Rezension zu "Dark - Alex Cross 18" von James Patterson
Die Bücher von James Patterson zu seiner "Anfangszeit" waren regelrechte Pageturner und nicht aus der Hand zu legen. Und daher auch nicht unverdient verfilmt.
Mittlerweile jedoch haben die Krimis zwar ein gewisses spannendes und unterhaltsames Niveau erreicht, das jedoch nicht mehr als herausragend tituliert werden kann.
Dazu gehört auch dieser 18. Fall rund um Alex Cross dazu. Aus meiner Sicht habe ich eigentlich zwei Bücher in einem Buch gelesen. Die erste Geschichte um eine familiäre Geiselnahme spannend und gut geschrieben. Die zweite Geschichte rund um ein Attentat handelnd ist eher oberflächlich beschrieben und erinnert ein wenig an eine Räuberpistolengeschichte.
Mir persönlich erscheint es fast so, als hätte der erste Teil des Buches einer und der zweite Teil der zweite seiner sieben Co-Autoren (mit)geschrieben. Und diese beiden Geschichten wurden einfach durch die doch eher unglaubwürdige private Geschichte, dass Cross an Weihnachten erst zu dem einen Fall und fast anschließend zu dem anderen Fall gerufen wird, kombiniert. Damit schrumpft leider auch die bisher liebevolle Beschreibung von Alex Cross Familie auf ein Minimum.
Nicht James Patterson bestes Buch, aber insbesondere die erste Hälfte des Buches habe ich gerne gelesen. Als treuer James Patterson LeserIn fand ich diesen Krimi kurzweilig. Ich bin mir jedoch nicht sicher, wie meine Meinung ausfallen würde, wäre dies mein erster gelesener Krimi des Autors.
Gelesen und bewertet 30.09.2021