Klappentext:
Mord in Traunstein: Der Enthüllungsjournalist Dieter Leschnik wird mit voller Absicht überfahren. Die Spuren führen die Kommissare Gruber und Bischof in die Salzburger Unterwelt. In der Österreichischen Grenzstadt hatte Leschnik rescherchiert, um den rätselhaften Tod seiner Nichte Angela aufzuklären. Dabei hatte er sich offenbar nicht nur Freunde gemacht. Ebenso wenig wie im Fall Kasper Mühlbacher. Der Journalist hatte dafür gesorgt, dass der Sexualverbrecher hinter Gittern gelandet war. Aber auch Leschniks Lebensgefährtin spielt ein undurchsichtiges Spiel.
Erst als ein weiterer Mord geschieht, nimmt das Ermittler-Duo eine heiße Spur auf. Der Fall bringt Grubers Weltbild zutiefst ins Wanken und ihn selbst in tödliche Gefahr.
„Tödlicher Grenzverkehr“ von Wolfgang Schweiger hat mein Interesse geweckt, weil es sich um einen Regionalkrimi aus dem Chiemgau handelt. Dort habe ich viele Jahre meiner Kindheit im Urlaub verbracht und war dementsprechend neugierig. Leider wurde ich etwas enttäuscht. Ich hatte mir deutlich mehr erwartet, z.B. auch mal Dialoge oder gar nur einzelne Worte im Dialekt. Meines Erachtens hätte man die Handlung überall stattfinden lassen können, man hätte lediglich die Ortnamen austauschen müssen. Die Geschichte an sich ist dann ganz ok, wenn auch mäßig spannend. Die Charaktere bleiben eher oberflächlich, lediglich von Kommissar Gruber erfährt der Leser etwas mehr. Liegt vielleicht aber auch daran, dass ich die Vorgänger-Bände nicht gelesen habe.
Alles in allem war „Tödlicher Grenzverkehr“ ein solider, unterhaltender Krimi den man mal gut zwischendurch lesen kann, der mir persönlich aber nicht im Gedächtnis bleiben wird. Eine wirkliche Leseempfehlung kann ich hier leider nicht aussprechen. Kann man lesen, muss man aber sicher nicht.
Lebenslauf von Wolfgang Schweiger
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Wolfgang Schweiger
Der höchste Preis
Kein Ort für eine Leiche
Tödlicher Grenzverkehr
Draußen lauert der Tod
Tödliches Landleben
Eine Sache unter Freunden
Duell am Chiemsee
Neue Rezensionen zu Wolfgang Schweiger
Inhalt:
Anna König wurde nach 22 Jahren Haft entlassen. Sie reist in den Chiemgau um einen Politiker zu erpressen. Dabei entdeckt sie den Mann der sie damals verraten hat und obwohl er ein Komplize war selber nie verurteilt wurde. Sie will Rache, aber kurze Zeit später ist sie spurlos verschwunden. Gruber und Bischoff fangen an zu ermitteln.
Meine Meinung:
Tödliches Landleben ist ein Krimi mit gewissen ländlichen Touch. Dieser macht den Fall erst ein wenig explosiv. Wer rechnet schon mit ehemaligen Terroristen in einer verschlafenen Gemeinde im Chiemgau.
Dort ermitteln Gruber und Bischoff im Fall der verschwundenen Anna König. Sie war 22 Jahre inhaftiert und ist in der Gegend um einen Politiker zu erpressen. Danach verschwindet sie. Nun könnte man als Leser denken der Fall ist ja ganz einfach. Der Politiker hat sie beiseiteschaffen lassen, aber das wäre auch dem Autor zu einfach gewesen. Es gibt da noch ehemalige Komplizen die mit dem Verfassungsschutz gemeinsame Sache gemacht haben und die damalige Terroristin verpfiffen haben. Sind sie diejenigen die für das Verschwinden verantwortlich sind? Es gibt noch einige Wendungen und Möglichkeiten bis fest steht wer der Täter ist.
Tödliches Landleben ist keinesfalls Langweilig. Eine Spannung ist von Beginn an da und hält sich auch über die 240 Seiten. Es gibt nur wenige Verschnaufpausen auf den wenigen Seiten. Allerdings sorgt das auch dafür das ich irgendwann überlegte wer jetzt wie und womit zu tun hatte. Es war ein perfektes Verwirrspiel, aber auch stellenweise etwas anstrengend.
Auf das Privatleben der Ermittler wird nur wenig eingegangen. Die Gegend wird dagegen schon gut beschrieben weswegen es für Leser aus dem Teil Deutschlands oder Urlauber die dorthin fahren gewiss noch interessanter sein könnte.
Der Schreibstil lässt nichts zu wünschen übrig er ist leicht und lässt sich gut verfolgen. Verständnisprobleme gab es keine auch mit Dialekt muss man sich hier nicht rumschlagen, obwohl man das bei einem Krimi vom Land ja schon fast erwarten könnte.
Alles in allem ein nettes Buch für zwischendurch das mit einigen Wendungen und Wirrungen für den nötigen Lesespaß sorgt
Rezension zu "Der höchste Preis" von Wolfgang Schweiger
Also Krimis sind ja nicht mein bevorzugtes Genre und wenn es hoch kommt, lese ich ein Mal im Jahr einen.
Irgendwie stieß ich bei der Suche nach einem guten Thriller auf dieses Buch, von Amazon für 0,00 € angeboten in der Kindle Edition. Nun gut was soll man falsch machen.
Ich bin wirklich positiv überrascht. Ja, es liest sich wie ein Tatort, aber es ist schöner so was zu lesen, als zu sehen. Denn hier kann man in die Gedanken schauen, in die Ängste und Zweifel. Es ist keine pure trockene Ermittlungsarbeit, wie es in den letzten gelesenen Krimins der Fall war, wo alles auch so kultiviert und gepflegt zu ging. Nein, hier gab es wirklich spritzige Dialoge und echt schräge mentale Einblicke in die Protagonisten, die übrigens gut gezeichnet waren.
Ach und es sei erwähnt, spannend fand ich es auch. Mich hat es echt gefesselt und macht irgendwie Lust auf mehr so "Heimat"Krimis.