Einem gewonnenen Gaul schaut man nicht ins Maul? Na sowas gibts bei mir gar nicht, denn alle gelesenen Bücher werden gnadenlos rezensiert ;-) und das ist gut so.
Dieses Werk beschreibt wunderbar amüsant die Geschichte und vor allem die Anekdoten und kuriosen Gschichtln vom Aufstieg der großen österreichischen Unternehmerfamilien und zwar so wunderbar, dass das Buch auf keiner einzigen Seite langweilig wird. Ein paar von den Leutchen meiner und der Elterngeneration kenn ich ja persönlich. Sogar in diesem Bereich, in dem ich ohnehin bestens mit Gerüchten versorgt war, habe ich noch neues dazugelernt (z.B. Zauner-Fluch, Hartlauer-1.Berufswahl, Manner, Piatnik).
Einen Stern ziehe ich ab, da das Werk 2005 geschrieben, sich in einigen Bereichen z.B. Meinl nicht ganz als treffsicher in den Prognosen erwiesen hat bzw. 2011 schon überholt ist, und weil mir subjektiv einige wichtige Unternehmerfamilien (Der Autor beschreibt seine Auswahl als Mut zur Lücke) einfach wirklich sehr fehlen.
Fazit: Österreicher, die sich ein bisschen für Geschichte interessieren, sollten dieses Buch unbedingt lesen!