Wolf Schmidt beschreibt die rasante Entwicklung des gewaltbereiten Islam innerhalb Deutschlands durch eindringliche Beispiele. Erschreckend, wie sich junge Menschen in kürzester Zeit radikalisieren können und bereit sind, sich für eine indoktrinierte Überzeugung zu opfern. Der Autor zeigt die Rolle des Internets auf und warnt vor einem zu einseitigen Täterprofil. Die Wandlung hin zum Taliban, bzw. Dschihaddisten vollzieht sich nicht nach einem Muster und zieht sich durch alle Bevölkerungsschichten, in einem zum Teil beängstigenden Tempo. Die Hilflosigkeit der Angehörigen ließ sich für mich nachvollziehen, aber Schmidt schreibt auch, dass Hilfe nicht fern ist, wobei in dieser Richtung noch viel zu tun ist. Hinzu kommt, dass natürlich nicht der gesamte Islam unter Generalverdacht fällt, sondern dass ein kleiner militanter Kern, der sich aus dem sunnitischen Islam gebildet hat, dafür verantwortlich ist, eine Religionsgemeinschaft in Misskredit gebracht zu haben.
Von Hasspredigern, die den Koran als Anleitung zur Gewalt verstehen