Wolf-Ulrich Cropp

 4,4 Sterne bei 30 Bewertungen
Autor*in von Das andere Fremdwörter-Lexikon, Alaska-Fieber und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Wolf-Ulrich Cropp, geboren 1941 in Hamburg, lernte als Manager im In- und Ausland alle Kontinente kennen. Seit 1997 widmet er sich ganz dem Reisen und Schreiben. Er fuhr tausende Kilometer durch Alaska, wanderte durch den Dschungel West- und Zentralafrikas und segelte mit einer Dhau von der Ostküste Afrikas nach Sansibar. Zuletzt erschien von ihm das Reiseabenteuer "Wie ich die Prinzessin von Sansibar suchte". Cropp ist Jurymitglied der Literaturpreise „Walter-Kempowski“ und „Irmgard-Heilmann“.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Wolf-Ulrich Cropp

Cover des Buches Das andere Fremdwörter-Lexikon (ISBN: 9783492251105)

Das andere Fremdwörter-Lexikon

 (10)
Erschienen am 21.01.2008
Cover des Buches Alaska-Fieber (ISBN: 9783492400077)

Alaska-Fieber

 (6)
Erschienen am 01.01.2000
Cover des Buches Jenseits der Westwelt (ISBN: 9783944459981)

Jenseits der Westwelt

 (1)
Erschienen am 05.09.2018
Cover des Buches Mali und die Dschinns der Wüste (ISBN: 9783947911202)

Mali und die Dschinns der Wüste

 (1)
Erschienen am 20.08.2019
Cover des Buches Models und Mönche (ISBN: 9783940756923)

Models und Mönche

 (1)
Erschienen am 01.12.2010

Interview mit Wolf-Ulrich Cropp

Der Autor,einst Manager in internationalen Unternehmen, arbeitet ab 1997 als Schriftsteller. Bisher erschienen 21 Bücher und rund 250 Kurzgeschichten, Artikel und Features. Er ist Vorstandsmitglied der Hamburger Autorenvereinigung e.V., www.hamburger-autorenvereinigung.de

Wie lange schreibst Du schon und wie und wann kam es zur Veröffentlichung Deines ersten Buches?

Seit 1980. Die erste Buch-Veröffentlichung erschien 1980 im Hoch Verlag, Düsseldorf mit dem Titel: "Heiße Pfade", nach meiner Afrika-Durchquerung im VW. Im selben Jahr folgte: "Ölrausch in der Arktis - Die Story der Alaska-Pipeline", Eugen Diederichs Verlag.

Welcher Autor inspiriert und beeindruckt Dich selbst?

Ernest Hemingway, Somerset Maugham, Bruce Chatwin.

Woher bekommst Du die Ideen für Deine Bücher?

Bei Gesprächen mit interessanten Menschen, auf Reisen.

Wie hältst Du Kontakt zu Deinen Lesern?

Über den Verlag, durch die Presse, auf diversen Lesungen.

Wann und was liest Du selbst?

Abends, auf Reisen, alles was mich interessiert: Geschichte, Politik, Naturkunde, die ferne Welt, Krisengebiete, Ethnologie.

Neue Rezensionen zu Wolf-Ulrich Cropp

Cover des Buches Mali und die Dschinns der Wüste (ISBN: 9783947911202)
Carl-Contes avatar

Rezension zu "Mali und die Dschinns der Wüste" von Wolf-Ulrich Cropp

Eine Botschaft aus dem All?
Carl-Contevor 5 Jahren

Ein bedrohter Staat

Ob Mali mit dem C 1 Roller von BMW erreicht wird soll nicht verraten werden. Auch nicht, ob die spannende Suche nach alten Schriften im Wüstensand der Sahara erfolgreich ist. 

Erstaunliches erfährt der Autor bei den Dogon, einem Hirse- und Zwiebelanbau-Volk mit dem großartigen Wissen vom Kosmos. 

Mit Cropp begeben wir uns in die Oase Gao, ins Camp Castor, wo fast 1000 Soldaten der Bundeswehr im Rahmen der UN-Mission MINUSMA für Ruhe und Stabilität in Mali sorgen. Die Bedrohung durch radikale Kräfte kommt aus dem Inneren der Sahara. Auf einer Tag-/Nacht-Patrouille wird etwas Überraschendes aufgedeckt ... Das ist Reiseliteratur at his best!

Carl Conte + Rosa Neumann, Harburg

Cover des Buches Im Schatten des Löwen (DuMont Reiseabenteuer) (ISBN: 9783770182954)
sabatayn76s avatar

Rezension zu "Im Schatten des Löwen (DuMont Reiseabenteuer)" von Wolf-Ulrich Cropp

'Und deshalb gibt es so viele Afrikas.‘
sabatayn76vor 6 Jahren

‚Afrika ist mehr als ein Land - es ist ein Wesen, geboren aus den Hoffnungen und Träumen von Menschen. Und deshalb gibt es so viele Afrikas.‘ (Seite 8, Zitat von Beryl Markham)

Wolf-Ulrich Cropp erzählt in ‚Im Schatten des Löwen‘ von Namibia, Botswana und Simbabwe, seinen Sehnsuchtsländern, die er vor vielen Jahren bereits bereist hatte und die er nun zurückgekehrt ist.

Er berichtet von Marabus und Robert Mugawe, Süd- und Nordrhodesien, Polizei und Central Intelligence Organisation, Tonga und Herero. Christentum und Geisterglaube, Victoria-Fällen und Sambesi, Krokodilen und Nilpferden, Anopheles-Mücken und Termiten, KAZA und Okovango-Delta, HIV und AIDS, Regenbaum und Singzikade, Baobab und Leberwurstbaum, Fußsafaris und Schwarzer Mamba, Diamanten und Brunnenbau, Kalahari und Namib, San und Felszeichnungen, Apartheid und Unabhängigkeit, Skelettküste und Himba, Township und walkie-talkie, Welwitschia mirabilis und Uranminen.

Ich habe schon zwei andere Bücher von Cropp gelesen, die mir beide sehr gut gefallen haben (‚Wie ich die Prinzessin von Sansibar suchte‘ und ‚Dschungelfieber und Wüstenkoller‘).

Den Simbabwe-Teil von ‚Im Schatten des Löwen‘ fand ich ähnlich überzeugend und spannend wie die beiden Vorgänger. Vor allem der Einstieg mit der Verhaftung in Simbabwe ist lebendig geschildert und wirklich spektakulär, nimmt den Leser direkt mit nach Afrika. Den Botswana-Teil empfand ich als weniger stringent erzählt, und vor allem der Namibia-Teil war für meinen Geschmack etwas zu weitschweifig und zu wenig fokussiert.

Eine Sache muss man Cropp auf jeden Fall zugestehen: Er hat sehr gründlich recherchiert und vermittelt dem Leser sehr viel Wissen, wobei er sich allerdings auch manchmal in Details verliert. Hier kann man sehr viel über die drei Länder, aber auch über Afrika im Allgemeinen lernen und erhält tiefe Einblicke in unterschiedlichste Themen.

Cropp spricht positive und negative Aspekte der jeweiligen Länder an, so dass man als Leser durchweg nachvollziehen kann, wieso er so fasziniert ist von Simbabwe, Botswana und Namibia, so dass man aber auch die Probleme der Länder (z.B. Umweltprobleme, Korruption, Willkür, Verschwinden von Traditionen, Verarmung von Menschen) kennenlernt und besser verstehen kann.

Cover des Buches Jenseits der Westwelt (ISBN: 9783944459981)
DocAndrews avatar

Rezension zu "Jenseits der Westwelt" von Wolf-Ulrich Cropp

ein lohnender Blick über den Tellerrand unserer „Westwelt“
DocAndrewvor 6 Jahren

Vor längerer Zeit habe ich zum ersten Mal ein Buch von Wolf-Ulrich Cropp in Händen gehalten und war davon sehr begeistert. Es handelte sich um das Reiseabenteuer „Im Schatten des Löwen“


Ich war schon damals vom Schreibstil und den einfühlsam beschriebenen Erlebnissen begeistert und wurde auch diesmal nicht enttäuscht. Wolf-Ulrich Cropp hat in seinem neu erschienenen Buch viele Kurzgeschichten von den Erlebnissen einer Reisen veröffentlicht.


Klappentext:

In Hamburg ist er geboren, in jener Stadt, die sich »Tor zur Welt« nennt. Wolf-Ulrich Cropp hat dieses Tor immer weit offen gesehen. Von hier aus startete er in die Welt, zuerst auf dem Motorrad durch Europa, 1970 mit dem VW Bulli von Tanger nach Kapstadt durch Afrika. Als Wirtschaftsingenieur war er international tätig, leitete 1978/79 in Nigeria eine Großbaustelle. Immer wieder lockten ihn ferne Länder, versteckte Völker mit mystischen Kulturen, extreme Landschaften und abenteuerliche Herausforderungen in allen sechs Erdteilen. Er machte es zur Profession.


In diesem Buch erzählt der leidenschaftliche Globetrotter von seinen Begegnungen und Abenteuern auf Meeren und Flüssen, in Wüsten und im Eis – abseits unserer gewohnten westlichen Zivilsation. Es sind Expeditionen, wie aus der Zeit gefallen. Vergangenheit und Gegenwart werden eins und fragen nach der Zukunft …


Das Buch ist in einem festen Einband gebunden und die einzelnen Kurzgeschichten werden mit ansprechenden Fotos untermalt. Ich hätte mir ein Leseband gewünscht, da ich die Geschichten nicht alle hintereinander weg gelesen habe. So hätte ich schneller an die letzte Stelle gefunden oder den ein oder anderen „Schlüsselsatz“ schneller wiedergefunden. Das ist aber auch schon die einzige „Kritik“ zu dem Buch.


Ich wurde auch von diesem Buch nicht enttäuscht. Wolf-Ulrich Cropp hat es wieder einmal geschafft, mich mit seinen fünfzehn Kurzgeschichten zu berühren. Anders als manch anderer Weltenbummler, versteht es Cropp mit seiner offenen, respektvollen, aufgeschlossenen und sympathischen Art, auf die Menschen zuzugehen und deren Geschichten zu erzählen. Dabei ist ihm sein Gegenüber und dessen Lebensraum wichtiger als manche „Selbstdarstellung“ anderer Autoren.  ;-)


Auf diesem Weg kommt er mit vielen interessanten Charakteren in Kontakt, denen „Otto-Normal-Tourist“ wahrscheinlich großräumig aus dem Weg gegangen wäre. In viele Gegenden hätte sich jener wahrscheinlich auch erst gar nicht getraut. Oftmals begibt sich Cropp aber auch durch seine Aufgeschlossenheit in gefährliche Situationen.


So droht er z.B. beim Fischen in Nigeria fast zu ertrinken,  wird in Afghanistan beinahe von einem Taxifahrer und seinen Kumpanen ausgeraubt oder von zwei Freaks an einem thailändischen Strand abgezockt. Trotzdem reist er weiter von Land zu Land und läßt sich nicht abschrecken.


Die Geschichten sprechen aber auch kritisch wirtschaftliche, ökologische und soziale Aspekte an. Ich als Leser kam oft ins Grübeln und musste erst einmal innehalten, bevor ich das die nächste Geschichte aufgeschlagen konnte. Wir leben in unserer „Westwelt“ in sicheren, geordneten Verhältnissen und haben oftmals den Blick „Jenseits der Westwelt“ verloren. Hunger, Krieg, Vertreibung, Raubbau, …….. sind allgegenwärtig. Ganze Landstriche, Lebensräume und Ökosysteme werden für den „Fortschritt“ wie beim Staudammbau in Äthiopien vernichtet. Cropp rüttelt mit seinen Geschichten den Leser  wach und sensibilisiert ihn.


So habe ich in diesem Buch vieles neu gelernt oder mir wieder in Erinnerung bringen können. Wer weiß z.B. dass für den Film „The Beach“ die Maya Bay auf der Insel Phi Phi Le, der gesamte Strand für die Dreharbeiten „umgeackert“ wurde? Heute ist er eine touristische Hochburg und das ökologische Gleichgewicht ist durch den Massentourismus gefährdet.


Die ein oder andere im Buch zu findenden „Lebensweisheiten“ tun ihr übriges. Eine dieser einprägsamen Sätze hat mich besondern angesprochen: „Warum alles gleich machen, warum alles unserem Stempel aufdrücken? Ist die Welt nicht gerade in ihrer Andersartigkeit schön?“


Normalerweise lese ich Bücher zügig und schnell durch. Dies konnte ich bei diesem Buch nicht machen. Die einzelnen Geschichten haben mich angesprochen und zum Nachdenken gebracht. Ich konnte mich nicht sofort auf eine neue Geschichte einlassen und musste erst einmal die gelesenen Worte verarbeiten. Ich mag das Buch und kann es jedem empfehlen, der über den Rand der „Westwelt“ hinaus sehen möchte. Hier finden sich Geschichten, die man nicht so im Fernsehen, YouTube oder mit einer App auf seinem Handy finden würde. Mehr möchte ich vom Inhalt nicht verraten! Lassen sie sich auf das Buch ein und machen sich auf die Reise mit einem Weltenbummler par excellence.


Wer nicht genug vom Buch hat, kann auch an einer der Lesungen von Cropp teilnehmen und mit dem Autor ins Gespräch kommen.

Gespräche aus der Community

"Dschungelfieber und Wüstenkoller"
Abenteuer West- und Zentralafrika
Ein informatives und spannendes Reise-Abenteuerbuch durch fünf Länder Afrikas: Gabun, Kamerun, Zentralafrikanische Republik, Kongo, Tschad.
Ein besonderer Trip aus dampfendem Urwald in kaum erforschte Wüste.



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