Rezension
Ginevravor 9 Jahren
Ein neuer Fall für Inspektor Chen erschüttert ganz Shanghai: auf öffentlichen Plätzen werden junge Frauen tot aufgefunden - bekleidet mit einem zerrissenen roten Seidenkleid, das in China "qipao" genannt wird.
Eigentlich passt das Chen gar nicht in den Zeitplan, denn er hat sich gerade in der Universität eingeschrieben, um chinesische Literatur zu studieren. Doch die Lektüre alter Liebesgeschichten, konfuzianischer Gedichte und moderner Psychoanalyse bringen ihn auf eine erste Ahnung, welches Motiv hinter der heimtückischen Mordserie stecken könnte. Seine Ermittlungen bringen aber auch düstere Ereignisse zu Zeit der Kulturrevolution unter Mao Tse-tung zu Tage.
Qiu Xiaolong, geb. 1953 in Shanghai, studierte chinesische und englische Literaturwissenschaften und lebte dort bis 1988 als Übersetzer und Dozent. Aufgrund eines Stipentiats zog er in die USA und kehrte nach dem Massaker auf dem Platz des "Himmlischen Friedens" nicht mehr in seine Heimat zurück, abgesehen von kurzen Besuchen. Er lebt im Exil in St. Louis.
Seine Krimi-Serie um Inspektor Chen sind nicht nur spannend, sondern vermitteln auch interessante Infos über die chinesische Kultur, über politische Mißstände und aktuelle kapitalistische Entwicklungen.
Für mich war es der erste Roman aus der Chen-Serie, und ich bin sehr begeistert. Die Story ist von der ersten Seite an richtig spannend, die verschiedenen Ermittler werden liebevoll, aber auch kritisch gezeichnet, und die Hauptfigur Chen hat Ecken und Kanten - und ist der einzige, der gegenüber dem westlichen Denken offen ist. Für seine Ermittlungen nutzt er all sein Wissen über Konfuzius, Menzius, Mao, aber auch Siegmund Freud und C.G.Jung.
Einen Punkteabzug gibt es von mir nur, weil mir ein paar ganz besonders "delikate" Schilderungen allzusehr auf den Magen schlugen...
Fazit: nichts für schwache Nerven und empfindliche Mägen! 4 von 5 Sternen - ich werde bestimmt noch mehr Chen-Romane lesen.
Eigentlich passt das Chen gar nicht in den Zeitplan, denn er hat sich gerade in der Universität eingeschrieben, um chinesische Literatur zu studieren. Doch die Lektüre alter Liebesgeschichten, konfuzianischer Gedichte und moderner Psychoanalyse bringen ihn auf eine erste Ahnung, welches Motiv hinter der heimtückischen Mordserie stecken könnte. Seine Ermittlungen bringen aber auch düstere Ereignisse zu Zeit der Kulturrevolution unter Mao Tse-tung zu Tage.
Qiu Xiaolong, geb. 1953 in Shanghai, studierte chinesische und englische Literaturwissenschaften und lebte dort bis 1988 als Übersetzer und Dozent. Aufgrund eines Stipentiats zog er in die USA und kehrte nach dem Massaker auf dem Platz des "Himmlischen Friedens" nicht mehr in seine Heimat zurück, abgesehen von kurzen Besuchen. Er lebt im Exil in St. Louis.
Seine Krimi-Serie um Inspektor Chen sind nicht nur spannend, sondern vermitteln auch interessante Infos über die chinesische Kultur, über politische Mißstände und aktuelle kapitalistische Entwicklungen.
Für mich war es der erste Roman aus der Chen-Serie, und ich bin sehr begeistert. Die Story ist von der ersten Seite an richtig spannend, die verschiedenen Ermittler werden liebevoll, aber auch kritisch gezeichnet, und die Hauptfigur Chen hat Ecken und Kanten - und ist der einzige, der gegenüber dem westlichen Denken offen ist. Für seine Ermittlungen nutzt er all sein Wissen über Konfuzius, Menzius, Mao, aber auch Siegmund Freud und C.G.Jung.
Einen Punkteabzug gibt es von mir nur, weil mir ein paar ganz besonders "delikate" Schilderungen allzusehr auf den Magen schlugen...
Fazit: nichts für schwache Nerven und empfindliche Mägen! 4 von 5 Sternen - ich werde bestimmt noch mehr Chen-Romane lesen.