Yassamin Boussaoud

 4 Sterne bei 2 Bewertungen

Lebenslauf

Yassamin Boussaoud wurde 1990 in Prien am Chiemsee geboren. Die Halbtunesiern schreibt schon immer Texte und Geschichten und sagt von sich selbst: "Meine größte Schwäche ist es wohl, die Welt so zu sehen, wie sie sein könnte". Mit ihren beiden Kindern lebt sie in einer südostbayerischen Kleinstadt und macht gerade ihr Abitur nach. Auf die Frage, wo ihre Heimat sei, antwortet sie stets: "Ich suche nach ihr, wie nach der blauen Blume oder dem heiligen Gral und doch weiß auch ich natürlich schon immer - Heimat ist das, was einer unruhigen Seele ein Zuhause schafft". Diesen, ihren ersten Roman verfasste sie in knapp 10 Wochen. Es ist ein Buch über das sie sagt: " Wer dieses Buch in seinen Händen hält, der hält gleichsam mein Herz in seinen Händen".

Quelle: Verlag / vlb

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Neue Rezensionen zu Yassamin Boussaoud

Schwer zu beschreiben

„Wahre, echte Liebe beginnt immer bei sich selbst. Wer sich nicht selbst annehmen, achten, schätzen und für seine eigenen Überzeugungen, seine eigenen Werte einstehen kann, der liebt sich nicht.“ (S.11)


Wenn man ein Buch liest, mit dem Versprechen, dass es über Selbstfindung und Selbstliebe ist, und es eigentlich mehr voller Abscheu als voller Liebe ist, ist es schwer dieses Buch zu rezensieren. Ich tue mich auf jeden Fall sehr schwer. Der Klappentext macht neugierig auf diese Liebesbeziehung, die grausam und wunderbar sein soll. Doch finde ich, dass sie nicht sehr liebevoll ist. Eigentlich ist es eher eine Aufzählung, was alles in der Jugend falsch gelaufen ist, warum die Protagonistin geworden ist, wie sie ist. Es ist auch eine Erklärung, wie es zu der Änderung gekommen ist, doch das eher unzureichend. Ich hatte die meiste Zeit das Gefühl, als würde die Autorin ihre Gedanken niederschreiben und ungefiltert der Welt präsentieren. Sehr heilsam kommt mir das nicht vor. Zwischendurch gibt es Geschichten, Blogbeiträge, Tagebucheinträge, Gedichte, Songtexte und Briefe. Der Brief an die Mutter ist voller Anschuldigungen. Das wirkt alles sehr wirr, auch wenn am Anfang erklärt wird, dass dieses Buch wie ein Magnolienbaum und jeder Ast ein Gedanke ist.


Das klingt so, als wäre dieses Buch schlecht. Das ist es nicht. Es ist schwer zu beschreiben, wie es ist. Man kann eben nicht die Lebensgeschichte eines Menschen bewerten. So ist das echte Leben nicht. Es ist kein Buch, es ist ungefiltert und wirr. Das wird auf jeden Fall in diesem Buch deutlich. Und wenn man sich darauf einlässt, ist es, als würde Mina neben einem sitzen und ihre Geschichte erzählen. Gedanken folgen keinem roten Faden, und dieses Buch tut es auch nicht. Und trotzdem hat es einen.

Ist es eine Liebesgeschichte? Eher nein. Also nicht zu einem anderen Menschen. Es ist eine Liebeserklärung an sich selbst, wenn man zwischen den Zeilen liest. Es ist vor allem das Verarbeiten der Vergangenheit, das von der Seele schreiben, damit die Heilung beginnen kann. Manchmal muss das eben auf diese Weise geschehen und es wird die richtigen Menschen erreichen. Und helfen.

Mein Highlight seit Langem

Ich bin zufällig auf dieses Buch gestoßen und war sofort begeistert. Die Aurorin hat einen ganz besonderen Stil! Wunderbares Buch!  Der Wechsel zwischen Gedichten, Tagebucheinträgen und Roman hat mich vom ersten Moment an gefesselt und ich konnte mich so sehr in Mina hineinfühlen! Dieses Buch war für mich seit Langem einmal wieder ein absolutes Highlight! Danke!

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