Rezension zu "Die dunkle Seite des Weiss - Paranormal Berlin 1" von Yalda Lewin
Ein ganz spannendes Buch! Ich hätte es auch einfach so aus dem Regal genommen, wenn ich nicht durch ein Forum darauf aufmerksam geworden wäre. Das Cover ist super gelungen. Prägnant und es gibt eines der vielen wichtigen Symbole des Romans wieder.
Besonders gut hat mir die Ich-Perspektive von Jakob gefallen. Ich stelle mir unglaublich schwer vor, sich in den Körper eines Hochsensiblen zu versetzen und an vielen Stellen ist auch das paranormale so authentisch geschrieben, dass ich mich frage: Oh, geht das wirklich?
Die Sprache des Romans ist wunderbar klar.
Was mich an der Vergabe des letzten Sternchens gehindert hat, ist die Unentschlossenheit. Das Buch schwankt stark zwischen dem Kriminalfall und der eingeflochtenen Liebesgeschichte. Ich kenne Bücher, bei denen das für mich gut funktioniert hat. Hier hatte ich allerdings oft das Gefühl: Oh Mist, jetzt ist zwar gerade kurz vor Durchbruch in den Ermittlungen, aber jetzt erfahre ich erst etwas über die Lovestory. Oder eben auch umgekehrt, mitten im Knistern, bricht der Krimi aus. Irgendwie konnte ich mich durch dieses Hin und Her weder in das eine, noch in das andere total vertiefen. Aber beide für sich waren großartig. Eine tolle Liebesgeschichte und ein spannender Krimi!