…. und nie zu fragen wagten!
Wo habe ich dieses Buch selbstverständlich gelesen? Natürlich bei einem Besuch auf der britischen Insel. So konnte ich doch unmittelbar schauen, ob Wolfgang Koydl mit seinen Behauptungen richtig liegt oder nicht. Selbstverständlich konnte ich nicht so sehr in die englische Seele eintauchen wie er, der dort jahrelang gelebt hat.
Ein Hoch auf das gepflegte Vorurteil. Herr Koydl berichtet aus seinem Alltag auf der Insel und vor allem auch über seine englischen Nachbarn, Freunde und Bekannten. Dies macht er aber nie mit erhobenem Zeigefinger, sondern immer mit einer großen Portion Selbstironie über sich und auch seine Familie. Die Liebe der Briten zu ihrem Garten und den riesigen Garten-Centers. Kleine Wohnung vollgestopft mit jahrzehntelang angesammeltem Gerümpel und wenn der Platz nicht mehr reicht, eine Garage dafür angemietet.
Natürlich werde altbekannte Klischees bedient und aufgegriffen, aber auf schön unterhaltende Art und Weise. Wie oft musste ich beim Lesen herzlich loslachen.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, wie schwer Engländern ein klares „Nein!“ über die Lippen kommt. Das ist nicht die einzige Gemeinsamkeit, die sie mit den Bewohnern von Japan verbindet. Diese Zusammenhänge werde von Herrn Koydl fast wissenschaftlich aufgegriffen. Viele Parallelen, außer dass man Fish&Chips schwerlich mit Sushi vergleichen kann.
Fazit: Mit Felicity Smythe-Stockington würde ich gerne mal einen Tee trinken