Cover des Buches Die Rückkehr der Zauberer (ISBN: 9783426618691)
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Rezension zu Die Rückkehr der Zauberer von Wolfgang Hohlbein

Die Rückkehr der Zauberer

von BeeLu vor 7 Jahren

Rezension

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BeeLuvor 7 Jahren
Ein unerklärliches Unglück ereignet sich im Jahre 1908 in der sibirischen Tunguska. Ein blaues Licht erhellt den Himmel und kurze Zeit später fällt ein gigantischer, alles vernichtender Feuerball vom Himmel, es gibt nur wenig Überlebende. Neunzig Jahre später wird der Journalist Hendrick Vandermeer durch Zufall auf die damaligen Ereignisse und deren mysteriöse Folgen aufmerksam. Plötzlich wird er verfolgt und bedroht, unschuldige Menschen sterben und werden mit ihm gejagt. Wer ist hinter ihm her? Was hat es mit dem mysteriösen Stein und der Verbrennung an Vandermeers Hand auf sich? Eine rasante Verfolgungsjagd beginnt und es ist gar nicht klar, wer hier Jäger und wer Gejagter ist.

Der Einstieg ins Buch war ganz interessant. Es werden die Geschehnisse rund um das verheerende Unglück während der blaue Feuerball vom Himmel stürzt, berichtet.
Dann, fast ein Jahrhundert später trifft der Leser auf den Journalisten Vandermeer, der auf einer für ihn albernen Esoterik-Messe, über die er einen Text verfassen soll, die Bekanntschaft einer schönen Frau und eines merkwürdigen Steins macht, der ihm die Hand verbrennt. Schnell erkennt er, dass die Russen hinter dem Stein und nun auch hinter ihm her sind. Es entspinnt sich eine rasante Verfolgungsjagd über die Grenzen Deutschlands hinaus, in die auch schnell weitere Charaktere hinein stolpern.
Nachdem im ersten Kapitel schon eine Menge "verfeuert" wurde, beginnt der zweite Teil eher schleppend. Zusammen mit dem Protagonisten tappt der Leser ziemlich im Dunkeln, was es denn nun mit dem Stein und dem angeblichen Meteoriteneinschlag auf sich hat. Plötzlich aber wird die kleine Gruppe um Vandermeer entführt und es werden die rasantesten Verfolgungsjagden und Fluchtversuche unternommen. Es knallt und explodiert an allen Ecken und Enden und wie durch Zauberhand überleben Vandermeer und seine Begleiterinnen die absurdesten Situationen. Langsam beginnen sie sich zu wundern, welche Kräfte hier wirken könnten und Vandermeer entdeckt, dass er mehr damit zu tun hat, als er sich eingestehen mag. Seitenweise wird geflüchtet und irgendwann wurde es trotz (oder gerade wegen) der überaus actionreichen Szenen langweilig. Nicht enden wollende Beschreibungen irgendwelcher Gemütslagen, Fluchtstrecken und Feuersbrünsten waren sehr ermüdend. Über mehrere Seiten wird eine Explosion beschrieben und kurz darauf erfährt man, dass gerade mal zwei Sekunden "Echtzeit" vergangen sein sollen. *gähn*
Das Ende konnte mich dann auch nicht mehr so wirklich überzeugen und wirkte für mich - trotz Fantasy - eher weit hergeholt. Dem Buch hätten 150 Seiten weniger auch gut getan. Wer Hohlbein mag, dem gefällt dieses Buch vielleicht besser, als mir. Ich vergebe nur drei Sterne, da ich mich streckenweise echt durchmühen musste.

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