Wojciech Kuczok

 4 Sterne bei 23 Bewertungen
Autor*in von Lethargie, Dreckskerl und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Wojciech Kuczok, 1972 in Chorzów/Oberschlesien geboren, debütierte 1996 als Lyriker. Er arbeitete als Journalist, Filmkritiker und Drehbuchautor. Bekannt wurde er mit seinen Erzählungen und seinem Roman Dreckskerl, für den er 2004 den wichtigsten polnischen Literaturpreis, den NIKE, erhielt. Die Verfilmung des Textes nach einem Drehbuch des Autors gewann 2004 auf dem Filmfestival in Gdynia den Hauptpreis. Das Buch wurde in fünfzehn Sprachen übersetzt. Sein zweiter Roman, Senność (dt. Lethargie), und der gleichnamige polnische Film erschienen 2008. Kuczok war 2009/2010 Gast des Berliner Künstlerprogramms des DAAD. Er lebt in Chorzów.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Wojciech Kuczok

Cover des Buches Lethargie (ISBN: 9783518421833)

Lethargie

(10)
Erschienen am 20.09.2010
Cover des Buches Dreckskerl (ISBN: 9783518463147)

Dreckskerl

(9)
Erschienen am 23.01.2012
Cover des Buches Im Kreis der Gespenster (ISBN: 9783518417539)

Im Kreis der Gespenster

(4)
Erschienen am 13.03.2006
Cover des Buches Höllisches Kino (ISBN: 9783518125427)

Höllisches Kino

(0)
Erschienen am 22.06.2008

Neue Rezensionen zu Wojciech Kuczok

Cover des Buches Lethargie (ISBN: 9783518421833)
Aliras avatar

Rezension zu "Lethargie" von Wojciech Kuczok

Aliravor 8 Jahren
Ein Sittenbild der polnischen Gesellschaft

Im Polen der Kaczynski-Ära wollen eine Schauspielerin in liebloser Ehe, ein homosexueller Arzt und ein todkranker Schriftsteller ihr Leben ändern bzw. ihre Trägheit überwinden.

Mit der Übersetzung ins Deutsche gab es offenbar Probleme - Genazino musste seine „Liebesblödigkeit“ zur Verfügung stellen.

Cover des Buches Dreckskerl (ISBN: 9783518418840)
Beagles avatar

Rezension zu "Dreckskerl" von Wojciech Kuczok

Beaglevor 12 Jahren
Eine humorvolle Groteske

Vor dem Krieg waren sie eine angesehene Familie, hatten Geld und der Urgroßvater baute ein Haus für mehrere Generationen und es waren sogar Zimmer für die Bediensteten vorgesehen. Doch nach dem Krieg, als Deutschland Polen zwar siegreich aber dennoch verwüstet zurückließ, konnte sich die Familie das Haus nicht mehr leisten und musste die untere Etage verkaufen. Allseits war Resignation und Melancholie zu spüren und dies ist auch die Zeit, in der der Ich-Erzähler geboren wird. Zwar hat es in der langen, traditionsreichen Familiengeschichte noch nie einen K. Gegeben, der gegenüber anderen gewalttätig geworden wäre, aber einer muss im Grunde ja der Erste sein. Und so ist es der „alte K“, der mit seinem Sohn nicht zufrieden ist, immer etwas an ihm auszusetzen hat und im Schrank eine schwere Peitsche aufbewahrt, für den Fall, dass das Kind einmal wieder ungezogen ist. Auch die Ehe ist zerrüttet und mit seinen Geschwistern kann der alte K auch nichts anfangen. Die Schwester ist in ihrer Religion gefangen und der Bruder ein Hagestolz, der keine Anstalten macht, sein eigenes Leben zu beschreiten. Doch sie sind gute Zuhörer, wenn der alte K sich wieder über seine eigene Familie beschwert. Mit viel Ironie erzählt Wojciech Kuczok die Lebensgeschichte eines jungen Mannes, der in Polen während des eisernen Vorhanges aufwächst, mit all den Problemen in der Familie und die Resignation drum herum, denn in der Stadt scheint es nur Säufer und Faulpelze zu geben. Ein Buch, das nicht ganz ernst genommen werden darf, damit die Geschichte lesenswert wird.

Cover des Buches Lethargie (ISBN: 9783518421833)
Gretas avatar

Rezension zu "Lethargie" von Wojciech Kuczok

Gretavor 14 Jahren
Rezension zu "Lethargie" von Wojciech Kuczok

manno. dass ich die rezension zu dem buch, zu dem es doch schon so viele rezensionen gibt, nicht einfach mal auf polnisch schreiben kann! und ich will so gern mal gar nichts über den inhalt sagen. der erste satz des buches fängt mit "adam ist müde" an und der letzte satz des buches ist, im wissen um das geschehen von anfang bis ende, ein wunderschöner witz, so müssten alle bücher zuende gehen, also viele, ein paar, eins reicht aber vielleicht auch, sonst verdirbt die chose schnell. in dem buch von wojciech kuczok kommen menschen vor, die, so interpretiere ich das wie im deutschkurs, so ein bisschen haltlos sind und denen schnell schwindlig wird, wenn sie aus versehen in eine größere handlung geraten sind, sie wissen auf die schnelle gar nicht, wo sie sich festhalten sollen und dann greifen sie in ihrer panik eben nach etwas erreichbarem und merken erst später, dass sie etwas falsches gegriffen haben. und. und das lähmt sie, sie können gar nicht mehr in ihren ausgangsplot zurück, jetzt hängen sie auf der wäscheleine zum trocknen, irgendwas hält sie da ganz schön fest, jetzt sind sie alleine und ganz müde und matt, ohne vorwärts und weiter. so will es die alltagsphilosophie. kein richtiges leben im falschen. und so. aber dann geht doch immer alles weiter für alle, da ist der autor auch versöhnlich und streut so gottmäßig zufälle hinein, gewünschte weisheiten wohl auch, aber immer ganz vernünftig, und immer in schönen sätzen, und die handlung geht immer vorwärts und weiter, ziemlich schnell und glaubwürdig, nie im leben hätte man selbst so ein gutes buch schreiben können, nie im leben!

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