Rezension zu Der Inquisitor von Wolfgang Hohlbein
Rezension zu "Der Inquisitor" von Wolfgang Hohlbein
von ulgi
Rezension
U
ulgivor 17 Jahren
Wolfgang Hohlbein: Der Inquisitor ein super tolles Buch, echt spannend und einfach toll zu lesen. Inhalt: In der Stadt Buchenfeld geschehen unerklärliche Dinge, das Korn fault, das Wasser ist vergiftet und die Kinder sind mißgebildet. Man ruft nach einem Inquisitor. Der Inquisitor Tobias, ein Mönch, wird in die Stadt Buchenfeld gerufen. Er soll alle unerklärlichen Dinge aufklären, für die eine Hexe verantwortlich gemacht wird, die er verurteilen soll. Die angeklagte Hexe stellt sich als seine Jugendliebe heraus. Tobias sucht nun nach Entlastungspunkten um die Unschuld von Katrin zu beweisen. Katrin, die nun die Frau des Apothekers ist, rückt nicht mit ihrem Wissen heraus und die Dorfbewohner misstrauen dem Mönch Tobias aufs äußerste. Hilfe kann Tobias also von keinem erwarten, so daß er auf eigene Faust ermitteln muß. Wird er die Ereignisse erklären und den Fall lösen können? Die Atmosphäre im Roman unterstreicht bewußt die düstere Zeit des Mittelalters. Man kann sich gut in die Geschehnisse hinein versetzen und ich muß sagen, daß mir manchmal genau so unheimlich wurde, wie Tobias selbst. Die Personen sind oft sehr undurchsichtig und mysteriös gehalten, so daß man den Verlauf der Handlung nicht sofort durchschauen kann. Das hält den Roman spannend bis zuletzt. Ich kann den Roman nur empfehlen, wer sich schön gruseln will, der ist hier richtig. Wer allerdings mit viel Action und viel Blut rechnet, der sollte lieber etwas anderes lesen. Hier ist die Spannung subtiler und eigentlich immer greifbar. Also ein Buch, nicht nur für Hohlbein Fans.