"Wenn Sie nur wahrhaben wollen, was Sie glauben können, wofür leben Sie dann überhaupt?" Eine erschütternde Geschichte, die mich mal schmunzeln, mal vor Brutalität und Härte erschaudern ließ. Aber jedes Kapitel, vor allem im Hauptteil der Geschichte, erforderte mein ganzes Mitgefühl mit dem Protagonisten. Wenn das Buch nicht so viele Emotionen und Mitleid beim Lesen erfordern würde, hätte ich es innerhalb weniger Tage verschlungen - so interessant war es. Ich habe es aber ziemlich lange gelesen, die Pausen brauchte ich, um von der Emotionalität der Geschichte runterzukommen. Das grandiose Ende, das das Gelesene umdrehte, war ein perfektes Mittel, die Geschichte aus einem anderen Blickwinkel betrachten zu können. Damit hat es dem Autor ausgezeichnet gelungen, die Geschichte noch einmal und in anderen Farben aufleuchten zu lassen und eine Art offenes Endes zu schaffen, das nur den Grenzen eigener Phantasie und eigenes Glaubens unterliegt.