganz anders (ISBN: 9783641059736)

Eigentlich bin ich ganz anders

 (0)
Erschienen am 22.08.2011

Neue Rezensionen zu Winfried Hille

Cover des Buches Slow (ISBN: 9783579086279)
MatthiasBreimanns avatar

Rezension zu "Slow" von Winfried Hille

Slow - Nehmen sie sich Zeit!
MatthiasBreimannvor 7 Jahren

Slow – Die Entscheidung für ein entschleunigtes Leben.
Ein Werk voller Weisheit und mit Liebe verfasst.
Winfried Hille zeigt in zehn Kapiteln auf, wie man mit einfachen aber effektiven Mitteln, sein Leben wieder in Ruhe und mit Genuß, leben kann.
Durch zahlreiche Übungen und Tipps wie, sich einfach nur einmal auf einen Stuhl zu setzen nichts zu tun und sich Bewusst langzuweilen, wird dem Leser aufgezeigt, wie einfach es ist, einmal Zeit zu „verschwenden“.

Ergänzt wird das Buch mit Zitaten und Weisheiten, aber auch mit kurzen Geschichten, aus dem Altag des Verfassers selbst. Wobei das ein oder andere mal, auch der Humor nicht zu kurz kommt.

Slow Loving, Slow Food und Slow Travel, sind dabei nur drei Beispiele des Slow Living – Konzepts.

Ein Werk für alle, die aus ihrem hektischen Leben entfliehen und einfach nur mal Faul sein wollen!

Cover des Buches Slow (ISBN: 9783579086279)
missNaseweiss avatar

Rezension zu "Slow" von Winfried Hille

Langeweile statt Zeitmanagement
missNaseweisvor 7 Jahren


Dieses Buch wurde mir vom Gütersloher Verlagshaus kostenfrei zur Verfügung gestellt. Vielen Dank dafür! 

Zum Inhalt: Wer kennt das nicht, endlose To-Do-Listen warten darauf abgearbeitet zu werden, man hetzt von einem Termin zum anderen, checkt immerzu sein Handy und hat das Gefühl, als würde einem die Zeit entgleiten. Winfried Hille sagt der Ökonomisierung von Zeit den Kampf an und plädiert für Langeweile und das Trödeln, um uns selbst wieder näher zu kommen.

Es ist schon irre, wie die eigenen Eltern früher immer davon sprachen, dass Kinder ja so schnell Erwachsen werden und die Zeit immer schneller vergeht und man selbst jetzt manchmal genau das Gleiche empfindet. Man geht seinen Verpflichtungen nach, versucht an einem Tag so viel wie nur möglich zu schaffen – Arbeit, Sport, Uni, zwischendurch noch ein Buch lesen, die Social-Media-Kanäle abklappern, endlich mal abwaschen und die Wäsche sortieren, die To-do-Liste nimmt nie ein Ende – und es fühlt sich an, als würde einem die Zeit wie Sand durch die Finger rinnen. Genau diese Empfindungen thematisiert der Autor, wobei sein Anliegen nicht darin besteht, unser Zeitmanagement zu optimieren, sondern genau gegenteilig zu agieren.

Zunächst einmal führt Hille in das Thema Zeit an sich ein, formuliert was wir in der Regel mit ihr verbinden, warum wir denken, dass sie uns davonläuft und wieso das ein Irrglaube ist. Er untermauert seine Anschauungen dabei stets mit unheimlich treffenden Zitaten, die seine Aussagen noch einmal anders auf den Punkt bringen, und bedient sich auch persönlichen Erlebnissen, um zu verdeutlichen, worauf es ihm ankommt. Jeder zweite Satz war für mich eine Offenbarung und am liebsten hätte ich alle markiert (Gott bewahre, das habe ich natürlich nicht gemacht). Das mag jetzt vielleicht blöd klingen, aber ich würde euch insgesamt auch raten, das Buch nicht unbedingt auf dem Weg zur Arbeit oder Uni zu lesen, sondern euch einen ruhigen Ort zu suchen, an dem ihr nicht ständig gestört werdet. Nehmt euch Zeit, vor allem für die ersten beiden Kapitel, um richtig in das Thema einzutauchen und das Gelesene auf euch wirken zu lassen. Ich habe das Buch während eines kurzen Wellnesstrips mit meiner Mama an der Ostsee begonnen und damit den perfekten Zeitpunkt abgepasst.

„Wenn wir die Zeit verlangsamen wollen, dann sollten wir uns demnach immer wieder darum bemühen, dass wir Neues in unser Leben einbauen, dass wir uns von der Routine möglichst fernhalten und unser Leben lebendig gestalten.“ (S. 33)

Nach den eher theoretischen Einführungskapiteln stellt der Autor konkrete Maßnahmen vor, die dabei helfen sollen, uns selbst zu entschleunigen. Und zwar in allen Lebensbereichen. Egal, ob auf der Arbeit, auf Reisen oder beim Essen, es sind oft kleine Veränderungen, die der uns inne wohnende Rastlosigkeit entgegenwirken. Kleine Einschübe innerhalb der Kapitel, fordern den Leser dabei direkt dazu auf, sich über bestimmte Fragen Gedanken zu machen oder beinhalten genaue Anleitungen für Übungen, die in den Alltag integriert werden können.
Man wird also ständig dazu angehalten, sich über den eigenen Umgang mit der Zeit Gedanken zu machen. Natürlich habe ich mich hier und da ertappt gefühlt und bin stark ins Grübeln gekommen. Wir wissen in der Regel ja selbst, dass wir uns insgesamt in allen Bereichen zu viel Druck machen und dabei vergessen, auch mal vollkommen abzuschalten, trotzdem machen wir so weiter und verdrängen das. Beim Lesen ist allerdings Schluss mit Verdrängung und man kommt nicht drumherum, sich damit einmal wirklich auseinanderzusetzen und für sich selbst Konsequenzen zu ziehen. 

Besonders gut gefallen hat mir, dass der Autor am Ende des Buches noch einmal all seine Tipps und Übungen zusammenfasst. So kann man in regelmäßigen Abständen immer noch einmal reinschauen und sich die Punkte ins Gedächtnis rufen, die man für sich auch wirklich umsetzen möchte. Zudem stellt er seine eigenen Entschleunigungsrituale vor, wobei er so ehrlich ist und zugibt, dass er sich noch immer in einem Lernprozess befindet und auch in alte Muster zurückfällt. Das verdeutlicht einfach, wie schwierig eine solche Umstellung ist. Uns wurde immer eingetrichtert, unsere Zeit optimal aufzuteilen, um möglichst viel zu schaffen, wir sind immer erreichbar, verschieben Pausen und das schöne Nichtstun auf den nächsten Tag und auf den darauf und so weiter, da braucht es Übung, um aus dieser Vorlage auch mal auszubrechen.

Wenn auch ihr euch manchmal von eurem Alltag überrollt fühlt und merkt, dass die Zahnräder in eurem Kopf einfach nicht still stehen wollen, dann solltet ihr euch Slow einmal genauer  anschauen. Mir hat es wirklich geholfen, meinen Umgang mit Zeit zu überdenken und mir auch ins Bewusstsein zu rufen, wie die Prioritäten gesetzt werden sollten. Natürlich sind die hier beschriebenen Maßnahmen auch nur eine Anregung und sollten nicht einfach panisch übernommen werden. Wichtiger ist es meiner Meinung nach, abzuwägen, was man in seinen Alltag integrieren kann und an welchen Verhaltensmustern man arbeiten möchte, um innerlich Ruhe zu finden. Dafür solltet ihr euch aber auch auf das Buch einlassen. Für wen die Geschwindigkeit der Seele nach Mumpitz klingt, ist das Buch eher nichts.

Cover des Buches Slow (ISBN: 9783579086279)
B

Rezension zu "Slow" von Winfried Hille

das Buch ist ein Plädoyer und ein Wegweiser
Buchmagievor 8 Jahren

Rezi zu „Slow Die Entscheidung für ein entschleunigtes Leben“

Autor: Winfried Hille

Genre: Sachbuch

Sonstiges: Entschleunigung

Verlag: Gütersloher Verlaghaus

„Wir sind gestresst, arbeiten viel zu viel, und alles um uns herum dreht sich immer schneller. Multitasking und immerzu online sind die Gebote der Stunde. Unser Alltag gleicht der rasanten Schnittfolge eines Actionfilms...“ Da stellt sich die Frage, wann haben wir eigentlich einmal Zeit zum Luftholen, zum bewussten Innehalten? Bei der täglichen Hetze bleiben leider immer mehr Menschen auf der Strecke: Leistungsabfall, Burnout und Depression sind nur einige der Folgen.

Mit SlowLiving hat der Autor Winfried Hille einen ganzheitlichen Ansatz zur Entschleunigung und Langsamkeit geschaffen, eine Fürsprache für Rückbesinnung auf das Wesentliche und die Wiedererlangung unserer menschlichen Würde.

In seinem Buch berichtet der Autor von eigenen Erfahrungen und Beobachtungen und liefert vielfältige Beispiel aus der Slow-Praxis, dabei gibt er zahlreiche Impulse, wie man sein Leben mit dem „Prinzip Langsamkeit“ wieder neu ausrichten kann.

Mann kann schon sagen, das Buch ist ein Plädoyer und ein Wegweiser, ein Wegweiser zu Achtsamkeit und Konzentration auf das Wesentliche.

Sehr überzeugend stellt der Autor sein Konzept vor und lädt den Leser dabei zu einem bewussten und positiven Neustart ein. Dabei gibt er zahlreiche Beispiele und geht Schritt für Schritt die wesentlichen Lebensbereiche durch. Sehr schön finde ich dabei seine Herangehensweise, dabei zeigt er den jeweiligen Gewinn für den Leser in der jeweiligen Situation auf.

Mich hat das Konzept des Autoren sehr überzeugt, vieles hat mich dabei nachdenklich gemacht und zum Umdenken gebracht. Meine Empfehlung für dieses Buch ist es sich Zeit zu lassen, Zeit zum Nachdenken und sich Notizen zu machen, dann wird dieses Buch zu einer wertvollen Hilfe werden.

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