Rezension zu "Das Stahlmolekül" von Wolfgang Altendorf
Atemberaubend, ja schockierend wirken die Kunstwerke des Bildhauers Jean Pournoy; Er fertigt täuschend echte bewegliche Plastiken von Tier und Mensch, die den Eindruck erwecken,als handle es sich um lebende Geschöpfe.
Lieblingsmodell des Meisters ist seine schöne geisteskranke Frau Janine, deren makellose Zweitfassung ihm Ruhm und Reichtum einbrachten.
Eines Tages verschwindet Jean Pqurnoy spurlos. Alle Nachforschungen seines Kunsthändlers Altendorf versiegen im Nichts.
Bis ihm per Expreß eine Kiste zugesandt wird; die Skulptur eines. "Leichnams im Sarg", dem lebenden.Pournoy zum Verwechseln ähnlich!
Als Altendorf die makabre Plastik in seiner Galerie dem Publikum zeigt, entfacht er damit einen beispiellosen Skandal und ruft Polizei und Staatsanwaltschaft auf den Plan.
Man beschlagnahmt den anstößigen Körper und nimmt ihn unter die Lupe.
Das Ergebnis ist grausig - der Leichnahm ist echt. Wie von Furien gehetzt macht sich Altendorf an die Aufklärung des mysteriösen "Mordes";
seine Odyssee führt ihn um den halben Erdball.
Er muß die gespenstische Erfahrung machen, daß Pournoy zwar tot ist, daß aber weitere absolut identische Exemplare seiner selbst höchst munter ihr Unwesen treiben.
Sehr spannender Thriller der in der heutigen Zeit durch die Körperwelten sehr konkret geworden ist.