Mit spritzigen, fröhlichen und lustigen Reime voller Sprachwitz erzählt Xochil Schütz in dem vorliegenden Bilderbuch, das von Nele Palmtag ansprechend illustriert wurde, die Geschichte des Stadtkindes Anton, der zusammen mit seinen Eltern und seinem Teddy Timmy und seinem Kater Rakete zur Tante Margarete aufs Land fährt.
Margarete ist eine bodenständige, naturverbundene Frau. Im Reim liest sich das so:
„Margarete mag Margariten, Mirabellen, Mimosen
Sie mag Ranunkeln, Radieschen, Rucola, Rosen
All das wächst in ihrem Garten, und ihr Garten ist prächtig,
und Margarete bäckt Kuchen, süß- fruchtig und mächtig.“
Schon bald lernt Anton das Nachbarmädchen Karin kennen und zusammen erleben sie viele Abenteuer, bevor Anton mit seinen Eltern, die den Landaufenthalt auf ihre Weise genossen haben, wieder die Heimreise antreten. Sie werden sicher bald wiederkommen.
Ein schönes Bilderbuch.
Xóchil A. Schütz
Lebenslauf
Alle Bücher von Xóchil A. Schütz
Gewittersommer
Was ich nie mehr sagen will zu Mickey Rourke
Was ist
Anna mag Ananas
Anton fährt aufs Land
Neue Rezensionen zu Xóchil A. Schütz
Ein starkes Buch von einer starken Frau, die nach einer harten Kindheit das angstfreie Leben sucht. Viele gute Gedanken, etwas Sex, viel über Männer und Frauen, über Beziehung, über Ängste, über Katzen, über Lust, über Geborgenheit, über das Leben eben.
Inhalt:
Sinai ist Mitte 30, Künstlerin und lebt in Berlin. Sie pendelt zwischen Berlin und Hof Beeren, wo ihr Freund Marek lebt. Eigentlich ist sie glücklich – wären da nicht immer wieder diese Streitereien, wegen Kleinigkeiten. Sinai ist kein sehr komplizierter Mensch. Sie möchte ein schönes Zuhause, eine Arbeit und einen Mann, den sie liebt. Doch Marek hat eine ganz genaue Vorstellung davon, wie seine Frau zu sein hat. Doch Sinai ist nicht so und wird es auch nie sein. Können die zwei noch richtig glücklich werden oder ist das alles „vergeudete“ Zeit? Kann man an sich und der Beziehung arbeiten?
Meine Meinung:
Das Buch hat mir sehr gut gefallen. Es regt zum Nachdenken an und ist sehr schön zu lesen. Ich fand mich sehr oft in Sinais Gedanken und Gefühlen wieder. Sinai hat mir als Person sehr gut gefallen. Sie ist einfach eine typische Frau, mit typischen Macken. Sie macht gerne etwas aus sich, aber wenn sie mal keine Lust dazu hat, dann macht sie es eben nicht. Sie muss nicht den ganzen Tag mit High Heels rumlaufen und top gestylt sein. Doch genau das ist Mareks Problem. Er hat immer etwas an ihr auszusetzen und das hat mich schon ziemlich genervt. Ich konnte mit ihm nicht wirklich viel anfangen und ich würde nie mit so jemandem zusammen sein wollen.
Das Buch zeigt sehr deutlich, dass man an sich und der Beziehung arbeiten kann und dass – auch wenn es vielleicht oft schwer ist – man Kompromisse eingehen muss und auch mal auf etwas verzichten muss. Dann kann es vielleicht auch eine Zukunft geben.
Fazit:
Das Buch war sehr schön zu lesen und hat mich zum Nachdenken gebracht. Ich kann es auf jeden Fall weiterempfehlen. Vielen Dank, dass ich mitlesen durfte.
Gespräche aus der Community
Gerade ist mein zweiter Roman erschienen. Er heißt "Gewittersommer". Offiziell ist es ein erotischer Roman. Es geht in ihm auch um Erotik, aber mehr noch geht es um Beziehung, Liebe und Prägung.

DIE LESEPROBE:
»›Der Übergang vom Hals in den Schulterbereich … der ist so wunderschön bei dir‹, hat er gesagt.
Später hat er meine Hand genommen. Er hat mit seiner großen, starken, fleischigen Hand meine kleine Hand genommen. Und dann hat er sie gedrückt. Er hat sie vorsichtig gedrückt, aber er wusste genau, was er wollte. Es war so, dass er Macht in seiner Hand hatte, so, als läge all seine Männlichkeit in der Art, wie er meine Hand berührte. Ich wusste, dass noch kein Mann auf diese Weise meine Hand berührt hatte. Mir wurde schwindlig und ich hatte das Gefühl, durch nichts als den Druck seines Daumens völlig ihm zu gehören.
Ich war zu dieser Zeit sehr vorsichtig mit Männern. Ich hatte gerade eine Beziehung hinter mir, die schlimm geendet hatte. Aber vielleicht lag es auch daran: Vielleicht war ich an dem Abend besonders bedürftig, vielleicht habe ich mich besonders nach Liebe gesehnt.«
DIE AUTORIN:
Xóchil A. Schütz, 1975 in Mannheim geboren, machte sich als Lyrikerin und Slam-Poetin einen Namen. Für ihre Arbeit wurde sie mit diversen Preisen und Stipendien ausgezeichnet. Bisher veröffentlichte sie unter anderem ein Hörspiel, Kurzgeschichten, Gedichte und ein Album mit vertonter Poesie. »Gewittersommer« ist ihr zweiter Roman. Nach Stationen in Hamburg, Berlin und weiteren Städten lebt sie heute im Ruhrgebiet.
Nachdem ich gefragt worden bin, ob ich hier eine Leserunde starte, mache ich das sehr gerne! Der Schwarzkopf & Schwarzkopf Verlag stellt fünf Bücher zur Verfügung. Ich freue mich über Teilnehmerinnen und Teilnehmer! Meldet euch, falls ihr interessiert sein solltet, bitte hier bis zum 15. November. Am 16. November lose ich dann die TeilnehmerInnen aus.
Ich schätze, dass das Buch etwas für Menschen sein könnte, die den Ernst genauso lieben wie die Leichtigkeit.