Taekwondo Kids ist ein leicht verständlich geschriebenes und reich illustriertes Taekwondo-Anleitungsbuch für Kinder. Stilrichtung: Poomse (nicht Hyong!). Eine tolle Ergänzung zum Training fürs Üben und Vertiefen zu Hause. Ein zweiter Band (vom Grüngurt bis Blaubraungurt) ist antiquarisch bei Händlern ebenfalls noch erhältlich.
Wolfgang Rumpf
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Music in the Air: AFN, BFBS, Ö3, Radio Luxemburg und die Radiokultur in Deutschland
Taekwondo Kids
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Rezension zu "Music in the Air: AFN, BFBS, Ö3, Radio Luxemburg und die Radiokultur in Deutschland" von Wolfgang Rumpf
Klappentext:
Popmusik aus dem Radio ist heute eine mitunter plagende Selbstverständlichkeit. Das war aber nicht immer so: Vor allem in den 1960er Jahren, als die Popkultur – kulminierend in Woodstock – zur jugendlichen Massenbewegung wurde, suchte man die Beatles, Jimi Hendrix, Melanie oder die Rolling Stones in der ARD (bis auf kleine Inseln im Jugendfunk oder beim Beat-Club) vergeblich. Auf der Suche nach Beat und Pop landeten junge Hörer zwangsläufig bei Radio Luxemburg, AFN, BFBS oder Ö3. Warum Pop im ARD-Rundfunk so lange tabu war, klärt diese Studie, die sich nicht nur mit der Radioliteratur und der damals neuen Medienforschung auseinandersetzt, sondern durch Interviews mit Zeitzeugen die Denkhorizonte der damaligen Musikredakteure und Moderatoren in den Blick nimmt. Erst durch diese Sicht hinter die Kulissen in die Welt der Radiomacher lässt sich der Wandel vom elitären Bildungsfunk der Nachkriegsjahre zum serviceorientierten, popmusikgeprägten Dienstleistungsradio der 1970er erklären und nachvollziehen.
Rezension:
Die neuesten Popmusik-Titel im Radio zu hören ist für uns selbstverständlich. Heute. Wenn der Autor dieses Buches sich an seine Jugendzeit in den späten 1960ern und frühen 1970ern zurückerinnert, muss das damals allerdings ganz anders gewesen sein. Zumindest bei den öffentlich-rechtlichen Sendern der ARD gab es Pop und Rock anscheinend nur in homöopathischen Dosen – wenn überhaupt. So blieb den damals jungen Zuhörern nur der Weg zu den amerikanischen und britischen Soldatensendern und (später) zu Radio Luxemburg. Während sich die alt-gedienten Musikredakteure der ARD-Anstalten zu der Zeit hinter ihrem öffentlich-rechtlichen Bildungsauftrag und sogenannter ‚niveauvoller‘ Musik verschanzten, boten diese Sender auch die damals aktuelle Musik, und das natürlich im Original.
Wolfgang Rumpf, der heute selbst Redakteur bei Radio Bremen ist, geht den Gründen nach, wieso sich die ARD so lange den Veränderungen im Musikmarkt verschloss. Dazu befragte er auch verschiedenen Beteiligte, die zur fraglichen Zeit selbst in unterschiedlichen Positionen bei den einzelnen ARD-Anstalten, aber auch bei AFN, BFBS und Radio Luxemburg tätig waren. Wie sich zeigt, ist die damalige Pop- und Rock-Feindlichkeit der ARD nicht eindeutig an einer einzelnen Ursache festzumachen. Interessant ist aber auch, wie unterschiedlich die einzelnen Befragten die damalige Situation bewerten.
Für alle, die sich für Rundfunk-, aber auch Musikgeschichte interessieren, ist dieses schon 2007 erschienene und leider nicht mehr neu lieferbare Buch sicher einen Blick wert – falls sich eine Gelegenheit bietet.
Fazit:
Ein interessanter Einblick in die (west-)deutsche Rundfunkgeschichte auf Programmebene.
Alle meine Rezensionen auch zentral im Eisenacher Rezi-Center: www.rezicenter.blog
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