Cover des Buches Am Abgrund (ISBN: 9783548251653)
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Rezension zu Am Abgrund von Wolfgang Hohlbein

Am Abgrund - so hab ich mich beim Lesen auch gefühlt!

von Anni-chan vor 9 Jahren

Rezension

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Anni-chanvor 9 Jahren

Titel: Am Abgrund

OT: /

Autor: Wolfgang Hohlbein

Verlag: Weltbild

Ausstattung: Hardcover

Seiten: 350

Preis: 9,99 € (D)

ISBN: 978-3-86800-836-4 (Das ist die Version, die ich gelesen habe, aber es gibt viele.)

Erscheinungstag: Erstmals in 1999

Reihe: Die Chroniken der Unsterblichen

Am Abgrund

Der Vampyr

Der Todesstoß

Kurzbeschreibung

Wie durch einen Blitz aus heiterem Himmel wird ein kleines Dorf in Transsylvanien von den grausamen Vollstreckern der Inquisition in Schutt und Asche gelegt. Allein der junge Frederic kann entkommen. Kaum hat er herausgefunden, dass die heimtückische Tat einzig und allein dem Schwertkämpfer Andrej galt, als dieser ihn auch schon aufsucht und mitnimmt auf eine abenteuerliche und gefährliche Reise quer durch das Transsylvanien des 15. Jahrhunderts. Doch schon bald hegt Frederic einen furchtbaren Verdacht: Ist dieser Mann, der fast unbeschadet durchs Feuer gehen kann und schwerste Verletzungen mühelos übersteht, etwa mit dem Teufel im Bunde? (Quelle: Amazon)

Äußere Erscheinung

Bei der Version, die ich gelesen habe, handelt es sich um die Weltbild-Ausgabe mit einem sehr schlichten Cover. Der Hintergrund ist braun und wird nach unten hin richtig schwarz. Der Titel ist in einem nicht eindeutigen Goldton geschrieben und mit der Schriftart der ‚Die Chroniken der Unsterblichen‘ kann ich ehrlich nichts anfangen. Auch die Zeichnung des oberkörperfreien Mannes mit dem Helm, so dass man sein Gesicht nicht sehen kann und dem Schwert über dem Kopf, finde ich nicht wirklich gelungen. Wirklich, die anderen Versionen haben eindeutig schönere Cover.

Wieso ich es gelesen habe

Anscheinend habe ich unter meinen Freunden den Ruf, dass ich alles lese, was man mir vorsetzt. So habe ich schon vor ca. einem Monat das Lieblingsbuch einer Freundin gelesen und rezensiert. Das hier ist jetzt das zweite, das Lieblingsbuch einer weiteren Freundin. Sie war davon begeistert und hat mich nicht nur Band 1 in die Hand gedrückt, sondern direkt die ersten drei mit der Begründung, dass ich nach Band 1 unbedingt weiterlesen müsste. Im Nachhinein kann ich nur sagen, nein, muss ich nicht.

Meine Meinung

Da mein Kopf nach dieser Lektüre echt weh tut (was schon so einiges über meine Meinung verraten dürfte), werde ich mich bewusst kurz fassen. Außerdem habe ich nach den 350 Seiten auch nicht wirklich viel zu sagen.

Ich kam von Anfang an nicht richtig in die Geschichte rein und auch der Schreibstil des Autors hat mich nicht wirklich gefesselt. (Besagte Freundin, von der ich das Buch habe, schreibt selbst und wurde auch schon mit Hohlbein verglichen. Komischerweise fand ich ihren Schreibstil echt toll.) Es gab einfach sehr viele langatmige Passagen, bei denen ich kurz davor war, einfach weiterzublättern, aber auch, wenn auch sehr wenige, Stellen, wo ich dann dachte, es geht bergauf. Wie schon gesagt, nur sehr wenige.

Mit Andrej Delãny konnte ich auch nur recht wenig anfangen. Ich bezweifle nicht, dass er ein sehr bewegtes Leben geführt hat, aber das kam so gut wie alles nur in seinen Gedanken und Erinnerungen vor und das war dann einfach nur langweilig zum Lesen.

Frederic, ein kleiner Bauersjunge, der ihn auf seiner Reise durch das Osteuropa des 15. Jahrhunderts begleitet und nur ganz zufällig den gleichen Nachnamen hat wie Andrej, war ja am Anfang noch richtig süß, hat dann mit dem Verlauf der Geschichte einfach nur noch genervt. Man weiß so gut wie nichts über ihn und dann wird er heiterem Himmel so eine Killermaschine.

Und bei den anderen Charakteren hat mir schlicht und einfach die Tiefe gefehlt. Ich konnte mich null mit ihnen identifizieren und demnach war mir auch völlig egal, was mit ihnen geschieht. Meinetwegen hätten sie alle abgeschlachtet werden können und es hätte mich nicht gestört.

Aber eins muss man Hohlbein lassen. Er weiß, wie man Plot Twists einbringt. Das ist aber auch das einzige.

Fazit

Ich weiß, es gibt Menschen, die seine Bücher lieben und kenne selbst zumindest zwei davon, aber vermutlich muss man sich für die Thematik wirklich begeistern können, sonst langweilt man sich zu Tode. Leider gehöre ich zu diesen Leuten, die sich durchgequält haben. Es war keine ganze Katastophe, immerhin habe ich bis zum Schluss gelesen, aber mehr als zwei Schmetterlinge gibt es von meiner Seite aus nicht.

Bewertung

2/5

http://anni-chans-fantastic-books.blogspot.com/2015/07/rezension-am-abgrund-die-chroniken-der.html

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