Cover des Buches Göttersterben (ISBN: 9783548282466)
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Rezension zu Göttersterben von Wolfgang Hohlbein

Rezension zu "Göttersterben" von Wolfgang Hohlbein

von Steppenwolf vor 13 Jahren

Rezension

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Steppenwolfvor 13 Jahren
Guter Vampyr-Roman, der zu überzeugen weiß Bisher erschienene Bände der Reihe: 01 Am Abgrund 02 Der Vampyr 03 Der Todesstoss 04 Der Untergang 05 Die Wiederkehr 06 Die Blutgräfin 07 Der Gejagte 08 Die Verfluchten 08.5 Blutkrieg 09 Das Dämonenschiff 10 Göttersterben 11 Glut und Asche 12 Der schwarze Tod Etliche Jahre sind Andrej und Abu Dun nun schon auf Lokis Spur. In der spanischen Hafenstadt Cádiz kommen sie ihm endlich ganz nah. Die Suche gestaltet sich aber schwerer als erhofft, denn die Stadt ist voller Soldaten und Söldner. Grund ist die spanische Armada, eine riesige Schiffsflotte, die zum Krieg gegen die Engländer rüstet. Andrej entgeht zudem nur knapp einem Mordanschlag. Auch scheint der Vampyr in ihm wieder stärker zu werden und Andrej befürchtet endgültig die Kontrolle über die Bestie zu verlieren. Hat Loki seine Finger im Spiel? Der zehnte Teil der „Chronik“ hat es nach zwei meiner Lieblingsteile der Serie natürlich etwas schwer, aber auch hier hat Hohlbein wieder ein solides Buch vorgelegt. Die Logikfehler häufen sich schon etwas, kann man aber drüber weg lesen. Es herrscht altbewährte Spannung, die Atmosphäre ist dicht und die Kämpfe sind abermals packend geschildert. Wie man von einem Vampyr-Roman erwarten kann, fließt ordentlich Blut und es geht doch recht brutal zur Sache. Natürlich gibt es auch wieder die eine oder andere Wiederholung. Das ist jedoch etwas, das mir nicht negativ auffällt. Im Gegenteil, an einigen Stellen hatte ich gerade deswegen das Gefühl wirklich einen Band aus der „Chronik“ zu lesen. Loki ist ein interessanter Widersacher, über dessen Absichten man schon etwas im Unklaren bleibt, aber auf der anderen Seite hält das in diesem Fall auch die Spannung. Die ganze Einbindung der Götter oder derjenigen, die sich als Götter bezeichnen, wirkt manchmal durchaus etwas übertrieben, als benötige man zwingend Gegner, die Andrej und Abu Dun bei weitem überlegen sind. Doch letztlich finde ich, dass alles gut zusammenpasst. Auf der einen Seite findet man hier einige Elemente, die schon die ersten Teile der Serie so hervorgehoben haben: Anschauliche Kampfszenen, Spannung und eine klasse Atmosphäre. Auf der anderen Seite fehlt hier allerdings auch das „Neue“. Man wünscht sich die Klärung einiger Fragen, die man schon seit mehreren Teilen vor sich hin schiebt. Anstatt die Handlung voranzubringen wird sie noch erweitert und dann in anderer Richtung weitergeführt. Das ist nicht unbedingt schlecht, kann aber auch ein wenig frustrieren. Fazit: Wieder einmal ist Hohlbein ein solider Roman geglückt, der trotz der neuen Handlungsrichtung hervorstechende Stärken hat. Er liest sich wie alle Teile sehr gut und hält vor allem die Spannung, so dass es auch trotz mancher Frustrationsmomente schwer ist, das Buch aus der Hand zu legen.
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