Wolfgang Beutin

 4,5 Sterne bei 19 Bewertungen

Lebenslauf

Dr. phil. habil. Wolfgang Beutin studierte Germanistik und Geschichte und war nach verschiedenen Lehraufträgen und Gastprofessuren zuletzt Privatdozent an der Universität Bremen. Zu seinen zahlreichen Büchern zählen »Die Revolution tritt in die Literatur« (1999) und »Der radikale Doktor Martin Luther« (3. Aufl. 2016).

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Wolfgang Beutin

Neue Rezensionen zu Wolfgang Beutin

Nachvollziehbare Gedanken

100 Jahre Novemberrevolution wurden von den Autoren Heidi und Wolfgang Beutin zum Anlass genommen, um diese Zeit gebührend in den Fokus zu stellen. In dem Buch „Fanfaren einer neuen Freiheit“ werden Weggefährten (Politiker, Künstler, …) dieser Ereignisse vorgestellt – teilweise, weil diese aktiv an der Revolution beteiligt waren, teilweise weil der Umsturz von ihnen nicht befürwortet wurde. Ein Sammelsurium an Meinungen, Gedanken, Diskussionen… Den Autoren gelang ein vielschichtiges Porträt unterschiedlichster Persönlichkeiten, ohne Rücksicht auf deren politische Gesinnung werden diese vorgestellt – beispielsweise Thomas Mann, Rosa Luxemburg, und viele andere.

 

Die Autorin Heidi Beutin studierte Politikwissenschaft und Germanistik, arbeitet heute als Wissenschaftspublizistin, Dr. phil. Habil. Wolfgang Beutin studierte Geschichte und Germanistik und war zuletzt Privatdozent an der Uni Bremen.

 

Das Buch ist gut strukturiert und bietet eine entsprechende Übersicht dieses interessanten Themas. Auch Laien finden sich sehr gut zurecht, die Gliederung des Inhaltsverzeichnisses ist übersichtlich und teilt sich wie folgt auf:

 

Grundzüge der Novemberrevolution
Die „Intellektuellenfrage“ in der Diskussion um 1918
Positionen
Dem Aktivismus und Pazifismus verbundene Intellektuelle
Intellektuelle im Spartakusbund und in dessen Umkreis
Intellektuelle und die Rätebewegung

 

Die jeweiligen Kapitel werden noch in diverse Unterpunkte unterteilt und sind somit für ein schnelles Nachschlagen nützlich. Im Anschluss an die Kapitel findet man noch ein aussagekräftiges Nachwort, ein ausgiebiges Literaturverzeichnis sowie eine Zeittafel.

 

Viele Zitate von Zeitgenossen - diese Revolution betreffend (wenn sie denn eine war …War diese erfolgreich oder ist sie gescheitert?) - werden zitiert, analysiert bzw. interpretiert. Über die Auswahl dieser kann man geteilter Meinung sein, ich finde, dass es hier eine gute Mischung gibt. Gerne vergebe ich 4 Sterne für dieses aussagekräftige Buch.

 

 

Cover des Buches Deutsche Literaturgeschichte (ISBN: 9783476022479)

Rezension zu "Deutsche Literaturgeschichte" von Wolfgang Beutin

Ein LovelyBooks-Nutzer
Rezension zu "Deutsche Literaturgeschichte" von Wolfgang Beutin

Die Entwicklung der deutschen Literatur im Schnelldurchlauf

Eine Inhaltsangabe zu einem Fachbuch zu schreiben ist nicht so einfach, aber oft möglich. Eine Inhaltsangabe zu „Deutsche Literaturgeschichte“ zu schreiben ist wohl nicht möglich, zumindest würde diese Inhaltsangabe den gegebenen Rahmen um Längen sprengen. Deswegen sei zum Inhalt nur kurz Folgendes gesagt: die Autoren geben in diesem Standardwerk einen kurzen, aber dennoch vollkomen ausreichenden Überblick über die Entwicklung der deutschen Literatur. Dazu gehört ebenso die jeweilig vorherrschenden politischen Systeme und die entsprechende Kultur darzustellen. Wer also einen Einblick auf die deutsche Literatur haben will, wie sie war und ist, und erfahren will, wie die Literatur beeinflusst wurde, sollte sich unbedingt dieses Buch anlegen!

Wenn ich mir dieses Projekt, also eine Monographie über die deutsche Literaturgeschichte, genauer ansehe, fällt mir auf, dass es keinerlei negativen Punkt gibt – und das bei einem fast 800 Seiten umfassenden Werk.

Bei der positiven Kritik sind besonders zwei Punkte hervorzuheben, nämlich die Verständlichkeit des Werkes, trotz der unheimlichen Komplexizität, und die interessante und keinesfalls langweilige Darstellung von historischen, philosophischen und literarischen Gegebenheiten.

Ich muss zugeben, dass ich, was die Geschichte betrifft, ziemlich ungebildet bin – leider! Klar, ich kenne die gröbsten Daten, weiß von irgendwelchen historischen Besonderheiten, aber das wars auch schon. Selbst für mich war das Buch sehr verständlich, da wichtige Ereignisse, die für die Literatur eine zentrale Rolle spielten, erklärt werden und im Gedächtnis hängen bleiben. Bildet also in doppelter Hinsicht, naja eigentlich in dreierlei Hinsicht, denn die Philosophie der jeweiligen Zeit wird auch erläutert!

Die meisten denken vermutlich, dass es irgendwann langweilig wird, wenn man hunderte von Seiten über deutsche Literatur, historische Gegebenheiten und philosophische Strömungen liest, aber das wird es auf keinen Fall (wenn man natürlich Interesse an dem Geschriebenen zeigt).

Wer sich also dafür interessiert, wie die deutsche Literatur wurde, was sie ist, sollte unbedingt diese Monographie lesen. Weder langweilig, noch überfüllt, bietet das Buch einen Überblick über deutsche Literaturgeschichte und macht auch die Geschichte und Philosophie interessant. Bitte mehr davon!

Erstveröffentlichung auf http://literaturecosmos.wordpress.com/

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