Eines möchte ich gleich am Anfang klarstellen: Ich mag gar keine Wandlergeschichten. Schon gar nicht wenn der taffe und wohlhabende Alpha auf den typischen, meist armen Omega trifft und dann eine Aschenputtel-Geschichte draus gebaut wird.
Hier? Weit gefehlt! Zwar ist Ryan (der Alpha) durchaus vermögend. Aber der Autor schafft es wunderbar, es nicht als selbstverständlich wirken zu lassen. Es wird immer wieder angemerkt, wie weit er von der Realität entfernt ist, gerade was das Geld betrifft, weil er einfach was Besseres gewöhnt ist. Und auch der (Nicht-)Omega Ember zeigt ihm das oft genug, schließlich muss er sich mit gleich zwei Jobs über Wasser halten, um in seiner Traumstadt NewYork leben zu können.
Und wer sagt bitte, dass der Gegenpart von einem Alpha nicht auch das Sagen haben darf? Ember ist ein Sturkopf. Er weiß ganz genau was er will und wie er dies erreichen möchte. Und zwar aus eigener Kraft. Sich vom Alpha aushalten lassen? Geht gar nicht, auch wenn mal ein Essen drin ist. Aber ihm nachreisen, sich ihm komplett unterordnen und nur noch nach ihm richten, weil ja der ach so große Alpha genau weiß, was sein Partner braucht? Nicht mit Ember!
Und genau deswegen ist diese Geschichte so genial. Auch wenn mit einigen typischen Elementen gespielt wird, findet man hier eben keine Stereotypen. Die Charaktere sind dermaßen liebevoll und vor allem eigenständig beschrieben, dass man einfach nicht anders kann, außer mit ihnen mitzugehen, zu leiden, zu hoffen, zu sabbern (und wie!!!) und zu schmachten – und das am meisten.
Dieses Buch ist Romantik pur und Drama! Beide Charaktere hätte ich so gerne so oft geschüttelt, damit sie endlich wieder zu Verstand kommen! Selbst die Nebencharaktere sind richtig süß gestaltet, dass man alle einfach ins Herz schließen muss.
Von mir eine klare Leseempfehlung!