Wolfgang Mock

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Autor*in von Simplon.

Lebenslauf

Wolfgang Mock, geb. 1949 in Kassel, Studium der Geschichte in Deutschland und England. Nach Aufenthalten in London und Lissabon arbeitet Wolfgang Mock als Journalist in Düsseldorf.

Quelle: Verlag / vlb

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Cover des Buches Simplon (ISBN: 9783938476093)

Simplon

(2)
Erschienen am 06.03.2006

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Cover des Buches Simplon (ISBN: 9783938476093)

Rezension zu "Simplon" von Wolfgang Mock

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Rezension zu "Simplon" von Wolfgang Mock

Der junge Ingenieur Alessandro Tello zieht Ende des 19. Jahrhunderts in den Simplon in den italienischen Alpen, um beim Tunnelbau zu arbeiten, welcher die schweizerische und italienische Seite verbinden wird. Während er idealistisch seiner neuen Arbeit und dem Fortschritt, den der Tunnel in die Region bringen soll, entgegenfiebert, ist seine junge Frau abgeschreckt von der Atmosphäre der Arbeiterbarracken des zu schnell gewachsenden Dorfes. Zusammen mit Tello und Gianna zieht es tausende junge Männer zur Baustelle, in der Hoffnung auf harte aber gut bezahlte Arbeit. Schon bald wird jedoch der Baufortschritt abgebremst, Wassereinbrüche, schwieriges Gestein, Arbeiterstreiks und Mord stellen die Ingenieure auf harte Probe. Aber auch die Freundschaften und Ehen leiden an der harten Arbeit.
Viele Lebensstränge werden am Simplon miteinander verwoben: der von Tello und Giana, den Ingenieuren der Tunnelgesellschaft , dem Arzt Dr. Lenga, der Dorfnutte Marcella und ihrem Adoptivsohn Pico, den Revolutionären und Streikaufwieglern, Priestern und Journalisten. Die Tunnelarbeiten sind ein einziger Kampf, nicht nur gegen das Bergmassiv, sondern auch ein Kampf der Ideologien, Fortschritt gegen Tradition, Sozialismus gegen Materialismus, Karriere gegen Familie.
Der Autor Wolfgang Mock vermittelte mir sehr bildlich die Strapazen und Mühen der Wanderabeiter, die beim Streben nach etwas Geld ihr Leben aus Spiel gesetzt haben. Ich habe nun mehr Respekt von der Leistung der Menschen der damaligen Zeit. Im Grunde genommen scheint das jedoch auch das Hauptanliegen des Buches zu sein, hervorzuheben, welche Entbehrungen alle Beteiligten erlitten haben und was für ein Kampf der Bau des Tunnels war. Alle Mitwirkende mussten Opfer darbringen, um das große Bauwerk der Zukunft zu ermöglichen. Das hört sich nicht nach leichter Lektüre an und so war auch das Lesen stellenweise recht beschwerlich. Die Hauptakteure Tello und Gianna sind mir nicht sympatisch geworden. So ist der Roman zwar historisch interessant, jedoch literarisch zu nüchtern.

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