Gil (Owen Wilson) ist ein gefragter Drehbuchschreiber, aber sein Traum ist es, einen großen Roman zu veröffentlichen. Als er mit seiner Verlobten und deren Eltern für ein paar Tage nach Paris aufbricht, geht für ihn ein Traum in Erfüllung. Schon immer träumt er von dieser großartigen und auch Sagen umwobenen Stadt. Seine zukünftigen Schwiegereltern und seine Verlobte sind nicht so begeistert und würden im Gegensatz zu ihm, nie hierher ziehen. Er spürt aber überall die Geschichte, die Träume, die Legenden. Eines Abends will er noch allein sein und läuft heim, es ist kurz vor Mitternacht und er vergisst alles um sich herum und findet auch den Weg nicht wirklich. Da hält ein Auto neben ihm an und man fordert ihn auf mit zu fahren. Alles ist etwas altmodisch und auch die Kleidung der Leute in dem Club, in dem sie dann ankommen. Als er erzählt, dass er Schriftsteller ist, wird er begeistert aufgenommen und lernt Gertrude Stein kennen. Kann das sein? Ja, denn auch Hemingway und Fitzgerald gehören zu dem erlauchten Kreis der Gäste und Gil glaubt zu Träumen, oder ist er wirklich im Paris der zwanziger Jahre? Woody Allens Filme waren in den letzten Jahren nicht mehr so stark wie früher und haben etwas an Kraft und Faszination verloren. Aber mit Midnigth in Paris ist der Meister zurück gekehrt zu seinem eigentlichen Können und hat etwas ganz großes geschaffen.
Woody Allen
Lebenslauf
Alle Bücher von Woody Allen
Pure Anarchie
Alles von Allen
Das Beste von Allen
Der Stadtneurotiker
Central Park West
Ganz nebenbei
Pure Anarchie
Das Woody Allen Buch: Ohne Leit kein Freud /Nebenwirkungen / Wie du dir, so ich mir
Neue Rezensionen zu Woody Allen
Ich gebe zu, dass ich bei dieser Autobiografie ein wenig gezögert habe. Immerhin gab es in der Vergangenheit all die unschönen Gerüchte und Anschuldigungen. Dann beschloss ich, den Memoiren eine Chance zu geben – und wurde nicht enttäuscht. Woody Allen schildert in „Ganz nebenbei“ seinen beruflichen und privaten Werdegang, und das mit genau dieser Prise schwarzem Humor, die man aus seinen Filmen kennt. Mehrmals musste ich bei seinen Anekdoten und Bezeichnungen schmunzeln. Zudem erfuhr ich eine Menge interessante Details über seine Filme und das Filmemachen im Allgemeinen. In Sachen Privatleben nimmt Woody Allen ebenfalls kein Blatt vor den Mund. Auf seine lakonische Art berichtet er von seiner Kindheit und Jugend, seinen ersten Beziehungen zu meist ziemlich kuriosen Frauen. Schließlich kommt er auf Mia Farrow zu sprechen und schildert den Auf- und Niedergang ihrer Beziehung aus seiner Sicht. Auch auf die Missbrauchsvorwürfe geht er ausführlich ein – und bezeichnet sie als rachsüchtige Aktion seiner psychotischen Ex-Partnerin. Mehrmals weist er daraufhin, dass kein einziges Gericht jemals einen Missbrauch festgestellt, und dass nie etwas dergleichen je stattgefunden hatte. Anhand seiner Schilderungen bin ich geneigt, ihm zu glauben. Dennoch haben diese Anschuldigen einige dunkle Flecken auf seiner ansonsten reinen Weste hinterlassen und diskreditieren auch sein künstlerisches Werk, was mit der ganzen Angelegenheit noch weniger zu tun hat. Wer sich unvoreingenommen mit dem Leben des ehemaligen Witzeschreibers und späteren Dreh- und Theaterautoren beschäftigen möchte, wird von dieser Autobiografie nicht enttäuscht werden.
Die ungekürzte Hörbuchfassung der Biografie geht beinahe 13 Stunden und wird hervorragend von Dietmar Bär vorgetragen. Besser hätte es vermutlich bloß noch Allens Stammsprecher Wolfgang Draeger hinbekommen.
Sein Buch zu lesen macht mir noch mehr Spaß als seine Filme anzuschauen.
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