Wolfgang M. Heckl

 4,5 Sterne bei 10 Bewertungen

Lebenslauf

Wolfgang M. Heckl ist seit 2004 Generaldirektor des Deutschen Museums. Er wurde an der TU München in Biophysik promoviert und an der LMU München in Nanowissenschaften bei Prof. Dr. Hänsch habilitiert. Er leitet den Oskar von Miller Lehrstuhl für Wissenschaftskommunikation an der TU München mit einem Labor für Experimentalphysik im Deutschen Museum und lehrt in diesem Rahmen Physik und Wissenschaftskommunikation.

Quelle: Verlag / vlb

Alle Bücher von Wolfgang M. Heckl

Cover des Buches Die Kultur der Reparatur (ISBN: 9783442174836)

Die Kultur der Reparatur

 (8)
Erschienen am 19.01.2015
Cover des Buches Die Welt der Technik in 100 Objekten (ISBN: 9783406783142)

Die Welt der Technik in 100 Objekten

 (2)
Erschienen am 12.05.2022
Cover des Buches Das Deutsche Museum (ISBN: 9783948808181)

Das Deutsche Museum

 (0)
Erschienen am 15.11.2023

Neue Rezensionen zu Wolfgang M. Heckl

Cover des Buches Die Welt der Technik in 100 Objekten (ISBN: 9783406783142)
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Rezension zu "Die Welt der Technik in 100 Objekten" von Wolfgang M. Heckl

Museum in Buchformat
belanaherminevor 2 Jahren

Inhalt

Ein Vorwort gibt einen Überblick über das Ziel des Buches. Die folgende Einleitung beschreibt, wie Museen solche Objekte sammeln und wie ausgewählt wird, welche Objekte gesammelt werden sollen. Danach sind die gezeigten Objekte zeitlich geordnet in zehn Kapitel eingeteilt. Jedes Objekt wird auf einer linken Seite gezeigt. Es folgen vier bis sechs Seiten Beschreibungen, zeitliche Einordnungen usw.

Am Ende des Buches gibt es 18 Seiten Literaturhinweise sowie 6 Seiten Personenregister.

Subjektive Eindrücke

Das ist sicherlich kein Buch, das man von der ersten bis zur letzten Seite durchliest. Vielleicht kann man nach Zeitperioden vorgehen oder man pickt sich einfach ein Objekt heraus, das einen besonders interessiert. Der Aufbau des Buches lässt das zu. Dass die Beschreibung von jeweils einer Person geschrieben wurde, scheint dieses Vorgehen zu unterstützen.

Die Abbildungen sind toll und lassen einen sich die Objekte wirklich gut vorstellen. Die Texte sind interessant und gut lesbar geschrieben. Ein Blick ins Museum kann trotzdem nicht schaden. Ich kann mir gut vorstellen, dass man sich mit dem Buch gezielter auf einen solchen vorbereiten kann.

Auch wenn die jeweiligen Autor/innen am Ende der jeweiligen Objektbeschreibung genannt sind, hätte ich es schön gefunden, eine Übersicht über alle beteiligten Autor/innen zu finden.

Fazit

Interessante und wichtige Eckpunkte der Technologieentwicklung seit 1482.

Weitere Rezensionen von mir gibt es unter https://belanahermine.wordpress.com/category/rezension/

Cover des Buches Die Welt der Technik in 100 Objekten (ISBN: 9783406783142)
wschs avatar

Rezension zu "Die Welt der Technik in 100 Objekten" von Wolfgang M. Heckl

Das Alles ohne Smartphone, PC oder GPS…
wschvor 2 Jahren

Professor Doktor Wolfgang M. Heckl ist der Generaldirektor des nach Ausstellungsfläche größten Wissenschafts- und Technikmuseum der Welt. In dem man Tage verbringen kann, ohne sich zu langweilen. Eben des Deutschen Museums in München.

Was er auf diesen ohne Anhang 657 Seiten zusammengestellt hat, lässt erahnen, welche geistige Leistung, welcher Einfallsreichtum, Kreativität, Erfindergeist in so vielen Dingen steckt, die man heutzutage achtlos in den Händen hält, auf Fotos sieht und für selbstverständlich weil ja schon 'immer da' erachtet.

Der Herausgeber dieses Buches hat eine repräsentative Auswahl technischer Errungenschaften zusammengestellt. Die alle mit qualitativ sehr guten meist farbigen Fotos illustriert sind. Die informativen, gut lesbaren Begleittexte wurden von verschiedenen Autoren verfasst. Die allesamt wissen, wovon sie schreiben, was sie wie beschreiben und was auch die Neugierde der Leser weckt.

Die Objekte stammen aus allen möglichen Bereichen der Technik: dem Cembalo folgt der Multifunktionszirkel. Im Kapitel „Ikonen der Aufklärung“ wird die erste mit Zahnrädern arbeitende Rechenmaschine erklärt. Einige Seiten weiter der Kempelen’sche Sprechapparat. 

Aus dem Jahr 1906 stammt das U-Boot U1, von 1907 der Protos Wettfahrwagen, mit dem die Rallye New York – Paris bestritten wurde. Sogar die Bosch Küchenmaschine HM/KA1/220B, die in den 1950er-Jahren in keinem modernen und finanziell entsprechenden Haushalt fehlen durfte, hat in diesem Buch ihren Platz gefunden.

Einige technische Daten der Objekte werden aufgeführt. Bei manchen auch die eine oder andere technische Zeichnung, um die Funktionsweise und damit die Geistesblitze der Erfinder zu verdeutlichen.

Wer auch nur etwas Interesse an Technik hat, findet auf den 657 Seiten jede Menge kurzweilig präsentierter Informationen. Bis hin zur Entwicklung des BioTech-Impfstoffes gegen Covid19.


Cover des Buches Die Kultur der Reparatur (ISBN: 9783446436787)
aichlinns avatar

Rezension zu "Die Kultur der Reparatur" von Wolfgang M. Heckl

Café-Werkstätten und ihr Beitrag zur Nachbarschaftshilfe
aichlinnvor 10 Jahren

Als ich vor Kurzem das Autoradio einschaltete, funktionierte der CD-Player nicht mehr. Die CD ließ sich weder abspielen, noch wechseln. Der Blick ins Garantieheft offenbarte: die Garantie war zwei Wochen zuvor abgelaufen.Unser Schallplattenspieler, ein Liebhaberstück aus den 1980er Jahren, leierte ganz fürchterlich. Als Laie gelang mir die Reparatur nicht. Das Gerät hatte lange Zeit funktioniert und seine Dienste getan. Also erwarben wir kurzerhand einen neuen Plattenspieler.
Die meisten Leser werden ähnliche Geschichten erzählen können. Episoden von Geräten, die kurz nach Ablauf der von Herstellerseite gewährleisteten Funktionszeit ihre Dienste versagten. Oder von Gebrauchsgegenständen, die durch neue ersetzt wurden, weil die Reparatur nicht lohnenswert erschien. Wolfgang M. Heckl hat ein ganzes Buch darüber geschrieben: "Die Kultur der Reparatur" erschienen im August 2013 im Hanser Verlag.
Wenn Gebrauchsgegenstände so produziert werden, dass sie nur eine begrenzte Zeit lang funktionstüchtig sind, spricht man von einer geplanten Obsoleszenz. Heckl beschreibt als sehr bekanntes Beispiel dafür das Phoebuskartell. 1924 trafen die führenden Glühlampenhersteller Absprachen mit dem Ergebnis, die Leuchtdauer ihrer Glühbirnen von 2500 auf 1000 Stunden zu senken. Spezialbirnen, zum Beispiel in Ampelanlagen, weisen eine längere Betriebsdauer auf. Auch für die Haushalte wäre das möglich, so Heckl, wenn die Hersteller dickere Glühwendeln verwenden würden.
Smartphones und elektrische Zahnbürsten, deren Akkus sich nicht wechseln lassen. Drucker mit eingebauten Zählern, die nach einer gewissen Anzahl von Ausdrucken Fehlermeldungen anzeigen. Computer, die immer wieder durch neue ersetzt werden müssen, weil wenige Jahre alte Rechentechnik nicht die notwendigen technischen Voraussetzungen aktueller Software erfüllen würde.Die Industrie habe aus ökonomischen Gründen kein Interesse daran, langlebige, reparable Produkte zu verkaufen.

An diesem Punkt setzt die Repair-Bewegung an. 2009 gründete Martine Postma in Amsterdam das erste Repair-Café, aus Protest gegen die Überfluss- und Wegwerfgesellschaft. Innerhalb von vier Jahren wurden in den Niederlanden über 50 solcher Treffpunkte ins Leben gerufen. Auch in Deutschland gibt es mittlerweile eine Vielzahl dieser Stätten, in denen gemeinsam repariert, aber auch Handarbeitstechniken vermittelt, Marmelade eingekocht oder Seifen gegossen werden. Die Café-Werkstätten bieten nicht nur Raum, Werkzeug und Know-How, um zu tüfteln und kaputte Dinge unter Anleitung Fachkundiger wieder gangbar zu machen. Hier würden auch Nachbarschaftshilfe gelebt, Teamgeist geweckt und Generationen zusammengeführt, so Wolfgang M. Heckl.
Das Reparieren beschreibt er als einen Weg, Funktionsweise und Herstellung von Produkten besser zu verstehen, sie Wert zu schätzen: "Wer repariert, setzt sich mit Dingen auseinander, begreift die Welt [...]".
Während der Kauf eines Konsumartikels nur kurzfristig Glück bringe, sei das Reparieren eine große persönliche Bereicherung. Wer den ersten Schritt getan habe, sich an eine Reparatur heranzuwagen, trainiere selbstverantwortliches Handeln und mache die Erfahrung, nicht von anderen abhängig zu sein. Der Nutzen ist dabei also nicht nur materieller Art: "Der größte Gewinn bei einer durchgeführten Reparatur ist nicht, dass ein defekter Gegenstand wieder funktioniert, sondern mein eigenes Erleben, dass ich etwas kann."

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Community-Statistik

in 16 Bibliotheken

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