Wo fange ich am besten an.
Inhalt: Yahya Hassan von Yahya Hassan ist eine Wahre Begebenheit.
Es handelt von einen 19-jähriger jungen Mann.
Er ist palästinensischer Flüchtling und in Dänemark wohnhaft.
Er wird dort als Migrant nicht gern gesehen.
Sein Vater erzieht ihn und seine Geschwister mit Gewalt und Härte.
Ich fand das Cover sehr ansprechend. Das Wort Gedichte hatte ich zuerst gar nicht wahrgenommen, somit habe ich mit einer Wahren Begebenheit als Geschichte gerechnet.
Ich dachte ich erfahre in dem Buch mehr über Hassan und was aus ihn geworden ist.
Jedoch schreibt er seine schlimmen Erfahrungen in Gedichte nieder,somit verarbeitet er seine schlimme Kindheit die von Gewalt und Drogen geprägt war.
Er schreibt dabei sehr gefühlvoll und éhrlich wie kein anderer Dichter über diesen Hass und Gewalt die er erlebt hat. Zugegebener Maßen habe ich manchmal nicht alles verstanden, man muss mit seinen Schreib- und Sprachstil zurechtkommen. Alles ist in großen Druckbuchstaben geschrieben,desweiteren fehlen die Satzzeichen.
In großen und ganzen ein sehr außergewöhnliches Buch,welches aber keine leichte kost ist.
Yahya Hassan
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
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Yahya Hassan
Neue Rezensionen zu Yahya Hassan
Dies ist ein Buch voller Hass und Wut - oft nachvollziehbar, wie ich meine. Yahya Hassan kommt aus Palästina und lebt jetzt mit seiner Familie in Dänemark. Er erlebt eine Kindheit geprägt von der Gewalttätigkeit seines Vaters. Schon sehr jung wird er in kriminelle Machenschaften verstrickt, worauf häufige Heimaufenthalte und später Gefängnisstrafen folgen. Dieser Gedichtband ist verstörend. Für mich sind das nicht alles Gedichte, eher eine Abrechnung mit den widrigen Lebensumständen des Autors. Der Text ist ausschließlich in Großbuchstaben und ohne Satzzeichen geschrieben, was das Lesen schon etwas erschwert. Meiner Ansicht nach fing das Buch recht gut und mitreißend an, die letzten Gedichte fand ich aber schon von der Sprache her nicht mehr so gut. Die Sprache ist zornig und stellenweise aggressiv oder sogar obszön, passt aber zum Inhalt. Das puristische Cover gefällt mir sehr gut.
Gedichte - Yahya Hassan (Autor) Annette Hellmut (Übersetzer), Michel Schleh (Übersetzer) 176 Seiten, Verlag: Ullstein Hardcover (13. März 2014), 16,00 €, ISBN-13: 978-3550080838
Yahya Hassan erzählt uns sein Leben, sein Leben, als Palästinenser, als ein Migrantenkind, das in Dänemark aufwächst, ein Leben aus Gewalt, Psychoterror und Verbrechen.
Wir erhalten in diesem Buch, das nur aus Gedichten besteht einen schonungslosen Einblick in sein Leben.
Yahya Hassan, schlägt in diesem Buch einen knallharten Ton an, der berührt, der erschreckt und uns in die tiefen Abgründe seiner Seele blicken lässt. Seine Gedichte sind schonungslos, leidenschaftlich und voller Hass auf die Generation seiner Eltern.
Die Gedichte sind grob chronologisch angeordnet. Sie beginnen mit der Kindheit, mit der Abrechnung mit dem Elternhaus. Da ist der gewalttätige Vater, der die fünf Kinder regelmäßig schlägt, vielmehr: sie verprügelt. Und da ist der Vater, der regelmäßig am Freitag in die Moschee geht. Bigotterie, Verlogenheit, Pharisäertum – so würden wir das wohl nennen. Im Gedicht ist der Vater in der Moschee ein anderer als zuhause. Es folgen Gedichte, in denen vom Selbstmordversuch der Mutter geredet wird, von des Vaters „Kauf“ der nächsten Ehefrau übers Internet, dem nächsten Kopftuch. Von dem Versuch, die neuen Geschwister vor der Gewalt des Vaters zu schützen, vom Leben im Heim, genauer gesagt: vom Leben in Heim um Heim. Mit der Entfremdung von der Familie geht auch die Entfremdung von der Religion einher
Sein schneller Rhythmus und die rationale Art seines Schreibens machen seine Gedichte so klar und leicht verständlich. Und dennoch findet der Leser hinter der rauen Schale einen poetischen Kern, der sehr berührt.
Yahya Hassans Gedichte lassen sich in ihrer Brutalität und Direktheit kaum mit irgendeinem anderen Dichter vergleichen. Er verarbeitet hier seine Kindheit, die von seinem gewalttätigen Vater geprägt war und seine Jugend, die von Kriminalität und Haschisch geprägt wurde.
Yahya Hassan hat sich mit seinen Gedichten so einiges vom Leib geschrieben. Dazu passt, dass sie allesamt in Großbuchstaben geschrieben sind. Die Gedichte sind eine Abrechnung mit der Familie, vor allem mit dem gewalttätigen Vater, eine Abrechnung mit dem Islam. Sie sind eine Beschreibung des sozialen Brennpunkts von Aarhus, eine Beschreibung der Welt von Drogen und Kleinkriminalität.
Es ist sicher kein Buch für jedermann, aber wenn man als Leser, die Gabe und Muße hat, hinter die wütende und massive Schale der Wörter zu blicken, dann wird er Gedichte vorfinden, die so wahr, so verständlich und so poetisch sind und gleichzeitig von einer bestechenden Intelligenz. Der Leser versteht, fühlt und denkt mit. Yahya Hassan will provozieren. Und das ist ihm auch gelungen.
Hier geht es direkt zum Buch auf der Seite des Ullstein Verlages
Fragen Sie in Ihrer örtlichen Buchhandlung nach diesem Buch. Wenn Sie in meiner Gegend „Landkreis Merzig-Wadern“ leben, dann wenden Sie sich an die Rote Zora: http://www.rotezora.deGespräche aus der Community
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