Der Roman spielt im 14. Jahrhundert und es geht um die Magdalenen Brücke über die Moldau bei Prag. Die alte Brücke wird komplett bei einer Flutkatasthrophe zerstört. Gerade befinden sich Jan Othin und seine Mutter auf der Brücke. Er schwört bei Gott, wenn seine MUtter und er das Unglück überleben würde er eine neue stabile Brücke die für immer hält bauen. Er stößt bei seinem Plan eine Brücke für die Ewigkeit zu bauen Jahre später immer wieder auf Freinde und sie muss ja auch finanziert werden. Aber er kann sein Versprechen trotz aller Hindernisse, einlösen.
Fazit:
Historischer Roman mit vielen Längen. Deshalb konnte mich der Roman auch nicht fesseln
Wolf Hector
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Die Brücke der Ewigkeit
Die Brücke der Ewigkeit: Historischer Roman (Die Baumeister)
Die Brücke der Ewigkeit
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Rezension zu "Die Brücke der Ewigkeit" von Wolf Hector
Jan Otlin wächst auf der Prager Kleinseite auf, als die Magdalenenflut, die Tod und Verderben über ganz Mitteleuropa gebracht hat, die alte Judithbrücke wegreißt. Mittendrin seine Mutter. Er schwört sich, dass wenn seine Mutter gerettet werden würde, er derjenige Mann sein würde, der die neue Steinbrücke über die Moldau errichten würde. Der Rettungsversuch gelingt und durch Glück und Zufall findet sich Jan Otlin Jahre später wirklich als Brückenbaumeister an der Moldau wieder. Doch mit dem Steinmetz Rudolph von Straßburg hat Jan Otlin einen hinterlistigen Konkurrenten um den Titel als Baumeister der neuen Brücke.
Ich habe mich richtig gefreut auf das Buch. Geschichten rund um historische Bauwerke lese ich sehr gerne, seit mich vor vielen Jahren "Die Säulen der Erde" und im Anschluss "Die Tore der Welt" von Ken Follett so sehr begeistern konnten. Zwar war mir klar, dass die Chancen relativ schlecht stünden, dass dieser Roman an diese Meisterwerke nahtlos anknüpfen würde. Dennoch habe ich mich gefreut, auf ein historisches Prag, eine Großbaustelle, ein Abenteuer und vielleicht ein wenig Liebe. Vieles davon habe ich auch geboten bekommen. Sprachlich macht der Autor für einen historischen Roman sehr vieles richtig: gut lesbar und erzählend, ohne sich im Detailreichtum zu verlieren. Doch schnell habe ich gemerkt, dass die Baustelle zugunsten anderer Handlunsgstränge sehr in den Hintergrund rückt. Es beginnt schon damit, dass das Buch aufgeteilt ist auf zwei Zeitebenen. Der Haupthandlungsstrang in der Zeit von etwa 1355 bis 1365 und "das Ende" das im Jahr 1367 spielt und nur sehr wenig Zeit einnimmt. Immer wieder tauchen kurze Sequenzen des Endes auf und unterbrechen die Hauptgeschichte. Hier erfährt man viel vom Ende der Geschichte, wird neugierig gemacht mit dem Wissen, dass in der Haupthandlung irgendetwas großes geschehen muss, ohne, dass dabei zu genau gesagt werden würde, was es sei. Spannung wird schon einmal gut erzeugt. Auch ansonsten ist die Geschichte in einem schnellen Takt gestrickt und hat mir beim Lesen sehr viel Spaß gemacht.
Der Autor baut die Geschichte also sehr schön auf ein finales Ende hin auf, dessen Einläutung ich mit Pauken und Trompeten erwartet hatte. Je knapper aber die Seiten wurden, die ich noch vor mir hatte, umso unruhiger wurde ich, denn für das eigentliche Ende hatten wir dann nur mehr so knappe 20 Seiten Zeit. Alles was die vielen Seiten zuvor so schön aufgebaut wurde, ist dann so einfach ins Ziel eingewunken worden, ohne große Erklärungen und ohne mich zufriedenstellen zu können. In Hinarbeitung auf das Ziel wurde gemordet, betrogen und gelogen und dann geht es schwuppsdiwupps und alles löst sich erst zum Unwohlgefallen und dann eh schön zum Wohlgefallen der Leserschaft auf. Es liest sich ein wenig wie Torschlusspanik, die den Autor vor dem Abgabetermin des Buches erfasst hätte.
Insgesamt hat mich das Buch mit seiner Geschichte, der Atmosphäre, die stellenweise sogar kurz ins fantastische zu wandern drohte, den Charakteren, die mir, ob gut und böse, sehr viel Freude beim Lesen breitet haben, begeistern können. Also eine klare Empfehlung für Leute, die sich für historisches und die Stadt Prag begeistern können. Denn über das Ende kann man in weiten Teilen hinwegsehen.
Rezension zu "Die Brücke der Ewigkeit" von Wolf Hector
Wolf Hectors Geschichte rund um den Bau der heutigen Karlsbrücke beginnt mit einem großen Schritt direkt zum Ende des Romans, der mich zunächst ein wenig ratlos zurückließ. Doch wie so oft, versteht man den Prolog ja erst, wenn man tiefer in die Geschichte eintaucht. Ich war bereit und so ließ ich mir diese erzählen. Sie beginnt mit einer schlimmen Sturmflut, die die Holzbrücke über der Moldau zum Einsturz bringt und auch die Mutter des jungen Jan Otlin mit sich in die Tiefe reißt. Während der Junge dieses tragische Schauspiel beobachtet, schwört er bei Gott eine Steinbrücke zu errichten, wenn dieser nur seine Mutter verschont. Einem Wunder gleich überlebt die Mutter tatsächlich und so reist der inzwischen erwachsene Otlin Jahre später nach Prag, um sein Versprechen einzulösen. Er ist jedoch bei Weitem nicht der Einzige, der diesen hehren Wunsch hegt. Auch ein gewisser Rudolf von Straßburg möchte dieses Vorgehen in die Tat umsetzen und scheut dabei keine Mühe, Hinterhältigkeit und Tricks, dies möglich zu machen. Als Dritte im Bunde begegne ich der obdachlosen Maria-Magdalena, die sich als junger Bursche verkleidet mehr schlecht als recht durchschlägt und somit die Probleme der Frauen zu damaliger Zeit hervorragend widerspiegelt. Eine Frau ohne Mann wurde regelrecht als Freiwild für alle betrachtet.
Aus diesen drei Hauptcharakteren formt der Autor nach eingehender Recherche einen historischen Roman, der Wahrheit mit Fiktion verwebt und daraus spannende Unterhaltung zaubert. Vor vielen Jahren habe ich Prag und seine bekannte Brücke besucht, doch der Wunsch, mal wieder vorbeizuschauen, wuchs mit jeder Seite, die ich umblätterte. Dennoch ziehe ich ein kleines Sternchen ab, weil ich mich manchmal regelrecht erschlagen fühlte von den vielen Namen und Ereignissen, die sich auf genau diesen Seiten tummelten. Von mir gibt es also vier von fünf möglichen Sternen und natürlich eine Empfehlung an alle Fans historischer Romane und natürlich Prag. Wolf Hector ist mit seinem Buch eine wunderbare Hommage an die Stadt und seine Bauwerke gelungen!
Gespräche aus der Community
Ein Roman über den Bau der Prager Karlsbrücke. Hauptfiguren: ein Maler, der seine Tochter sucht, die in den Wirren der Pest verschollen ist; ein Kaiser, der Prag zur europäischen Metropole ausbauen will; zwei Baumeister, die sich darum streiten, ihm eine Brücke bauen zu dürfen; eine gerissene Astrologin, die vor nichts zurückscheut, und ein Straßenmädchen, das dem Schicksal die Stirn bietet.
Hier sind schonmal weitere Links:
https://www.tyrolia.at/rezension/9783548064079
https://www.weltbild.de/konto/kommentare/33814625-1-1648306285495
https://www.ebook.de/de/product/39913363/wolf_hector_die_bruecke_der_ewigkeit.html
https://www.jokers.de/konto/kommentare/33814625-1-1648306743188
https://www.pustet.de/shop/kundenkonto/addReview?reviewId=bd76284c5b1da15b
Ein Roman über den Bau der Prager Karlsbrücke. Hauptfiguren: ein Maler, der seine Tochter sucht, die in den Wirren der Pest verschollen ist; ein Kaiser, der Prag zur europäischen Metropole ausbauen will; zwei Baumeister, die sich darum streiten, ihm eine Brücke bauen zu dürfen; eine gerissene Astrologin, die vor nichts zurückscheut, und ein Straßenmädchen, das dem Schicksal die Stirn bietet.
Hier sind schon mal weitere Rezi-Links:
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