Rezension zu "In siebzig Jahren um die Welt" von Wolfgang Stoephasius
Ein Polizist in München, der wirklich jeden Urlaubstag seiner Karriere benutzt, um die ganze Welt zu bereisen - das klingt ja irgendwie nach einer richtig spannenden Geschichte.
Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erzählen - und je mehr er reist, umso mehr kleine, kurzweilige Anekdoten entstehen dabei. Da kann ich selbst ein Liedchen von singen und ich habe nicht einmal einen Bruchteil der Reisen gemacht, wie Wolfgang Stephanius.
Meine Oma hat in ihren mehr als 90 Jahren nie das Meer gesehen, das fand ich immer ziemlich schade. Daher habe ich beschlossen, ebenso meine ganze Freizeit und alles Geld ins Reisen zu investieren. Das klappt schon ganz gut, in 2016 sind immerhin 5 neue Länder auf meiner Uhr - aber 281 werde ich wohl niemals schaffen.
Ich, als Neu-Traveller, würde mich wirklich gerne mal mit Herrn Stoephasius unterhalten. Denn er hat vermutlich bei weitem mehr zu erzählen, als in diesem Buch Platz gefunden hätten.
Leider kann er hier nur kurze Episoden aus seinem Reiseleben berichten, aber die sind schon beeindruckend genug. Die Reiseanekdoten haben dabei viel informatives, aber auch viel sehr Amüsantes. Irgendwie will man einfach und permanent noch viel viel mehr erfahren. Ich will noch viel mehr von diesen tollen Reisen erfahren.