Die Privatdetektivin Anjali wird von einer Mutter beauftragt, ihre vermisste Tochter zu finden. Ihre Ermittlungen führen sie in einen Nachtclub, in dem sie auf den attraktiven Besitzer Luan trifft. Obwohl er in ihrem Fall verwickelt zu sein scheint, lässt sich Anjali auf ihn ein. Aus einem One-Night-Stand wird mehr. Doch Luan hat Geheimnisse, die Anjali zum Verhängnis werden.
Das Buch befasst sich mit toxischer Liebe, Moral, Gerechtigkeit und Kommunikationsproblemen, verpackt in einem Genremix aus Dark Romance, Urbanfantasy und Thriller.
Von der ersten Seite treibt man auf einer ansteigenden Welle, die von der Ermittlung ausgelöst wurde. Von der Beziehungskrise wurde sie gefüllt und stieg durch die unerwarteten Wendungen weiter an, bis das Ende alles flutete und umwarf. Es wird düster und gefährlich, sodass man mitfiebert, gleichzeitig bangt man um Anjali, dass einem das Herz schwer wird.
Das etwas andere Ende kommt unerwartet und hält noch einen besonderen Twist bereit, den ich zu schätzen wusste. Kombiniert mit den Details, die bereits darauf hindeuteten, wurde es zu meinem Highlight von „Heartbleeding Rose”.
Weiterhin positiv empfand ich, dass die Geschichte storyfokussiert war. Yana Svelush langweilt den Leser nicht mit ausführlichen Beschreibungen, sondern kommt direkt zur Handlung. Man hat viel kreativen Freiraum, was die eigenen Vorstellungen betrifft.
Mein Fazit zum Buch spiegelt sich im Textausschnitt des Klappentextes wider (selbstverständlich mit einem Augenzwinkern):
“Du wirst mich lieben
und du wirst mich hassen,
weil ich dich in den Himmel bringe,
bevor ich dich in meine Hölle ziehe.”
Und ich kann sagen, wenn man sich auf die Geschichte einlässt, lebt es sich gut in der Hölle.
Yana Svelush
Lebenslauf
Quelle: Verlag / vlb
Alle Bücher von Yana Svelush
Heartbleeding Rose
Alte Märchen, neue Liebe: #einapfelalleinmachtkeinmärchen
Das L(i)eben, das wir nie leb(t)en
Herz erlebt
Herz überlebt
Neue Rezensionen zu Yana Svelush
„𝐃𝐚𝐬 𝐋(𝐢)𝐞𝐛𝐞𝐧, 𝐝𝐚𝐬 𝐰𝐢𝐫 𝐧𝐢𝐞 𝐥𝐞𝐛(𝐭)𝐞𝐧.“ – diesen wunderschönen Titel trägt der neue Poesie-Band von Yana Svelush, der nicht nur äußerlich glänzt, sondern auch im Inneren mit besonderen Details, kleinen Zeichnungen, einem passenden Buchsatz und Platz für eigene Gedanken aufwartet. Während der Inhalt dazu verführt, sich selbst zu reflektieren, wird das Schmuckstück mit thematisch passenden lyrischen Texten anderer Schreibenden abgerundet.
Unter dem Motto „𝙶𝚎𝚑𝚎𝚗 𝚘𝚍𝚎𝚛 𝙱𝚕𝚎𝚒𝚋𝚎𝚗“ finden sich poetische Gedanken, ein stetes Abwägen, Für und Wider. Zeilen, die von halten und loslassen erzählen, von der (Selbst-)Liebe und ihren Nuancen, dem Verlangen und der Flüchtigkeit.
Gezeichnet wurden Szenarien, die nachts quälen, Entscheidungen, die schmerzlich warten, Empfindungen – nur zu bekannte. Eine Mischung aus verständnisvollem Feingefühl und treffsicherer Härte.
Geschickt hat Yana die Bedeutung von Worten und Sätzen variiert, Facetten hervorgehoben, durchdringend Melancholie und Wehmut auf die Seiten gebannt, tiefe Wahrheiten, die so verzweifelt sind, dass sie weh tun (müssen). Aber inmitten der Schwere schwebt die Hoffnung, die Freude, das Gute – denn »𝚉𝚞𝚖 𝙻𝚒𝚎𝚋𝚎𝚗 𝚋𝚛𝚊𝚞𝚌𝚑𝚎𝚗 𝚠𝚒𝚛 𝚔𝚎𝚒𝚗 𝙶𝚎𝚐𝚎𝚗ü𝚋𝚎𝚛.«
So tröstlich, nicht wahr?
Die sorgsam aufgemachten Texte schenken Möglichkeiten, den (Frei-)Raum, um uns wiederzufinden, treffen die schrecklichsten Stellen. Lassen es zu, zu fühlen.
Dieses Buch ist mit so viel Leidenschaft und Sehnsucht geschrieben wurden, gedankenvoll und schlicht bewegend.
„𝐃𝐚𝐬 𝐋(𝐢)𝐞𝐛𝐞𝐧, 𝐝𝐚𝐬 𝐰𝐢𝐫 𝐧𝐢𝐞 𝐥𝐞𝐛(𝐭)𝐞𝐧“ heilt und/oder reißt Wunden auf — bescherte mir Gänsehaut und Tränen.
𝙻𝚒𝚎𝚋𝚎𝚗 𝚞𝚗𝚍 𝙻𝚎𝚋𝚎𝚗 𝚕𝚒𝚎𝚐𝚎𝚗 𝚐𝚊𝚗𝚣 𝚗𝚊𝚑 𝚋𝚎𝚒𝚎𝚒𝚗𝚊𝚗𝚍𝚎𝚛.
Schon mit ihren ersten zwei Poesiebänden »Herz überlebt – Dark« und »Herz erlebt – Love« ist es Yana Svelush gelungen, mein Herz wieder für Poesie zu öffnen.
Daher finde ich es umso schöner, erneut einen Poesieband von ihr in der Hand zu halten.
Während einer faszinierenden, aber auch immer wieder schmerzlichen Reise durch verschiedene Phasen einer Beziehung, stellt die Autorin in poetischen Worten immer wieder die Frage: »Gehen oder Bleiben?« und berührt damit Themen, die uns alle sicherlich schon umgetrieben haben.
Was ist uns eine Beziehung wert? Wann und wie lange lohnt es sich, für eine Beziehung zu kämpfen? Wird der Partner genau so viel in die Beziehung investieren wie man selbst ? Wo muss ich meine eigenen Grenzen ziehen, um wirklich glücklich sein zu können? Wie viel ›Ich‹ benötige ich, um mich nicht selbst zu verlieren?
Sensibel in Worte gefasst, beleuchtet Yana Svelush so unterschiedliche Beziehungs-Aspekte und das Stilmittel der in Klammern gesetzten Buchstaben sorgt dabei dafür, dass immer gleich mehrere Bedeutungen, Richtungen und Ausgänge möglich erscheinen.
So wird aus diesem, auf den ersten Blick übersichtlichen Poesieband, so viel mehr, als es auf den ersten Blick scheint.
Manchmal wurde mir erst beim mehrfachen Lesen der unterschiedlichen Varianten und Möglichkeiten diejenige bewusst, die meine Seele zum Schwingen bringt. Doch letztlich war das dann bei fast allen Texten der Fall und was mehr kann Poesie erreichen (wollen) ?
Sehr gut gefallen haben mir auch die zwei wiederkehrenden Elemente ›Worte, die ich nie gesagt‹ und ›Zeit für Poesie‹. Gerade Letzteres ist eine schöne Einladung, sich zum jeweiligen Thema selbst Gedanken zu machen und niederzuschreiben. In diesem Zusammenhang finde ich es auch sehr stimmig, dass gegen Ende des Bandes noch Gastautor*innen zu Wort kommen.
Ein wundervolles Werk, und ich bin mir sicher, dass ich nach dem ersten Lesen nicht zum letzten Mal danach gegriffen habe.
Denn je nach Lebens- und Beziehungsphase werden sich immer wieder neue, aktuelle Bezüge ergeben, in die mein Herz und meine Seele sich verlieren können.
Große Leseempfehlung!
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