Rezension zu "Himmelblau und Birnbaumgrün" von Wolfgang Kirschner
Eine entzückende Geschichte, die ich zur Auffrischung vor dieser Rezension mit dem gleichen Vergnügen wie das erste Mal las. Sie ist so flüssig geschrieben, dass es kaum möglich ist, anzuhalten, sobald man in sie eingetaucht ist, so wie der Erzähler in seinen blauen Himmel. Das Schmunzeln wich die ganze Zeit nicht mehr aus meinem Gesicht, denn als erwachsener Leser kann man die sprachlichen Gags und Wortspiele umso mehr genießen und fühlt sich dabei zugleich in die Erlebniswelt eines Zehnjährigen zurückversetzt. Es ist vor allem die Geschichte über eine entstehende Freundschaft, wobei die altersbedingte generelle Ablehnung von Mädchen durch den Protagonisten viel zur Komik beiträgt. Bald klingen jedoch auch leise Töne einer aufkeimenden Liebe an.
Meiner Meinung nach ist die Mischung aus Spannung, Humor und zutiefst menschlichen Themen und Gefühlen, die auch Tod, Verlust und Trauer einschließen, wunderbar gelungen und ich hätte das Büchlein sicherlich bereits während meiner Schulzeit mit Begeisterung gelesen.