Xiaolu Guo

 3,8 Sterne bei 107 Bewertungen
Autorin von Kleines Wörterbuch für Liebende, Ein Ufo, dachte sie und weiteren Büchern.
Autorenbild von Xiaolu Guo (© Christian Sinibaldi / Quelle: Random House)

Lebenslauf von Xiaolu Guo

Xiaolu Guo, Jahrgang 1973, besuchte nach ihrer Schullaufbahn die Pekinger Filmakademie. In dieser Zeit war es ihr zwar nicht möglich, ihren ersten Fim zu produzieren, jedoch wurden in diesen Jahren ihre ersten Texte veröffentlicht. Im Alter von 29 Jahren zog Guo nach London; dort gelang es ihr dann auch endlich, ihren ersten Kurzfilm zu drehen. Für ihren bisher erfolgreichsten Film "She, a Chinese" wurde sie mit dem Goldenen Leoparden ausgezeichnet. Ihr aktueller Roman "Ich bin China" erscheint im März 2015 bei KNAUS.

Alle Bücher von Xiaolu Guo

Cover des Buches Kleines Wörterbuch für Liebende (ISBN: 9783328101062)

Kleines Wörterbuch für Liebende

 (37)
Erschienen am 10.07.2017
Cover des Buches Stadt der Steine (ISBN: 9783442463305)

Stadt der Steine

 (19)
Erschienen am 08.01.2007
Cover des Buches Ein Ufo, dachte sie (ISBN: 9783442742271)

Ein Ufo, dachte sie

 (20)
Erschienen am 10.06.2011
Cover des Buches Es war einmal im Fernen Osten (ISBN: 9783813507690)

Es war einmal im Fernen Osten

 (10)
Erschienen am 11.09.2017
Cover des Buches Ich bin China (ISBN: 9783813506075)

Ich bin China

 (4)
Erschienen am 02.03.2015
Cover des Buches Eine Sprache der Liebe (ISBN: 9783328602156)

Eine Sprache der Liebe

 (3)
Erschienen am 05.10.2022
Cover des Buches Stadt der Steine (ISBN: B07C3V39T9)

Stadt der Steine

 (1)
Erschienen am 09.05.2018
Cover des Buches Kleines Wörterbuch für Liebende (ISBN: 9783941009295)

Kleines Wörterbuch für Liebende

 (1)
Erschienen am 04.02.2015

Neue Rezensionen zu Xiaolu Guo

Cover des Buches Eine Sprache der Liebe (ISBN: 9783328602156)
medsidestoriess avatar

Rezension zu "Eine Sprache der Liebe" von Xiaolu Guo

Die Kunst über Liebe zu sprechen
medsidestoriesvor einem Monat

„Eine Sprache der Liebe“ erzählt aus der sehr persönlichen Perspektive einer Ich-Erzählerin über die Herausforderungen einer Immigrantin in London und darüber wie es ist, in einem fremden Land und in einem neuen Leben die Liebe zu finden. Xiaolu Guo hat für diese Thematik einen sehr lyrischen, manchmal wagen und offenen Stil gewählt. Manchmal stehen nur wenige Worte auf einer Seite.

Die Protagonistin ist eine namenlose Chinesin, die im Jahr 2015 kommt. Gerade wurde der Brexit beschlossen. Ihre Eindrücke über Sprache und Kultur werden direkt durch ihre Augen wiedergegeben. Der Text begleitet sie über eine längere Spanne ihres Lebens hinweg und in verschiedenen Phasen ihres Ankommens in England. 

Vieles bleibt zwischen den Zeilen. Wörtliche Reden im klassischen Sinne gibt es nicht. Der Partner wird in der zweiten Person angesprochen und so wirkt der Text manchmal ähnlich wie ein Brief oder ein Gedankenmonolog. Eine Konversation, die man vielleicht nur unterbewusst mit jemandem führt oder aber in der eigenen Erinnerung. Es geht viel um die Gegensätze in der Wahrnehmung einer Liebe und eines gemeinsamen Lebens , wenn beide Menschen in sehr unterschiedlichen Kulturen aufgewachsen sind. Das Buch handelt auch von den Problemen, die entstehen können und von den Sehnsüchten und Hoffnungen, welche die Betroffenen antreiben. Themen wie Entfremdung und das Wesen von Heimat oder Zuhause werden bearbeitet. Ich habe all diese Gedanken sehr gerne gelesen. Sie werden so künstlerisch verpackt, dass sie ganz zart und leicht wirken. Das Buch vermittelt eine sehr sanfte, warme Atmosphäre. Es ist eine leise Geschichte, keine, die mit Spannung oder Wendungen auftrumpft, aber eine, die mich mit ihrer Klugheit und ihrer sprachlichen Ästhetik überzeugt hat.

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Cover des Buches Eine Sprache der Liebe (ISBN: 9783328602156)
Primroses avatar

Rezension zu "Eine Sprache der Liebe" von Xiaolu Guo

geht so
Primrosevor 2 Monaten

Eine junge Chinesin zieht für ein Studium nach London. Dort lernt sie einen Landschaftsarchitekten mit deutsch-australischen Wurzeln kennen. Sie verlieben sich ineinander, doch die Liebe wird durch kulturelle Unterschiede hart auf die Probe gestellt.

So könnte man das Buch „Eine Sprache der Liebe“ in wenigen Worten zusammenfassen. Die chinesische Autorin Xiaolu Guo bringt mit ihrem Roman die ambivalenten Gefühle einer jungen Auswanderin hervor. Die Geschichte ist durchgehend in der Ich-Form geschrieben. Wörtliche Rede gibt es nicht wirklich. Wenn der Freund der Hauptperson redet, so wird er von der Ich-Person zitiert. Durch diesen ungewöhnlichen Schreibstil wirkt der Roman eher wie ein Tagebuch, man erfährt viel über die Gedankenwelt der Hauptfigur, allerdings ist mir bis jetzt immer noch nicht ganz klar, wie sie denn eigentlich heißt. Vielleicht habe ich die entsprechende Stelle verpasst, oder der Name wurde tatsächlich nicht erwähnt. Auch der Name des Freundes wird nicht erwähnt. Als sie das erste Mal von ihm spricht, nennt sie ihn den „Holunderblütenpflücker“. Denn bei eben dieser Tätigkeit sind sie sich das erste Mal begegnet. Seitdem spricht sie von ihm nur noch in Du-Form, sodass der Vergleicht des Romans mit einem Tagebuch nicht ganz richtig ist, es ist eher eine Art langer Brief, in dem sie ihren Freund immer wieder anredet.

Durch das Fehlen der wörtlichen Rede wirkt die Geschichte sehr leise, für mich persönlich war der Stil gewöhnungsbedürftig. Die Autorin beschreibt kulturelle Differenzen und die Hürden, die man als Immigrantin der ersten Generation auf sich zu nehmen hat. Es ist für mich jedoch wenig Handlungsstrang nachvollziehbar.

Ein weiterer Kritikpunkt ist die Tatsache, dass vor jedem Kapitel ein kurzes Zitat kommt. Diese Zitate stammen aber nicht von berühmten Künstlern, sondern die Autorin zitiert quasi sich selbst, sie zitiert Textstellen, die unmittelbar im nachfolgenden Kapitel drankommen. Wenn die Kapitel selbst teilweise nur zwei, drei Seiten lang sind, so ist es etwas befremdlich, immer und immer wieder die gleichen Textpassagen zu lesen. Ich habe mich gefragt, warum die Autorin denn das macht. Für mich ist diese Zitiererei übertrieben und wirkt irgendwie etwas selbstgefällig.

„Eine Sprache der Liebe“ ist ein Roman über die Schwierigkeiten, als Chinesin in London Fuß zu fassen. Das Buch wurde in England sehr gefeiert und so bin ich mit hohen Erwartungen an die Lektüre gegangen. Leider konnten meine Erwartungen nicht erfüllt werden.

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Cover des Buches Es war einmal im Fernen Osten (ISBN: 9783813507690)
Kristine_liests avatar

Rezension zu "Es war einmal im Fernen Osten" von Xiaolu Guo

Starke Frau zwischen den Welten
Kristine_liestvor 4 Jahren

Ich letzter Zeit las ich immer öfter und mit steigender Begeisterung Biografien, sei es von bekannten Persönlichkeiten oder aber auch von (mir) unbekannten Menschen. Und auch Einblicke in mir eher unbekanntere Länder finde ich zunehmend interessant. 

So war ich schwer begeistert von "Es war einmal im Fernen Osten" - ein Buch, das mir eine faszinierende Persönlichkeit vorstellte und ihr Leben, zu Beginn in China unter Mao, später in London.

Dieser Lebensbericht zeigt die Rechtlosigkeit der Mädchen und Frauen in China und die enorme kulturelle Diskrepanz zwischen West und Ost.
Eine absolute Leseempfehlung für jeden, der starke Frauen kennen lernen und mehr über China erfahren will.

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