Rezension zu Arbeit und Struktur von Wolfgang Herrndorf
Arbeit und Struktur
von Bibliomania
Kurzmeinung: Wow, ein heftiges Buch, das einem vor Augen führt, was ein Glioblastom auslösen kann
Rezension
Bibliomaniavor 8 Jahren
2010. Wolfgang Herrndorf erfährt, dass er ein Glioblastom hat. Er hat gute Tage, schlechte Tage, aber er will nicht einfach abwarten, bis es vorbei ist, er beschließt zu arbeiten. Die Arbeit gibt auch ihm Struktur und so erfährt man noch Etliches über "Tschick" und "Sand", auch über seinen letzten unvollendeten Roman, der nun "Bilder deiner großen Liebe" heißt. Man weiß, wie es ausgeht und versucht den Punkt zu entdecken, an dem es wirklich bergab geht. Und Wolfgang kämpft, beschließt aber auch, dass er selbst über seine Ende entscheiden möchte.
Absolut eindringlich, teilweise gehetzt, so dass man seinen Empfindungen sehr gut folgen kann, erinnert mich ein wenig an "Leben" von David Wagner, nur dass Wolfgang Herrndorf weniger Glück hat. Ich finde es absolut bemerkenswert so offen über die eigene Erkrankung zu reden/schreiben. Bilder runden das Werk ab, auch ein Gedicht hin und wieder, dass Herrndorf mit "Arbeit und Struktur" enden lässt, führt einem das Bedürfnis vor Augen Struktur im Leben zu brauchen. Ein tolles Buch, das mich sicher noch eine Weile beschäftigen wird.
Absolut eindringlich, teilweise gehetzt, so dass man seinen Empfindungen sehr gut folgen kann, erinnert mich ein wenig an "Leben" von David Wagner, nur dass Wolfgang Herrndorf weniger Glück hat. Ich finde es absolut bemerkenswert so offen über die eigene Erkrankung zu reden/schreiben. Bilder runden das Werk ab, auch ein Gedicht hin und wieder, dass Herrndorf mit "Arbeit und Struktur" enden lässt, führt einem das Bedürfnis vor Augen Struktur im Leben zu brauchen. Ein tolles Buch, das mich sicher noch eine Weile beschäftigen wird.