Wolfgang Krüger

 4,2 Sterne bei 17 Bewertungen

Lebenslauf

Wolfgang Krüger ist Psychotherapeut in eigener Praxis. Ihn beschäftigt seit Jahrzehnten, wie unsre Seele die Gesundheit stärkt. Außerdem publizierte er erfolgreiche Bücher über die Liebe, Treue, Sexualität, Freundschaften, Eifersucht, Geld, Humor , Selbstachtung und Großeltern.

Quelle: Verlag / vlb

Neue Bücher

Cover des Buches Glück ist das beste Medikament (ISBN: 9783758328121)

Glück ist das beste Medikament

Neu erschienen am 14.04.2024 als Taschenbuch bei BoD – Books on Demand.

Alle Bücher von Wolfgang Krüger

Neue Rezensionen zu Wolfgang Krüger

Cover des Buches Thüringer Mörderinnen (ISBN: 9783934277281)
TanteGhosts avatar

Rezension zu "Thüringer Mörderinnen" von Frank Esche

Interessante Heimatgeschichte
TanteGhostvor 4 Jahren

Mordfälle von Frauen, grausam und ehrlich erzählt und meiner Meinung nach nicht immer fair verhandelt.

Inhalt: Frank Esche und Wolfgang Krüger befassen sich hier in einzelnen Beschreibungen von Tathergängen und Gerichtsverhandlung mit angeklagten Frauen. Oftmals konnte ich die Urteile nicht nachvollziehen, da aus meiner Sicht die Frauen damals wirklich in großer Not waren. Was oll eine Frau denn machen, wenn sie ein uneheliches Kind nicht ernähren kann, oder aber von der Betreuerin des Kindes unter Druck gesetzt und rein gelegt wird...
Ziemlich interessante Sicht auf die Gerichtsbarkeit der Zeit im frühen 19. Jahrhundert.

Fazit: Das komplette Buch ist in alter Rechtschreibung geschrieben. Das hat mich am Anfang etwas verwirrt. Aber in dem Verlag ist das wohl standartmäßig so. Das sagen sie zumindest im Vorwort. Weiterhin verwirrend ist der genaue Wortlaut aus den Akten oder Zeitungsartikeln dieser Zeit. Was war das doch für eine umständliche Sprache seinerzeit. Schachtelsätze waren eigentlich unvermeitlich. - Trotzdem war ich die ganze Zeit bei der Sache und konnte kaum vom Buch lassen. Ostersamstag am Nachmittag habe ich es angefangen und am Ostersonntag schon beendet.
Die 236 Seiten waren groß bedruckt, mit großen Zeilenabstand. Somit war dann der Text wohl nicht ganz so umfangreich, wie das sonst bei selber Seitenanzahl der Fall wäre. Und dann ist alles sauber und ordentlich in die einzelnen Fälle unterteilt. Eine Story entspricht einem Fall. Außerdem ist der Text durch zahlreiche Bilder aufgelockert. Das können Postkarten von den Orten gewesen sein, wo die Story spielt, oder auch Bauzeichnungen von Gebäuden oder Umgebungsskizzen von Tatorten.
Außereden war das Papier des Buches ziemlich dick und stabil. Das lässt das Werk optisch auf jeden Fall mal noch umfangreicher wirken, als es wirklich ist.

Mich hat das Geschriebene voll gefesselt. Bei einer Delinquentin hatte ich auch fast das Gefühl, dass ich von einer Verawandten lese. Die hat mich Nachnamen genau so geheißen, wie wir. Selbe Schreibweise und alles. - Wenn dem wirklich so ist, dann bin ich schon irgendwie ganz schön geschockt.

Trotzdem es sich um ein Sachbuch handelt, kann man den Stoff durchaus auch nach der Arbeit lesen. So kompliziert ist die Handlung jetzt nicht, dass man dem dann vor lauter Erschöpfung nicht folgen könnte.
Ich hatte so gar in einzelnen Fällen ein richtig gigantisches Kopfkino vor meinem geistigen Auge. Ich habe die Leute in den Gerichtssälen gesehen. Ich hatte wutverzehrte oder vor Angst erstarrte Gesichter vor mir und ich konnte es icht nachvollziehen, wie man sich mal eben so aufs Schafott führen lässt und sich ermorden lässt. Mit dem Wissen was da gerade passiert. Da hat man doch Schiss ohne Ende... so würde es mir zumindest gehen.
Ein wirklich mehr als lesenswertes Sachbuch.
Im Anhang werden zwei weitere Bücher vom selben Autor mit ähnlichem Thema vorgestellt. Ich bin ehrlich überlelgt, mir auch diese noch zuzulegen. Vom Stil her, sollte es ja dann gleich sein. Und Verbrechen sind immer interessant, so irgendwie.

Ich kann das Buch durchaus empfehlen. Vielleicht auch im Besonderen Leuten, die in Thüringen leben, oder die Thüringen in irgendeiner Weise verbunden sind. Ich persönlich war ja geschockt, weil da eine Täterin wirklich den selben Nachnamen hatte, wie ich. Auf die Frage, ob mein Vater die vielleicht vom Namen hier in der Verwandschaft kannt, konnte er sich auch dunkel an eben jenen Namen im Familienstammbaum erinner. Zu doof, dass wir den Stammbaum selber nicht mehr finden können.

Cover des Buches Kriminalchronik des Dritten Reiches / Serienmörder des Dritten Reiches: 1933–1945 (ISBN: 9783934277557)
Ambermoons avatar

Rezension zu "Kriminalchronik des Dritten Reiches / Serienmörder des Dritten Reiches: 1933–1945" von Wolfgang Krüger

Ein dunkles Kapitel der Geschichte wird noch dunkler
Ambermoonvor 5 Jahren

Auch in der vermeintlich fast lückenlos überwachten Diktatur des Dritten Reiches konnten Serienmörder ihr Unwesen treiben. Nach umfangreichen Recherchen legt Wolfgang Krüger nun einen weiteren Band zu Mordfällen aus der Zeit des Dritten Reiches vor. Diesmal begibt er sich auf die Spur unheimlicher Serienmörder. Er beschreibt detailliert die Verbrechen des berüchtigten Münchner Triebtäters Eichhorn und des Berliner S-Bahn-Mörders Ogorzow. Er zeichnet aber auch die Vorgehensweise der Dortmunder "Raubmord-GmbH" nach, die Untaten eines Serienmörders am Rande des Schwarzwaldes, die erschütternden Morde eines Melkers, der 1940 innerhalb von drei Wochen die Mark Brandenburg, Magdeburg und das sudetendeutsche Eger heimsuchte, indem er vier kleine Mädchen an sich lockte, sie mißbrauchte und tötete. Schließlich wird der polnische Serienmörder Wignaniec geschildert, der als Fremdarbeiter im westfälischen Osnabrück drei seiner Landsleute ermordete und beraubte... (Klappentext)

☠☠☠☠☠

"Am späten Nachmittag des 24. Mai 1940 spielte auf dem Marktplatz des beschaulichen Städtchens Aken an der Elbe, wenige Kilometer von Dessau gelegen, eine klein Schar von Kindern.
Da trat ein Mann auf die fröhlich herumtollenden Kleinen zu und sprach gezielt ein kleines Mädchen an, nämlich die neunjährige Anni Hellwig."
(S. 165)

Die Zeit des Dritten Reiches ist wahrlich ein schwarzes Kapitel in der Geschichte. Als ob diese Zeit nicht schon grausam genug gewesen wäre, als ob da nicht schon genug Morde im Namen des Führers verübt wurden, gab es trotzdem noch Mörder, welche in dieser Zeit noch zusätzlich für Schrecken sorgten. Serienmörder die ihren krankem Treiben nachgaben und in dem sich rühmenden Überwachungsstaat trotzdem lange Zeit unentdeckt blieben. Manche nutzten die Kriegssituation regelrecht aus und manche kamen aus den eigenen Reihen der SS.

Hier werden sechs Serienmörder vorgestellt, welche von 1933-1945 ihr Unwesen trieben - ihre Taten, die Ermittlungen, sowie das Strafverfahren:

  • Johann Eichborn, der Frauenmörder von München
  • August Scheer und August Schulte - Die Dortmunder Raubmord-GmbH
  • Josef Schäfer - Der Serienmörder aus dem Schwarzwald
  • Rudolf Zimmermann - der Mädchenmörder der Mark Brandenburg
  • Paul Ogorzow - Der unheimliche S-Bahn-Mörder von Berlin
  • Antonin Wignaniec - Der polnische Serienmörder von Osnabrück

In einem für Laien leicht verständlichen und äußerst plastischen Erzählstil, werden Biographie von Täter und Opfer aufgeführt und schließlich die Taten. Man erhält einen äußerst tiefen Einblick in die Ermittlungsarbeit und wie sich diese trotz Entbehrungen und Schwierigkeiten des Krieges gestalteten und am Ende natürlich das Strafverfahren.

"Deutschland befand sich im Kriegszustand, da konnte man sich langwierige Prozeßverfahren nicht mehr leisten. Aus diesem Grunde waren mit Ausbruch des Krieges auch Schwurgerichte abgeschafft worden.
Aburteilungen von Gewaltverbrechen hatten von nun an in der Regel vor einem Sondergericht zu erfolgen."
(S. 58)

Diese Vorstellung von Serienmördern lesen sich aufgrund des flüssigen Schreibstils wie Thriller. Der Autor hat also durchaus Schreibqualitäten eines Krimi-Autors, wenn er sich auch hin und wieder wiederholt und bei den Beschreibungen des Ortes zu sehr ins Detail geht. Doch vor allem wurden diese Kriminalfälle von Anfang bis Ende gut recherchiert. Man erhält auch Einblick in Ermittlungsakten, Verhöre und Zeugenaussagen.

Für schwache Gemüter und sensible Mägen ist dieses Sachbuch jedoch nur bedingt zu empfehlen.
Die Taten werden ebenso detailiert und bildhaft beschrieben , wie auch der Zustand der Leiche. Die Bilder, welche die Fälle begleiten, beinhalten nicht nur Zeitungsausschnitte, Tatort- oder Fahndungsfotos, sondern auch Bilder der Opferleichen bei der Entdeckung, darunter auch die von kleinen Mädchen. Während jetzt manche sicherlich diesbezüglich empört aufschreien und sich fragen, ob das in einem Sachbuch wirklich notwendig ist, habe ich eine andere Sichtweise und frage mich nur wie damals Ermittler mit solch grobkörnigen Bildern arbeiten, bzw. etwas sehen/finden konnten. Man sollte diese Bilder, so erschütternd diese auch sind, also vom forensischen Standpunkt aus betrachten.

"Die Jahre gingen is Land.
Das Saarland kam 1935 wieder ans Deutsche Reich, die Hitler-Diktatur ewann 1936 durch geschickte Propaganda an internationalem Ansehen, als sie die Olympischen Sommer- und Winterspiele ausrichtete, das faschistische Italien überfiel Abessinien, in Spanien brach ein verheerender Bürgerkrieg aus.
In München und Umgebung dagegen setzte sich die Serie der Überfälle auf junge Frauen fort, doch alle Ermittlungen verliefen im Sande."
(S. 26)

Am Ende des Buches befindet sich noch ein Literatur- und Quellenverzeichnis, wobei mich natürlich eher die Bücher interessieren.
Dieses Buch ist ebenso wie das bereits von mir vorgestellte Buch "Historische Serienmörder" aus dem Hause Kirchschlager. Es ist der 2. band der Reihe "Kriminalfälle aus der Zeit des Dritten REiches", kann jedoch, wie alle anderen Bände, eigenständig gelesen werden. Das Verlagshaus Kirchschlager ist allgemein zu Büchern mit dieser Thematik zu empfehlen.

Fazit:
Dieses Buch konnte mich trotz der Thematik fesseln. Es ist gut recherchiert, sachlich informativ, keineswegs reißerisch und lässt den Leser in die dunkle Aera des Dritten Reiches eintauchen und Tätern, wie auch Ermittlern gleichermaßen über die Schultern blicken.

© Pink Anemone

Cover des Buches Historische Serienmörder II (ISBN: 9783934277250)
Steffi85s avatar

Rezension zu "Historische Serienmörder II" von Michael Kirchschlager

Erschreckend
Steffi85vor 5 Jahren

Auch dieses Buch über Serienmörder fand ich wieder sehr interessant und es konnte mich weitestgehend auch fesseln. Lediglich mit der Familie Pämb (die Pappenheimer) hatte ich so meine Probleme. Dafür habe ich sehr lange gebraucht beim Lesen, was vor allem an der Sprache liegt - es wurde hier die damalige Sprache verwendet. Das lässt sich natürlich nicht unbedingt einfach lesen, wie ihr euch mit Sicherheit denken können. Trotzdem ist auch das echt interessant, man muss es denke ich nur lesen wollen. Dafür gibt es allerdings auch einen Punkt abzug von mir. Ich weiß, dass der Verlag es bewusst macht, dass er die Berichte etc übernimmt, aber mit diesem hatte ich halt echt meine Probleme. Die Marquise de Brinvilliers fand ich irgendwie ziemlich krass, da habe ich mich das ein oder andere Mal gefragt wie man so abgestumpft sein kann, so kalt. Sie gibt ihren Opfern Gift und tötet somit teilweise auf eine sehr langwierige Art...schon allein bei dem Gedanken daran muss ich mich schütteln. Die Engelmacherin Elisabeth Wiese, die Kinder ermordet, nachdem sie diese den Müttern abgeschwatzt hat, und angeblich zu Eigen nehmen wollte, bzw einer Frau überlassen wollte, die sie zu eigen nimmt, fand ich auch krass. Wie kann man mit Kindern so umgehen. Ich finde es immer besonders schlimm, wenn Kinder betroffen sind, denn da muss ich immer sofort daran denken, wie wehrlos diese eigentlich sind. Vor allem trifft es hier Babys...das macht es für mich umso schlimmer und ich hatte beim Lesen teilweise echt Tränen in den Augen. Die Engelmacherin hat mich sehr betroffen gemacht... Joseph Smith, war einfach abgebrüht und hat auf ziemlich bestialische Weise gemordet. Die Frauen sind in der Badewanne ertrunken...er hat sich selbst immer einen anderen Namen gegeben, die Frau geheiratet und sie eine Lebensversicherung zu seinen Gunsten abschließen lassen...um dann das Geld zu bekommen. Wie ich finde ist Habgier auch ein heftiger Mordgrund... Über Karl Denke hat der ein oder andere bestimmt schon etwas gehört. Oftmals kommt bei der Berichtserstattung über ihn auch der Name Fritz Haarmann zu Tage, was vor allem daran liegt, dass dieser 4 Tage bevor das erste Verbrechen von Karl Denke aufgedeckt wurde, verurteilt wurde. Bei Karl Denke schockt es mich, dass er die Leichen gekocht hat und vermutlich auch gegessen hat (nachgewisen werden konnte ihm dies jedoch nicht). Erschreckend ist auch wie viele Menschen er ermordet hat, und auf welche hinterhältige Weise dies zumeist geschah. Gerade über ihn mehr zu erfahren fand ich sehr interessant und ich würde jetzt gern noch wesentlich mehr über ihn lesen, und werde das vermutlich auch irgendwann machen, da er mich irgendwie auf gewisse Art und Weise fasziniert.

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