Wolfgang Hochbruck

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Cover des Buches Die tristen Tage von Coney Island (ISBN: 9783865327628)

Die tristen Tage von Coney Island

 (22)
Erschienen am 15.09.2021

Neue Rezensionen zu Wolfgang Hochbruck

Cover des Buches Die tristen Tage von Coney Island (ISBN: 9783865327710)
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Rezension zu "Die tristen Tage von Coney Island" von Stephen Crane

Anspruchsvolle und sehr lesenswerte Anthologie
PMelittaMvor 6 Monaten

Stephen Crane wurde 1871 geboren und starb bereits 1900 mit nur 28 Jahren, dennoch hat er ein gewaltiges literarisches Werk hinterlassen: Romane, Kurzgeschichten, Gedichte, Essays …

Der Pendragon-Verlag hat einige Werke des hier noch unbekannten Schriftstellers neu aufgelegt. „Die tristen Tage von Coney Island“ ist eine Kurzgeschichtensammlung, in der neben der titelgebenden weitere zwölf Erzählungen enthalten sind. Es sind keine Geschichten, die man nebenbei lesen kann, man sollte es mit Muße und Aufmerksamkeit tun, denn es wäre schade, wenn man Cranes Werk nicht ausreichend würdigen könnte. Er hat den Menschen seiner Zeit genau zugeschaut, die Geschichten sind plastisch, beschäftigen sich mit bestimmten Situationen, sind manchmal urkomisch, aber auch traurig, spannend, und nachdenkenswert. Viele der Geschichten spielen im Krieg, und auch ein selbsterlebtes Abenteuer gibt es zu entdecken.

Mir hat „Seefahrer wider Willen“ gut gefallen, sehr skurril und mit herrlichen Sätzen wie „Das Schiff schien ängstlich und wusste nicht so recht, wie es auf so seltsame Wesen reagieren sollte, … „ (Pos. 360). Auch sehr gelungen in meinen Augen ist „Das Feuer“, eigentlich passiert hier wenig, es brennt, und die Feuerwehr kommt, doch dies ist brillant beobachtet und erzählt. Meine Lieblingsgeschichte aber ist „Männer im Sturm“, sehr eindringlich und plastisch geschrieben, man meint direkter Zuschauer zu sein.

Das umfangreiche Nachwort von Wolfgang Hochbruck, der sich schon als Student für Crane interessierte, und heute Professor in Freiburg ist, ist sehr lesenswert, man lernt Stephen Crane besser kennen und erfährt einiges über ihn und seine Werke – unbedingt lesen!

Ich finde es immer sehr interessant, neue Autoren kennenzulernen, vor allem auch unter den Klassikern. Von Stephen Crane hatte ich vorher noch nie gehört, und bin nun froh, ihn und einen Teil seines Werkes kennengelernt zu haben. Ich hoffe, dass es gelingt, ihn hier bekannter zu machen.

Kommentare: 3
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Cover des Buches Die tristen Tage von Coney Island (ISBN: 9783865327628)
stillers avatar

Rezension zu "Die tristen Tage von Coney Island" von Stephen Crane

Zeitloses New York
stillervor einem Jahr

Faszinierend, oder? Am 5. Juni 1900 starb Stephen Crane in Badenweiler an Tuberkulose. 122 Jahre später ist seine Sammlung New Yorker Kurzgeschichten genauso aktuell wie damals – Storys, so zeitlos wie diese faszinierende Stadt im Osten der USA. Und überhaupt nicht so trist, wie der Titel des Sammelbandes, der kürzlich im Pendragon-Verlag erschienen ist, vermuten lässt.

Crane war ein fantastischer Beobachter von Situationen, seine Sprache entspannt und ungestelzt, seine Figuren völlig normal. Leute, die Coney Island besuchen, ins Theater gehen oder in verschneiten Hotels sitzen und die fast alle so heute noch leben könnten, abgesehen von den vielleicht etwas altmodischen Badeanzügen, wobei, Retro-Welle, oder der Wild-West-Mentalität, die nicht nur in Teilen von Texas durchaus noch aktuell scheinen könnte.

Wahre Begebenheiten mischen sich mit Fiktion, so dass nicht immer ganz klar ist, ob es ein Vorbild für die eine oder andere Geschichte gibt, abgesehen von Cranes Kriegsberichten, die zu den schwächeren Geschichten dieses Sammelbandes zählen.

„Die tristen Tage von Coney Island“ ist insgesamt aber eine tolle Sammlung, bei der es mehr als überrascht, dass die Geschichten 120 Jahre und mehr auf dem Buckel haben. Die Autoren wie Hemingway, Fante und viele weitere Literaten Amerikas beeinflussten und die gleiche Wirkung, den gleichen Sog, auch noch auf Leser:innen des 21. Jahrhunderts haben. Faszinierend. Oder?

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Cover des Buches Die tristen Tage von Coney Island (ISBN: 9783865327628)
65_buchliebhabers avatar

Rezension zu "Die tristen Tage von Coney Island" von Stephen Crane

Anspruchsvolle Kurzgeschichten
65_buchliebhabervor einem Jahr

Dieses Buch hilft dabei, den amerikanischen Reporter und Schriftsteller Stephen Crane (wieder) zu entdecken. Die hier zusammen gestellten Kurzgeschichten geben einen guten Überblick über seine Gedanken und deren Verarbeitung, Es handelt sich um düstere, auch melancholische Szenarien, die zu unterhalten wissen. Aber an manchen Stellen ziehen sie den Leser auch mit in den Abgrund. Besonders gut haben mir die beiden Geschichten zu dem Schiffbruch gefallen, die er selber erlebt hat und die er authentisch erzählt, ohne zu polarisieren.

Das Nachwort des Herausgebers dieser Sammlung ist sehr informativ und gibt einen Einblick in die Hintergründe der jeweiligen Erzählung. Auch das Leben des Autors wird damit durchleuchtet. Die editorische Notiz, die Details zur Erstveröffentlichung der jeweiligen Geschichte, gefällt mir gut.

Stephen Crane versteht es, Atmosphären zu schaffen, die den Leser in das jeweilige Szenario entführen und die Ereignisse hautnah miterleben lassen; gerne empfehle ich die Lektüre dieser Sammlung. In seinem kurzen Leben, er wurde nur 28 Jahre alt, hat er literarisch wertvolle (Kurz-)Geschichten, Romane, Essays, Gedichte und Berichte hinterlassen.

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Gespräche aus der Community

Humorvoll und mit feinsinniger Beobachtungsgabe: 13 von ­Stephen Cranes wichtigsten Erzählungen sind in ­diesem Band versammelt. Hier entfaltet er seine ganze Schaffensfreude, beschreibt spannende, ­tragische, teils auch absurde Situationen wie in Seefahrer wider Willen.

Wir verlosung 15 Printexemplare.

Liebe Leser*innen

die nächste Leserunde beginnt und zwar zu unserem Erzählungsband von Stephen Crane: Die tristen Tage von Coney Island! Das Buch erscheint offiziell heute, am 15.09.2021.

Verlost werden 15 Exemplare. Um teilzunehmen, beantwortet einfach die Frage: Lest ihr häufiger Erzählungs-/Kurzgeschichten-Bände?
Die Bewerbungsfrist endet am 21.09.2021 und danach losen wir bei mehr als 15 Bewerber*innen aus.


Zu Buch + Autor:

Humorvoll und mit feinsinniger Beobachtungsgabe:
13 von ­Stephen Cranes wichtigsten Erzählungen sind in ­diesem Band versammelt. Hier entfaltet er seine ganze Schaffensfreude, beschreibt spannende, ­tragische, teils auch absurde Situationen wie in Seefahrer wider Willen.

Stephen Crane gilt als einer der Wegbereiter der modernen amerikanischen Literatur. Seine Geschichten sind gerade ­deshalb so authentisch und mitreißend, weil er als ­Abenteurer und Reporter vieles davon selbst erlebt hat. Die ­großartige Darstellung eines Schiffbruchs in Das ­offene Boot und die in Nebraska angesiedelte Geschichte Das blaue Hotel ­zählen zu den Meisterwerken der Weltliteratur..

Herausgegeben und mit einem Nachwort
von Wolfgang Hochbruck
Übersetzt von Bernd Gockel

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Stephen Crane wurde 1871 in Newark geboren. Als Journalist und Kriegsberichterstatter erlebte er zwei Kriege in Griechenland und Kuba. Er schuf in seinem kurzen Leben ein enormes Werk: Lyrik, Erzählungen und Romane. 1898 siedelte Crane nach England über und freundete sich mit Joseph Conrad, H.G. Wells und Henry James an. Anfang Juni 1900 starb Stephen Crane mit nur 28 Jahren in Badenweiler an den Folgen einer Tuberkuloseerkrankung.


 

Ich freue mich auf eine tolle Leserunde mit euch und bin gespannt auf eure Meinungen und Kommentare.

Viel Glück für die Bewerbungen! 

 
Herzlich
Jessica

241 BeiträgeVerlosung beendet
leliicupcakes avatar
Letzter Beitrag von  leliicupcakevor einem Jahr

Geht mir ebenso.

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