Mein Name ist Niemand, na und?: Vom Hauptschüler zum leitenden Mitarbeiter...

Ich bin Niemand, na und? Aber wer bin ich denn überhaupt? Wenn man versucht sich einen Überblick über die eigene Person auf neutraler Basis zu verschaffen, müsste ich mir ja die gesamte Zeitspanne meiner Entwicklung ansehen, die des Kindes bis zum heutigen Tag. Ich müsste gnadenlos ehrlich sein und mir dabei mich, den ehemals schlaksigen Jugendlichen ansehen, voller Komplexe, unsicher, mit und gegen sich selbst kämpfend. Verschämter Hauptschüler mit den falschen Glaubenssätzen. Ohne großes Selbstwertgefühl. Schwankend und über die eigenen Füße stolpernd. Immer in Rollen schlüpfend mit dem Versuch sich selbst besser zu verstehen. Im Versuch es allen Recht machen zu wollen – mit dem Ergebnis zu fallen. Auf der gnadenlosen Suche nach Anerkennung. Nach Kompensation von etwas undefinierbaren. Ohne große Perspektiven. Und viel zu spät erkennend: Mein größter Feind war ich selbst!