Wolfgang Behringer

 3,9 Sterne bei 39 Bewertungen
Autor*in von Kulturgeschichte des Klimas, Hexen und weiteren Büchern.

Lebenslauf

Wolfgang Behringer war von 2003 bis 2022 o. Professor für Geschichte der Frühen Neuzeit an der Universität des Saarlandes.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Wolfgang Behringer

Cover des Buches Kulturgeschichte des Klimas (ISBN: 9783406528668)

Kulturgeschichte des Klimas

 (11)
Erschienen am 15.09.2022
Cover des Buches Hexen (ISBN: 9783406824289)

Hexen

 (9)
Erschienen am 15.05.2024
Cover des Buches Tambora und das Jahr ohne Sommer (ISBN: 9783423349376)

Tambora und das Jahr ohne Sommer

 (4)
Erschienen am 20.07.2018
Cover des Buches Der große Aufbruch (ISBN: 9783406783449)

Der große Aufbruch

 (2)
Erschienen am 17.10.2023
Cover des Buches Hexen und Hexenprozesse in Deutschland (ISBN: 9783423307819)

Hexen und Hexenprozesse in Deutschland

 (2)
Erschienen am 01.09.2000
Cover des Buches Kulturgeschichte des Sports (ISBN: 9783406632051)

Kulturgeschichte des Sports

 (2)
Erschienen am 10.05.2012
Cover des Buches Geschichte des Saarlandes (ISBN: 9783406625206)

Geschichte des Saarlandes

 (1)
Erschienen am 20.07.2011
Cover des Buches Thurn und Taxis (ISBN: 9783492033367)

Thurn und Taxis

 (1)
Erschienen am 01.01.1990

Neue Rezensionen zu Wolfgang Behringer

Cover des Buches Der große Aufbruch (ISBN: 9783406783449)
Kristall86s avatar

Rezension zu "Der große Aufbruch" von Wolfgang Behringer

Grandios! Ein Lese-Muss!
Kristall86vor 6 Monaten

!ein Lesehighlight 2024!


Klappentext:

„Mit der europäischen Entdeckung Amerikas und der Etablierung des Schiffsverkehrs zwischen den Kontinenten begann eine neue Epoche der globalen Geschichte. Die Kontakte und der Austausch zwischen den Zivilisationen dieser Welt wurden immer vielfältiger – damit freilich auch die Konflikte. in seinem fulminanten, bravourös geschriebenen Buch entfaltet Wolfgang Behringer ein weltumspannendes Panorama der Frühen Neuzeit, das die Entwicklungen aus der Perspektive aller beteiligten Kulturen schildert und dadurch ein ganz neues Bild dieser Zeit präsentiert.


Im Mittelpunkt dieser neuartigen Geschichte der Frühen Neuzeit stehen globale Ereignisse, die den Gang der Weltgeschichte veränderten, globale Orte, die Knotenpunkte des Austauschs bildeten, globale Themen und Strukturen wie Kolonialismus und Rassismus. Wolfgang Behringer nimmt die Leserinnen und Leser mit auf die Reise nach Afrika und Amerika ebenso wie nach Indien und Indonesien, nach Russland, China und Japan und durch das damalige Europa, das seinen zivilisatorischen Rückstand gerade erst aufholte. Sein Buch beschreibt die großen Zusammenhänge und erzählt gleichermaßen von einzelnen Menschen, die diese Zeit erlebten und gestalteten. Es schildert die Weltgeschichte einer großen Epoche für unsere Zeit und ist zugleich ein wahres Lesevergnügen.“


Amerika wurde also entdeckt und wie ging es danach weiter? Genau darum geht es u.a. in diesem grandiosen Sachbuch von Autor Wolfgang Behringer. Geschichte greifbar und verständlich zu machen ist sein großes Credo. Zudem scheinen wir Menschen gern zu vergessen, wieviel unzählige Entdeckungen und Reisen es gab, machen uns aber weniger Gedanken dazu wie sich diese in all den Jahrhunderten entwickelt haben, was daraus geworden ist, welcher Nutzen daraus zu gewinnen war und ob es sie überhaupt noch gibt. In sieben sehr ausführlichen Kapiteln schildert uns dies gekonnt Wolfgang Behringer. Ich muss zugeben, dieses Buch liest sich keineswegs wie ein Sachbuch sondern eher wie ein Roman mit einigen Krimi-Parts aber auch an Thriller-Momenten wurde nicht gespart. Also wahre Geschichte. Behringer berichtet hier ruhig aber dennoch auf faszinierende Weise wie es mit diesen entdeckten Routen danach nun weiter ging. Neue Welten wurden entdeckt und nun waren alle neugierig auf das was kommt. „Globalisierung“ nennt sich das Ganze und hatte nicht nur wirtschaftliche Aspekte. Auch die Forschung machte sich auf die fremden Kulturen zu bereisen. Flora, Fauna, die Bewohner selbst, ihre Bräuche, ihre Ethik, ihre Religion uvm. rückten in den Fokus und wurden somit wirklich Forschungsobjekte. Wenn wir unsere heutige Warenwelt sehen, ist vieles für uns normal. Dass aber Kartoffeln und Kakao ihren Ursprung nicht hier haben, sondern von einem anderen Kontinent stammen, wird gern vergessen. Ich denke genau darum geht es hier Behringer in seinem Buch. Er macht deutlich wie bereichernd all diese Entdeckungen waren und brachten auch uns Europäern einen großen Umbruch mit sich. Aber neben all dem positiven Parts gab es auch negative Geschichten. Nicht jede Entdeckung war „gut“. Vieles wurde zerstört, vieles wurde bedroht und selbst das hat bis heute noch Auswirkungen, wie wir alle wissen. Behringer schafft es, dass man sich wahrlich in dieses Buch verkriechen kann. Seine Erzählungen sind gepaart mit Bildern und Karten. Er beschreibt teilweise auch emotional, man soll sich in die Zeit damals hineinfühlen und nachdenken. Was für die eine Seite Bereicherung war, war für die andere Seite der Abgrund selbst. Daraus ein Gleichgewicht herzustellen, fällt uns selbst bis heute schwer was wir an den Preisen für viele Nahrungsmittel aus der anderen Welt sehen. Faire Bezahlungen sind selbst heute noch Diskussionsthemen. 

Dieses Buch aus der Reihe „Historische Bibliothek“ vom C.H.Beck-Verlag ist ein Lese-Muss und öffnet der Leserschaft auf sehr angenehme Weise den eigenen Horizont. Durch Behringers Schreibstils wird dieser dicke Wälzer zum Genuss. Genau deshalb vergebe ich hier verdiente 5 Sterne! 

Cover des Buches Der große Aufbruch (ISBN: 9783406783449)
V

Rezension zu "Der große Aufbruch" von Wolfgang Behringer

Sehr aufschlußreich
Vielleserin1957vor einem Jahr

Mit der europäischen Entdeckung Amerikas und der Etablierung des Schiffsverkehrs zwischen den Kontinenten begann eine neue Epoche der globalen Geschichte. Die Kontakte und der Austausch zwischen den Zivilisationen dieser Welt wurden immer vielfältiger – damit freilich auch die Konflikte. In seinem fulminanten, bravourös geschriebenen Buch entfaltet Wolfgang Behringer ein weltumspannendes Panorama der Frühen Neuzeit, das die Entwicklungen aus der Perspektive aller beteiligten Kulturen schildert und dadurch ein ganz neues Bild dieser Zeit präsentiert.

Im Mittelpunkt dieser neuartigen Geschichte der Frühen Neuzeit stehen globale Ereignisse, die den Gang der Weltgeschichte veränderten, globale Orte, die Knotenpunkte des Austauschs bildeten, globale Themen und Strukturen wie Kolonialismus und Rassismus. Wolfgang Behringer nimmt die Leserinnen und Leser mit auf die Reise nach Afrika und Amerika ebenso wie nach Indien und Indonesien, nach Russland, China und Japan und durch das damalige Europa, das seinen zivilisatorischen Rückstand gerade erst aufholte. Sein Buch beschreibt die großen Zusammenhänge und erzählt gleichermaßen von einzelnen Menschen, die diese Zeit erlebten und gestalteten. Es schildert die Weltgeschichte einer großen Epoche für unsere Zeit und ist zugleich ein wahres Lesevergnügen. (Klappentext)

 

Was für ein Buch. Ich bin immer noch stark beeindruckt. Vieles wusste ich in der Art noch nicht. Es ist sehr informativ, gut geschrieben und verständlich. Sehr viele Karten und Abbildungen veranschaulichen die Texte und machen sie so leichter verständlich bzw. vorstellbar. Es ist ein sehr umfangreiches Nachschlagewerk mit einem gut aufgebauten Inhaltsverzeichnis, so dass man sich bestimmte Themen ohne Probleme herauspicken kann. Die Themen sind breit gefächert und umfassen alle Kontinente. Es ist keine leichte Lektüre und man sollte sich für das Buch sehr viel Zeit lassen. Ich denke, das Buch sollte in keiner Bibliothek fehlen und ich kann es mir auch für höhere Klassen im Gymnasium z.B. gut vorstellen. Ich werde sicherlich das Buch noch öfters zur Hand nehmen, um das eine oder andere Kapitel nochmals nachzulesen, um es besser verstehen zu können und um es zu vertiefen.

Cover des Buches Kulturgeschichte des Klimas (ISBN: 9783406796555)
D

Rezension zu "Kulturgeschichte des Klimas" von Wolfgang Behringer

Am Ende enttäuschend
derkleinerezensentvor einem Jahr

Das Buch liest sich zu Beginn sehr spannend, führt uns gut erzählt durch die Menschheitsgeschichte und zeigt auf, welche Auswirkungen Klimaveränderungen auf Zivilisationen hatte. Wie beispielsweise die Römer vom "Optimum der Römerzeit*" profitiert haben, wie die Wikinger sich im mittelalterlichen Klimaoptimum* in Grönland festsetzen konnten oder was das "Jahr ohne Sommer" eigentlich bedeutet hat.

Im letzten Kapitel schwenken wir vom Fachgebiet des Autors - der Geschichte - auf das Feld der Klimawissenschaft und da wird es vorsichtig formuliert dünn. Die bekannte Hockeyschlägerkurve von Michael E. Mann wird als Unfug dargestellt und die Quintessenz ist, dass es ja schon immer Klimaschwankungen gab und alles nicht so wild sei. Also ein klarer Widerspruch - auch zu den zum Zeitpunkt der Verfassung vorliegenden wissenschaftlichen Erkenntnissen. Das muss dem Autor bekannt gewesen sein und hinterlässt den Eindruck einer bewussten Falschinformation bzw. Verharmlosung. Während man bei den anderen Kapiteln den Eindruck hatte, dass sie fundiert und gut recherchiert waren, las sich das letzte Kapitel irgendwie anders, so als ob es regelrecht künstlich hinzugefügt wurde.

Das hat das ansonsten spannende Buch in meinen Augen völlig unseriös und unglaubwürdig gemacht. Schade...

* Der Vollständigkeit halber: eine kurze Recherche zeigt, dass das regionale (Nordhalbkugel) Effekte waren, die mit der aktuellen Entwicklung nicht vergleichbar sind.

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