Liebe Leser,
an dieser Leserunde habe ich gerade teilgenommen:
== I shall kill - Ich werde töten ==
Autor: Wolf Kursch
== Buchrückentext: ==
Jo, einer Journalistin werden Unterlagen zugespielt, in denen jemand einen geplanten Mord und die Beweggründe schildert. Jo entschließt sich, einem Walter die Geschichte aufs Auge zu drücken. Ist es für Walter die Story und soll er damit an die Öffentlichkeit treten? Soll er die Unterlagen der Polizei übergeben? Tut er Gutes damit oder ist Schweigen die bessere Lösung?
Dann gibt der Täter seine Identität preis. Es ist jemand, mit dem Walter nicht gerechnet hat. Ein spannendes, zum Nachdenken anregendes Buch über Wirtschaft, Politik und Moral und die Unzufriedenheit der Bürger.
== Der Autor über die Entstehung des Romanes: ==
Die Geschichte ‘I shall kill - Ich werde töten’ ist nicht die, die ich ursprünglich im Kopf gehabt habe – zumindest nicht in dieser Art. Angefangen hat es mit der Frage: Was beschäftigt Leute, einen Mord zu begehen. Einen Mord an jemand, den man nicht persönlich kennt. Die Geschichte sollte mit dem Mord anfangen oder mit der Beschreibung der Tat aufhören. Gedanklich war alles bis ins Detail fertig. Zudem sollten die Vorbereitungen und Überlegungen beschrieben werden. Auch für sie hatte ich ein gedanklich inhaltlich fertiges Konzept mit ausgearbeiteten Details.
Dann kam die Suche nach dem Anfang der Geschichte. Wo steige ich ein? Journalist und Täter standen fest. Beide kannten sich nicht. Ich fing mit dem Schreiben an. Bis zur Hälfte wusste ich nicht, wer der Täter ist. Ein Satz ergab den nächsten. Erst in der zweiten Hälfte der Geschichte wurde mir klar, dass ich die Tat für die Geschichte nicht zwingend brauchte. So fiel die Ausführung der Tat den Gegebenheiten des Schreibens zum Opfer. Ich entschuldige mich nicht, dass aus den Seiten kein Blut tropft, und hoffe, dass die Spannung trotzdem ausreicht, das Buch zu lesen. Wichtiger finde ich jedoch, dass man sich Gedanken macht. (quelle: w-portal.de/index.php/i-shall-kill)
== Leseeindrücke: ==
Nachdem ich vom Autor Wolf Kursch bereits "Der Kein-Fall Fall" gelesen hatte und dieser mich gefangen nahm, war ich neugierig auf sein neues Werk und wurde nicht enttäuscht. Es ist kein einfach zu lesender Roman! Ich selbst musste ihn zweimal lesen und auch zwischen den Zeilen lesen, um ihn zu verstehen.
Zu Beginn der Handlung lernen wir kurz Jo kennen. Sie findet ein Päckchen vor ihrer Haustüre, vermutet dieses von ihrer Nachbarin Karin, mit der zuvor in Streit geraten war. Es ist ein sehr ominöses Paket mit ebenso ominösen Inhalt. Sie fährt ins Büro, wo sie eine Geschichte darüber schreiben möchte. Lieber möchte sie aber diesen Fall jemand anderen überlassen und "erfindet" einen Walter, den sie diese Geschichte durchspielen lässt. Also lesen wir ab da von Walter, der dann das von Jo gerade erlebte, noch einmal durchlebt: Päckchen finden, ominöse Nachricht abhören und dann
nimmt die Geschichte seinen weiteren Verlauf eben mit Walter als Protagonisten, der lt. Anweisungen einen Mord ausüben soll….
Die Geschichte handelt davon, dass sie mitteilen und zum Nachdenken anregen möchte, was Menschen dazu veranlasst zu töten, was in deren Gedanken vorgeht, wenn sie den Befehl erhalten, töten zu sollen.
Wie bereits erwähnt musste ich zweimal lesen, da der gesamte Inhalt eben sehr komplex ist und nicht eben als Lektüre für zwischendurch gedacht ist. Die Schrift war augenfreundlich groß verfasst, wechselt aber im Laufe des Romanes, je nachdem ob gerade aus der Ego-Perspektive berichtet wird oder beispielsweise Anweisungen beschrieben werden. Wir finden hier viel wörtliche Rede und auch Gespräche mit sich selbst vor. Eine auflösendes Ende wird der Leser vergeblich suchen, was lt. Autor auch so beabsichtigt ist. Er schreibt: "Das Buch bietet keine Lösung und kein Ende einer Geschichte – soll es auch nicht! Es hat sich aus der Frage entwickelt: Warum rasten Leute aus, Menschen wie du und ich. Warum begehen sie Taten bis zum Mord? Sind ihre Taten nicht die Konsequenz aus ihrem Denken und nachvollziehbar? Vielleicht sogar berechtigt?"
In 12 Kapiteln, verteilt auf 106 Seiten kommen wir Walter und dem Täter und dessen Umtrieb sehr nahe und müssen tief tief hinein in seine Seele und Gedankenwelt blicken, um zu verstehen, was sein Tun antreibt.
Ich vergebe 4,5 Sterne, weil ich eben einige Sätze sogar mehr als zweimal lesen musste, um sie zu verstehen, was ich hier dann wieder auf volle 5-Sternenzahl aufrunde.
© esposa1969
Wolf Kursch
Lebenslauf
Neue Bücher
Stei da voa, moang is heid gestan
Alle Bücher von Wolf Kursch
Stei da voa (Stell dir vor) (Durchs Mei ins Hirn gschaut)
Der Kein-Fall-Fall
I Shall Kill - Ich werde töten
Moang is heid gestan (Durchs Mei ins Hirn gschaut)
Schräges: Geschichten eines Stifts
Stei da voa, moang is heid gestan
Worser
Neue Rezensionen zu Wolf Kursch
Jo findet ein Päckchen vor ihrer Türe, auf dem ein paar merkwürdige Instruktionen stehen. Die Person, die es geschickt hat, plant offensichtlich einen Mord und möchte Jo an ihren Überlegungen teilhaben lassen. Jo beschließt sich, die Geschichte aus Sicht eines Walter aufzuschreiben, der fortan überlegt, was er mit der ganzen Sache anfangen soll. Soll er zur Polizei? Kontakt mit dem Täter aufnehmen? Oder soll er überhaupt irgendetwas tun?
Diese kurze Geschichte klingt zuerst nach einem relativ klassischen Krimi, aber sowohl der Scheibstil, der die Gedanken des Hauptcharakters gut darstellt, als auch die Handlung selbst zeigen doch bald, dass diese Geschichte kein Krimi im üblichen Sinne ist. Wieso das so ist, sollte man beim Lesen lieber selbst herausfinden - die Geschichte ist nicht so umfangreich, hat aber auf jeden Fall ein paar Überraschungen auf Lager. Die Überlegungen des Täters fand ich dabei durchaus interessant und am Ende werden sogar Fragen aufgeworfen, die beinahe philosophisch sind.
Für mich war das hier auf jeden Fall eine Geschichte, die sich sehr interessant fand und deren Ende mich überrascht hat. Es lohnt sich, ein wenig mitzuüberlegen.
Hallo liebe Leser,
ich hatte die große Freude diesen Kurzkrimi im Rahmen einer LR lesen zu dürfen:
== Der Kein-Fall-Fall ==
Autor: Wolf Kursch
== Buchrückentext: ==
Der Kein-Fall-Fall ist ein Kein-Krimi-Krimi, bei dem der Fall von der Tat zur Person wird. Spannend, überraschend und kurzweilig.
== Leseeindrücke: ==
Die 83-jährigen Viktoria Ratni ruft mitten in der Nacht bei der Polizei an, um ein Verbrechen, das sie gerade bei einer Runde mit ihrem Hund Alex am S-Bahnhof beobachtet hat, zu melden: Zwei Rowdys haben einen alten Mann zusammen geschlagen. Viktoria ist eine alte Bekannte bei der Polizei, von denen einer der diensthabenden Polizisten Robert Nase ist, ein entfernter Nachbar der alten Dame. Robert Nase steht kurz vor der Pensionierung und hat schon viele Anrufe von Viktoria erhalten, meist nur Bagatellen, aber dieses Mal scheint sich tatsächlich ein schlimmes Verbrechen ereignet zu haben, obwohl das vermeintliche erst einmal Opfer verschwunden scheint …
Die Protagonisten sind überschaubar, eine Handvoll Personen, die man sich einfach merken kann. Auch lernt man sie näher kennen, ihre Gewohnheiten und ihre Macken. Der Schreibstil lässt sich flüssig lesen, so dass man diesen Kurzkrimi innerhalb eines abends lesen kann. Von Beginn dieser Lektüre bin ich gut in die Handlung reingekommen, konnte mir Viktoria, Hund Alex, Nase und den Tathergang sehr detailliert vorstellen.
Die Kapitel sind in Tage unterteilt, chronologisch von Tag 1, der Tag des Geschehens bis hin zu Tag 11, den Tag der Aufklärung. Diese 11 Tage-Kapitel, verteilt auf 77 Seiten sind somit angenehm kurz und kurzweilig. Wobei bei Kapitel 3. und 4. Tag einfach nur "Nichts Neues zu berichten" stand. Oder auch die "Nacht vom 10. auf dem 11. Tag". Das fand ich ganz witzig, dass nicht an den Haaren ein Ermittlungstag herbeigezogen wird, denn in wahren Fällen gibt es ja auch mehr und weniger ereignisreiche Ermittlungstage.
Generell war dieser Krimi komplett anders verfasst, wie man sie sonst kennt. Es gab keine Leichte, keine -zig Tatverdächtigen, die vernommen werden und auch keine verzwickten und parallel verlaufenden Handlungsstränge, dennoch kam Spannung auf und man hat mitüberlegt, was genau in dieser Nacht passiert sein mag und warum. Irgendwie ist dieser Fall, daher gar kein richtiger Fall und dieser Krimi daher auch ein Kein-Fall-Krimi bzw. ein Krimi mit einem Kein-Fall-Fall. Was schert das alles Nase ? - Er geht ja eh und je in Pension.
Vielen Dank, dass ich mitlesen durfte!
by esposa1969
Gespräche aus der Community
>I shall kill - Ich werde töten< ist fertig. Zum Vorablesen stelle ich 10 personalisierte E-Book-Versionen zur Verfügung, mit der Bitte, eventuell noch vorhandene Fehler bei mir abzugeben. Es sollten zwar keine mehr drin sein, aber unter irgendeinem Teppich kommt immer wieder mal was hervor.
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Klappentext:
Jo, einer Journalistin werden Unterlagen zugespielt, in
denen jemand einen geplanten Mord und die Beweg-
gründe schildert. Jo entschließt sich, einem Walter die
Geschichte aufs Auge zu drücken.
Ist es für Walter die Story und soll er damit an die
Öffentlichkeit treten?
Soll er die Unterlagen der Polizei übergeben?
Tut er Gutes damit oder ist Schweigen die bessere
Lösung?
Dann gibt der Täter seine Identität preis. Es ist jemand, mit dem Walter nicht gerechnet hat.
Ein spannendes, zum Nachdenken anregendes Buch über Wirtschaft, Politik und Moral und die Unzufriedenheit der Bürger.
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Begonnen habe ich das Buch vor einem Jahr, lange vor Paris. Es hat aber durch diese Tat an Wichtigkeit gewonnen. Was denkt ein Täter, wie soll man sich dazu stellen.
In dem Buch geht es nicht um Fanatiker und Religion, es geht um den 'Normal'-Bürger.
Wieder werden nach dem Lesen Fragen selbst beantwortet werden müssen; wahrscheinlich mehr als es das Buch tut.
Frei nach Wowereit: Und das ist gut so.
Die Spannung kommt auch nicht zu kurz!
Bin auf Rückmeldungen gespannt.
Wolf Kursch
Das Buch wird es geben:
Print - ISBN 978-3-944667-28-7
E-PUB - ISBN 978-3-944667-30-0
MOBI - ISBN 978-3-944667-29-4 (Amazon ASIN: B00SJ72R8O)
http://w-portal.de/index.php/buecher-cd-v-w-kursch/i-shall-kill-ich-werde-toeten
FB: https://www.facebook.com/pages/Wolf-Kursch/103248296426098
Zu diesem Zweck starte ich die Leserunde. Keine Angst, diesmal muss man nicht Bairisch können; aber Hochdeutsch wäre von Vorteil.
Im 'Kein-Fall-Fall' geht es um etwas, was leider täglich und überall passiert - aber sicher mit einem anderen Ende. Hoffe ich!
Da die Printversion noch ein paar Tage braucht, gibt es im Augenblick wieder personalisierte E-Books. Bitte angeben: mobi oder epub.
Das Buch ist schnell gelesen (alle, die es bis jetzt gelesen haben, haben es in einem Rutsch gelesen), es geht nur um ca. 80 Print-Seiten.
Es gibt jetzt auch Print-Versionen der Bücher
'Stei da voa' ISBN 978-3-944667-00-3
und 'Moang is heid gestan' ISBN 978-3-944667-05-8
im Buchhandel, in E-Shops scheinbar noch nicht bei allen.
Beides sind Texte in Münchner Bairisch und etwas Hochdeutsch.
Desweiteren steht die Kurzgeschichte (Romänchen, etwas über 100 Seiten) 'Der Kein-Fall-Fall' kurz vor der Vollendung. Ich hoffe, dass die E-Book-Version in einem Monat verfügbar ist. Printversion folgt.
Eine Vorab-Leserunde ist geplant.
Spätestens im Frühjahr 2015 sollte dann auch der (Gegenwarts-)Roman (Titel noch nicht öffentlich, aber fast sicher) erscheinen.
Ihr seht also, ich liege nicht nur auf der faulen Haut.