Rezension
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Pixibuchvor 7 Jahren
Eín Buch für das man mehr als starke Nerven braucht, denn es ist keine Fiktion sondern die pure Wahrheit. Der Autor hat dies am eigenen Leibe erfahren. Herr Weigelt ging für einen kleinen Routineeingriff in die Klinik und kam 189 Tage nicht mehr heraus, lag im künstlichen Koma, wurde 5 Monate künstlich ernährt, bekam einen künstlichen Darmausgang und wäre fast daran gestorben. Er schildert hier seine Erlebnisse, vieles weiß er nur aus den Berichten seiner Frau, da er teilweise im Delirium lag. Es wird von den Fehlern des ersten Krankenhauses berichtet, die Rettung und den guten Ärzten des zweiten Krankenhauses. Auch die Mühen, die sich die Schwestern und Pfleger mit dem totkranken Patienten gaben. Herr Weigelt läßt uns daran teilhaben, welche Mühen es ihm machte und welche Kraft es ihm kostete, wieder ins Leben zurückzufinden. Ohne die Hilfe seiner Frau und seiner Verwandten wäre ihm das nicht gelungen. Bei all seiner Schilderung über seine persönliche Qual und seine Leiden nimmt er auch Bezug auf die Zweiklassengesellschaft im Gesundheitswesen, den Privatversicherten, die Fallpauschale, die verschiedene Behandlungsweisen der einzelnen Kostenträger. Diese Schilderung nimmt kein Blatt vor den Mund, wer dies liest, darf auf keinen Fall zimperlich sei. Herr Weigelt hat durch diese Behandlung große gesundheitliche Schäden davongetragen, seinen Humor hat er dabei nicht verloren. Ein Buch, das einem die Augen öffnet,