Cover des Buches Schattenbiest (ISBN: B06XCVM5T1)
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Rezension zu Schattenbiest von Wolf Heichele

Schöne Idee, aber die Spannung kommt zu kurz

von buch.piratin vor 7 Jahren

Rezension

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buch.piratinvor 7 Jahren

Der Kurzroman „Schattenbiest: Ein Fall für Amy Lazlo 1“ von Wolf Heichele umfasst 32 Seiten und fällt in das Genre Kriminalroman, welcher meiner Meinung nach noch mit etwas Fantasy bzw. Paranormalem gewürzt ist.

Zum Inhalt: Amy Lazlo und Alice Pepper sind Agentinnen bei der Paranormal Police, die, wie der Name schon vermuten lässt, allen übernatürlichen und äußerst ungewöhnlichen Ereignissen vorgehen (dazu zählen zum Beispiel Aliens, Klone und Fabelwesen, die immer mal wieder ihren Unfug treiben).

Eigentlich haben die beiden Agentinnen nach einem erfolgreichen Einsatz endlich ein paar freie Tage, bis Amy praktisch direkt vor ihrer Haustür aus einen Mantikor stößt, den sie und ihre Kollegen bei der Paranormal Police versuchen aufzuhalten.

Zu den Personen: Die beiden Hauptpersonen sind Amy und Alice, die als Team gegen die Bedrohungen vorgehen, die die paranormalen Wesen so mit sich bringen. Amy ist groß und schlank, wird als ungarische Schönheit beschrieben, die übernatürliche Fähigkeiten besitzt. Diese ermöglichen ihr die Gedanken von Menschen zu lesen, ihre Intentionen zu erkennen und zukünftige Ereignisse vorher zu sagen. In „Schattenbiest“ hat sie ihre Fähigkeiten noch nicht benutzt, es wird aber erwähnt, dass diese nicht immer ganz korrekt funktionieren.

Alice ist gerade mal das erste Mal bei der Paranormal Police und wurde aufgrund ihrer sportlich, athletisch ausgeprägten Fähigkeiten zur Agentin. Sie ist sehr temperamentvoll und energisch, was ihr in ihrem Job manchmal in die Quere kommt. Dennoch ist sie mit Leidenschaft dabei und ihrer Partnerin Amy ist es oft auch möglich sie zu zähmen.

Zusammen geben die beiden ein sehr gutes Team ab, was ihrem Kollegen Bobby Cockburn, ebenfalls Agent der Paranormal Police, ein ziemlicher Dorn im Auge ist. Er versucht alles, um den Beiden die Show zu stehlen.

Ein weiterer Charakter, der im Laufe der Buchreihe bestimmt noch an Wichtigkeit erlangt, ist Chief Henderson, welcher der Leiter der Paranormal Police ist und den Agenten ihre Aufträge zuteilt. Er scheint sich aber auch um seine Agenten zu kümmern und unterstützt sie tatkräftig.

Schreibstil & Kritik: In verschiedenen Sichtweisen bekommt man das momentane Geschehen erläutert. Durch die personale Erzählperspektive wirkt die gesamte Geschichte allerdings sehr neutral unddistanziert. Das und allgemein die Kürze des Buchs führt dazu, dass man die Charaktere nicht sofort ins Herz schließt und mit fiebert, obwohl der Autor versucht die Vorgeschichte der Personen deutlich und klar vorzustellen.

Es kommt nicht wirklich Spannung auf, obwohl mir die Idee sehr gut gefällt. Das Buch ist auch für eigentliche nicht-fantasy Leser geeignet, denn es wird nochmal erklärt, was ein Mantikor ist und welche Gefahren von ihm ausgehen.

Fazit: „Schattenbiest“ war für mich eine kurze Reise in die paranormale Welt zweier Agentinnen, zu denen ich allerdings noch keine wirkliche Sympathie entwickeln konnte. Die Idee gefällt mir sehr, allerdings kommt mir die Spannung eindeutig zu kurz. Ich bin trotzdem daran interessiert, was sich der Autor noch so einfallen lässt und werde die folgenden Teile wahrscheinlich auch einmal lesen.

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