Mir fällt es schwer, eine vernünftige Bewertung abzugeben. Ich hab es gern gelesen. Die Figuren waren überzeichnet, was im Cozy Crime ja auch sein darf. So manches Klischee hätte man weglassen können (wie die polnische Haushälterin mit starkem Akzent). Grundsätzlich muss ich sagen: Das, was da im Pfarrhaus passiert, hat überhaupt nichts mit der Realität zu tun. Ein wenig Recherche wäre da vielleicht nicht schlecht gewesen. Allerdings bin ich auch da nicht böse, weil es für so manch witzige Szene auch sein darf, dass sowas nie in echt passieren könnte. Was mir schwerer fiel, war die Naivität des Pfarrers. Wenn ein klar erkennbarer medizinischer Notfall nicht ernst genommen wird, fand ich das schon stark unrealistisch. Gerade bei der Krankenhaus-Szene hab ich überlegt, ob ich überhaupt weiterlesen soll. Allerdings haben andere Szenen dafür entschädigt.
Wolf Schreiner
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Engelsgeduld
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Die Idee mit dem Pfarrer war gut. Und dass er des Beichtgeheimnis bewahrte. Es ist aber zum Schluss ganz anders ausgegangen. Da waren zwei mit drin in den Fällen. Und des Ganze beruhte auf'n alten Fall. Da wollte sich jemand rächen. Und des mit dem Projekt war auch irgendwie noch mit dabei. Und der Pfarrer mag auch jemand mehr als es sein dürfte. Aber es geht gut aus. Und er sagt echt nix weiter so wie es sich gehört. Lange Zeit blieb die Frau unerkannt.Und zum Schluss wurde ihr Vorhaben ihr fast selbst zum Verhängnis.
Baltasar Senner ist Pfarrer in einer kleinen Pfarrei im Bayrischen Wald. Hier genießt er seine Ruhe, die aber von einer Frau im Beichtstuhl gestört wird. Sie gesteht dem Pfarrer ihre Mordgelüste gegen den Sparkassendirektor. Kurze Zeit später ist dieser tot.
Ein Pfarrer, vernarrt in seine Weihrauchmischungen, geht auf Mördersuche. Spannung gemischt mit Witz zieht sich durch das ganze Buch. Pfarrer Senner hat es aber auch nicht leicht. Erst muss er ohne Haushaltshilfe zurecht kommen, dann steht unerwartet eine polnische Hilfe in seinem Haus. Zum Leidwesen des Pfarrers sind ihre Mahlzeiten aber ungenießbar.
Auf der Suche nach der Identität der geheimnisvollen Frau im Beichtstuhl kommen immer wieder neue Fragen auf, aber auch immer mehr Beerdigungen. Was passiert in dem kleinen Dorf, selbst die Herren von der Kriminalpolizei stehen vor einem Rätsel.
Mit den Gepflogenheiten des Pfarrers konnte ich nicht so richtig warm werden, aber ich fühlte mich von dem Buch gut unterhalten. Es ist humorvoll geschrieben, spannungsvoll und läßt den Leser bis zuletzt bei der Mördersuche im Ungewissen.
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